Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein wahrhaftiges Paradies für einen Urlaub mit einem gemieteten Wohnmobil. Wahrscheinlich spielst Du deshalb im Moment selbst mit dem Gedanken ein Wohnmobil in den USA zu mieten und damit die wunderbaren Landschaften und Nationalparks zu entdecken. Dazu bist Du nun wohl auf der Suche nach den besten Tipps und Erfahrungen, was Du bei der RV oder Camper Miete in Amerika unbedingt beachten solltest, oder etwa nicht?
Wenn das der Fall ist, dann bist Du hier in unserem USA-Wohnmobil-Guide vollkommen richtig, denn hier wollen wir als erfahrene Camper einmal unsere besten Tipps und persönlichen Erfahrungen mit Dir teilen. Dabei verraten wir Dir nicht nur, mit welchen Anbietern wir die besten Erfahrungen gemacht haben, sondern auch worauf Du bei Meilenpaketen, Ausstattung, Versicherung & Co. unbedingt achten solltest, wenn Du ein Wohnmobil in den USA mieten möchtest.
Als leidenschaftliche USA-Fans, die auch einen Wanderführer zum Südwesten im Rother Bergverlag veröffentlicht haben, sind wir jedes Jahr mit dem Mietwagen oder Wohnmobil in den USA unterwegs. Deshalb haben wir mittlerweile in allen amerikanischen Bundesstaaten Erfahrungen beim Camping aus erster Hand gesammelt und wissen ganz genau, worauf es bei der Anmietung eines RV (Recreation Vehicle), Pick-Up Campers oder Campervan ankommt.
Zum Einstieg in unseren USA-Wohnmobil-Guide für Einsteiger möchten wir uns zuerst einmal anschauen, welche unterschiedlichen Klassen und Modelle es den bei den Wohnmobilen in Amerika gibt. Im Anschluss beschäftigen wir uns dann mit den besten Anbietern und Vermietern von Wohnmobilen in den USA, bevor wir Dir verraten, welche Leistungen und Ausstattung Du in jedem Fall mit dazu buchen solltest und auf welche Du problemlos verzichten kannst.
Unsere besten Wohnmobil-Tipps für die USA
Mit einem Wohnmobil in den USA unterwegs zu sein, das bedeutet hauptsächlich eins – Freiheit! Denn mit einem Wohnmobil hast Du deinen Schlafplatz, deine Küche und je nach Ausführung des Campers sogar Deine eigenen Sanitäranlagen (Dusche und Toilette) immer mit dabei. Auf diese Weise kannst Du auch einige Tage autark in abgelegenen Nationalparks oder anderen Gegenden verbringen, ohne dabei auf Unterkünfte, Supermärkte oder Restaurants angewiesen zu sein.
Vor allem in sehr gefragten Gegenden, kann das Reisen mit einem gemieteten Wohnmobil während der Hauptsaison auch deutlich günstiger sein, da es in vielen Teilen der USA im National Forest oder auf BLM Land auch heute noch zahlreiche Möglichkeiten gibt kostenlos zu campen.
Weitere Informationen zum Camping in den USA und rund um das Thema Boondocking (Wildcamping) – findest Du hier:
Leider ist es heute in einigen Regionen und Nationalparks kaum noch möglich am Abend ganz spontan auf einen Campingplatz zu fahren und problemlos einen Platz zu bekommen. Im Gegenteil, insbesondere in den bekannten Nationalparks musst Du deine Plätze für die Hauptsaison zumeist monatelang im Voraus reservieren. Dabei kommt es auch auf die Ausführung Deines Wohnmobils an, denn größere Modelle mit einer Länge ab etwa 30 Fuss, passen nicht auf jeden Stell- und Campingplatz.
Welches Wohnmobil ist ideal für Dich?
Deshalb musst Du dir schon im Vorfeld deiner USA Reise zuallererst einmal Gedanken machen, welches amerikanische Wohnmobil-Model (Campervan, Pick-Up Camper, Motorhome) denn die richtige Wahl für Deine persönlichen Ansprüche ist. Dabei spielen dann in erster Linie Deine persönlichen Vorlieben in Bezug auf Größe und Komfort, aber zum Beispiel auch die Region (Zustände der Straßen, Stromanschlüsse etc.) welche Du bereisen möchtest, eine große Rolle.
Dazu solltest Du auch deine fahrerischen Fähigkeiten (Führerscheinklasse, Erfahrung) berücksichtigen und an den Spritverbrauch eines Wohnmobils denken. Noch ist der Kraftstoff in den USA zwar deutlich günstiger als in Europa, aber wenn Du ein großes A-Klasse Motorhome in der Größe eines Reisebusses durch die USA steuerst, kann ein Spritverbrauch von 30 Litern und mehr rasch zulasten der Urlaubskasse gehen.
Campervans
Ein Campervan ist im Prinzip nichts anderes als ein umgebauter Van bzw. Minibus, der im Inneren mit einem Bett und eventuell auch mit einer kleinen Küchenzeile inklusive Kühlschrank ausgestattet ist. Im Vergleich zu anderen Modellen ist ein Campervan relativ günstig in den USA zu mieten und wird daher gerne von jüngeren Camping-Fans gebucht, die auch keine Probleme mit dem fehlenden Komfort haben.
Ein Campervan ist für alle Camper eine gute Wahl, die keine Stehhöhe im Wohnmobil brauchen und vielleicht nicht jede Nacht im Camper schlafen möchten. So ein Campervan mit wenig Innenausstattung benötigt zudem auch deutlich weniger Sprit als ein großes Wohnmobil, weshalb er auch eine gute Wahl für längere Roadtrips ist.
In den vergangenen Jahren werden in den USA ausgebaute Kastenwagen (Mercedes Sprinter, Ford Transit etc.), wie wir sie in Europa als Wohnmobile kennen, immer populärer. Das sind dann allerdings keine klassischen Campervans mehr, sondern zählen bereits zu den Klasse-B Motorhomes, da sie in der Regel über eine vollwertige Küche, Sanitäranlagen und Hook-Up Anschlüsse (Strom, Wasser etc.) verfügen.
Pick-Up oder Truck Camper
Jeder USA-Fan, der schon einmal über einen Roadtrip nach Alaska nachgedacht hat, ist wohl bereits einmal auf die beliebten Truck-Camper gestoßen. Solche Wohnmobile sind genau genommen ganz normale Pick-Ups, auf deren Ladefläche eine Camping-Kabine befestigt ist. Für die Hersteller ist das eine verhältnismäßig günstige Lösung, da Fahrzeug und Kabine voneinander autark sind und deshalb beliebig ausgetauscht werden können.
Der große Vorteil solch eines Pick-Up Campers liegt aber vor allem daran, dass die Fahrleistung des Pick-Ups nicht durch einen Umbau eingeschränkt wird. So bringt ein Pick-Up Camper häufig deutlich mehr Bodenfreiheit mit sich, als ein normales Wohnmobil, und verfügt häufig auch über einen Allrad- oder 4×4 Antrieb.
Die aufgesetzten Camping-Kabinen für Pick-Up Camper gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen, teils auch mit Slide-Outs (ausfahrbaren Teilen) um beim Camping mehr Wohnfläche zu gewinnen. Trotzdem sind solche Truck Camper oftmals leichter als kleine Motorhomes und haben daher einen geringeren Spritverbrauch. Am wichtigsten ist aber, dass sie tatsächlich geländegängig und damit ideal für Schotterstraßen und abgelegene Regionen sind.
Motorhomes und RV’s
Motorhomes oder Recreation Vehicles (kurz RV) sind als Mietwohnmobile in den USA am weitesten verbreitet. Vor allem die leichteren B-Klasse-Modelle in der Größe eines europäischen Kastenwagens erleben gegenwärtig einen ziemlichen Boom. Durch ihre geringere Breite gibt es im Inneren zwar deutlich weniger Platz als in den anderen Modellen. Doch der geringere Verbrauch und die Tatsache, dass ein solcher Kastenwagen sehr einfache zu manövrieren ist, macht sie für Mieter attraktiv.
Die A-Klasse Modelle hingegen sind die „Luxusvillen“ unter den USA Wohnmobilen. Mit Reisebus-Größe und häufig noch mit zusätzlichen Slide-Outs bieten sie beim Camping die Wohnfläche eines kleinen Hauses. Solche vollintegrierten XXL Wohnmobile mit 30 Fuss und mehr benötigen allerdings riesige Stellplätze und verbrauchen selbst bei humaner Fahrweise sehr viel Sprit, weshalb sie nur für wenige Camper interessant sind.
Bei der C-Klasse handelt es sich um die klassischen Wohnmobile mit Alkoven, die es bei den Vermietern in den USA in unterschiedlichen Längen von etwa 19 bis 32 Fuss gibt. Die größeren Modelle ab etwa 25 Fuss verfügen teilweise über Slide-Outs und je nach Hersteller auch über eine unterschiedliche Ausstattung in Bezug auf den Komfort. Ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis macht diese C-Modelle in einfacher Ausführung für Einsteiger besonders attraktiv.
Wie Du ein Wohnmobil in den USA mieten kannst?
Wenn Du ein Wohnmobil für die USA aus Deutschland buchen möchtest, musst Du dir darüber im Klaren sein, dass Du a) direkt bei den amerikanischen Anbietern vor Ort buchen oder b) über einen deutschen Wohnmobil-Vermittler oder Reiseveranstalter buchen kannst. In 99 % der Fälle ist es vorteilhaft ein Wohnmobil in den USA über einen deutschen Vermittler zu buchen, da dort die Leistungen in Bezug auf Versicherung und Ausstattung deutlich günstiger sind.
Die besten Anbieter vor Ort
Die Anzahl der Wohnmobil-Anbieter in den USA ist mit dem Camping-Boom der letzten Jahre sehr stark gewachsen und anscheinend kommen auch immer noch neue Anbieter hinzu. Zudem gibt es im Bereich von geländegängigen Pick-Up-Camper etc. auch einige kleine Anbieter, die spezielle Fahrzeuge für Gravel-Road Touren anbieten, welche dann nur direkt beim amerikanischen Vermieter gebucht werden können. Das ist aber eher nichts für Camping-Einsteiger in den USA.
Bei den Campervans ist insbesondere Escape Campervans mit seinen bunten Fahrzeugen sehr beliebt und auch wir haben mit diesem Anbieter schon ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. In den vergangenen Jahren hat Escape Campervans die Flotte mit einigen Modellen ausgebaut und besitzt mittlerweile zudem auch ein dichtes Netz an Stationen über die gesamten USA verteilt.
Einen Überblick über die Modelle und das Angebot der besten Wohnmobil-Vermietungen in den USA – findest Du hier:
- Offizielle Webseite von Escape Campervans
- Offizielle Webseite von Road Bear RV Rentals
- Offizielle Webseite von El Monte RV
- Offizielle Webseite von Go North Alaska
Gerade für Einsteiger ist der „Discount-Anbieter“ Cruise America tatsächlich eine gute Wahl für die Anmietung eines Wohnmobils in den USA. Die Motorhomes von Cruise America sind zwar etwas spartanisch, aber dafür sehr zweckmässig ausgestattet. Wir selbst waren schon einige Male mit in den USA mit einem Cruise America Camper unterwegs and haben damit eine Menge Spass gehabt.
Wer es etwas komfortabler mag, für den sind die RVs von El Monte oder Roadbear sicherlich eine gute Wahl, da sie von der Innenausstattung tatsächlich etwas komfortabler als die Cruise Amerika Camper sind. Allerdings gehören El Monte, Roadbear, Britz, Apollo inkl. der Discount-Marke Mighty Campers, die etwas ältere Modelle vermietet, mittlerweile alle zur THL-Gruppe, einem großen Touristik-Konzern.
Wohnmobil-Vermittler und Reiseveranstalter
Die Liste der deutschen Reiseveranstalter und Wohnmobil-Vermittler, bei denen Du ein Wohnmobil für Deinen Roadtrip durch die USA buchen kannst, ist wirklich lang und wir haben im Laufe der Jahre viele unterschiedliche Anbieter ausprobiert. Ganz persönlich haben wir ganz gute Erfahrungen mit dem Anbieter CamperDays gemacht, denn hier stimmte bei jeder Buchung nicht nur der Preis, sondern auch die Betreuung durch den Kundenservice.
Bei Problemen oder Rückfragen zur Buchung war CamperDays bei all unseren Buchungen immer gut zu erreichen und hat uns einige Male mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Die Buchung über die CamperDays Webseite ist zudem wirklich übersichtlich und vor allem für Einsteiger ist die Option einer telefonischen Beratung hilfreich. Daher ist CamperDays unter den zahlreichen Wohnmobil-Vermittlern in Deutschland unsere erste Wahl.
Wichtige Leistungen & Versicherungen
Bevor Du dir ein Wohnmobil für Deine USA Reise buchst, solltest Du dir noch einige Gedanken über die wichtigsten Leistungen und Versicherungen machen. Denn sowohl die Versicherung, als auch die Ausstattung musst Du in der Regel bereits bei der Buchung des Wohnmobils mit dazu buchen. Was Du davon letzten Endes wirklich benötigst, hängt natürlich von Deinen persönlichen Ansprüchen ab.
Wie viele Meilen sind inkludiert?
Bei den meisten Wohnmobilen in den USA musst Du die Meilen in Form von Paketen im Voraus zusammen mit dem Wohnmobil buchen, denn das ist die günstigste Lösung. Daher ist es schon vor der Buchung sinnvoll, sich in Ruhe Gedanken über den Streckenverlauf Deiner Reise zu machen. Fährst Du dann während des Urlaubs mit dem Wohnmobil doch mehr Meilen, dann wird Dir pro Meile ein Betrag berechnet, der bereits vorher im Mietvertrag festgeschrieben ist.
Wie viele Meilen Du während deiner Reise mit dem Wohnmobil in den USA fahren wirst, weißt natürlich nur Du alleine. Trotzdem ein kleiner Tipp: Du solltest in Deiner Kalkulation berücksichtigen, dass sich auch kurze Fahrten zum Einkaufen durch eine Stadt, zur Tankstelle oder zu einem Campingplatz schnell aufsummieren. Daher ist es immer gut, einen kleinen Puffer einzubauen.
Bei einigen Anbietern von Campervans ist es übrigens auch in den USA so, dass bereits ein Tagessatz an Meilen mit im Mietpreis inkludiert ist. Bei den Campern von „Travellers Autobarn“ sind sogar unbegrenzte Meilen im Mietpreis enthalten – ideal für Vielfahrer. Daher solltest Du dir die unterschiedlichen Angebote der Vermieter immer ganz genau durchlesen und schauen, welches Angebot für Deine Ansprüche das Beste ist.
Welche Ausstattung ist sinnvoll?
Neben den Meilen-Paketen kannst Du bei einem Wohnmobil für die USA in der Regel auch unterschiedliche Ausstattungspakete und einzelnes Zubehör, wie zum Beispiel Campingstühle oder ein Navigationssystem, hinzu buchen. Welche Pakete oder Gegenstände das genau sind, hängt letztlich vom Vermieter und dem Wohnmobil-Model ab, das Du in den USA mieten möchtest.
Welches Zubehör Du auf deinem Campingtrip durch Amerika benötigst, musst Du natürlich letzten Endes selbst entscheiden. Rein finanziell ist es in der Regel allerdings so, dass Du die paar Teile (Töpfe, Tassen, Messer, Besteck, Bettwäsche, Campingstühle etc.) für eine spartanische Grundausstattung, günstiger neu in einem Walmart kaufen kannst, als Du Miete für gebrauchte Ausstattung bezahlst.
Hinzu kommt, dass die meisten Wohnmobil-Vermieter in den USA auch eine Art Camper-Box im Ladenlokal bereithalten, in denen Du gebrauchte Teile findest, die andere Mieter im Camper zurückgelassen haben. Wenn Du also nicht regelmässig im Camper kochen möchtest und ihn im Grunde nur als eine Art fahrbares Hotelzimmer nutzt, dann solltest Du dir überlegen, ob Du tatsächlich ein Ausstattungspaket brauchst.
Gleiches gilt für die Navigationssysteme und Wi-Fi-Router für Internet-Empfang, die Du bei vielen Wohnmobil-Vermietern in den Vereinigten Staaten mit dazu mieten kannst. Auch hier ist es deutlich günstiger, Dir eine USA Prepaid Sim für Dein Smartphone zuzulegen und mit Google Maps zu navigieren.
Die besten Tipps zu einer Prepaid SIM oder eSIM für die USA, die Du schon vor Deiner Reise kaufen kannst – findest Du hier:
Bedeutet das nun zwangsläufig, dass Du gar keine Ausstattung mieten solltest – sicher nicht! Denn wenn Du keine Lust hast Dir die Grundausstattung, die Du wirklich benötigst, selbst zusammenzukaufen oder teilweise aus Deutschland selbst mitzubringen (Bettwäsche etc.), dann sind die unterschiedlichen Ausstattungspakete sicherlich ein sehr bequemer Weg um mit dem Wohnmobil in den Urlaub zu starten.
Generator-Nutzung im Wohnmobil
Die größeren Motorhomes in den USA verfügen meistens auch über einen Generator, mit dem Du Strom erzeugen kannst und den Du stundenweise bezahlen musst, wenn die Nutzung nicht inklusive ist. Ein solcher Generator kann praktisch sein, wenn Du längere Zeit auf einem Campingplatz ohne Anschlüsse verbringen möchtest. Mit laufendem Generator kannst Du u. a. auch die Klimaanlage benutzten, was sich gerade in den besonders heißen Regionen der USA tatsächlich lohnen kann.
Letztlich ist die Klimaanlage oder eine durchlaufende Heizung (Lüfter der Heizung benötigt Strom) aber tatsächlich der einzige Grund, warum Du den Generator im Wohnmobil anschmeißen müsstest. Ansonsten reicht es bei moderatem Stromverbrauch (Licht, Computer, Akkus aufladen etc.) auch am Abend den Motor des Wohnmobils für eine halbe Stunde laufen zu lassen.
Einwegmieten bei Wohnmobilen in den USA
Gerade bei den großen Anbietern für Mietwohnmobile, die viele Stationen verteilt über die USA besitzen, kannst Du deinen Camper auch One-Way anmieten – also in einer Stadt abholen und in einer anderen wieder abgeben. Je nach geplantem Streckenverlauf ist das nicht nur im Rahmen des Zeitplans sinnvoll, sondern auch in Bezug auf die zurückgelegten Meilen und Spritverbrauch des Wohnmobils.
Mal ein kleines Beispiel mit aktuellen Zahlen: Angenommen, Du möchtest mit Deinem Wohnmobil von Los Angeles nach New York fahren, dann würde Dich die Gebühr für die Einwegmiete mit einem kleinen Campervan etwa 350,- Euro und mit einem größeren C-Klasse Motorhome je nach Anbieter etwa 650,- bis 800,- Euro kosten. Das ist im Vergleich zu den Kosten für die Rückfahrt wirklich günstig.
Versicherungen und Selbstbeteiligung
Bei den Versicherungen Deines Mietwohnmobils für den USA Urlaub solltest Du vor allem als Einsteiger nicht knausrig sein, den ein solch großes Gefährt ist prädestiniert dafür, dass selbst geübte Fahrer mal irgendwo anecken. Dazu kommt die Tatsache, dass beim Camping immer mal etwas passieren kann und Steinschläge auf den Highways der USA eher die Regel, als die Ausnahmen sind.
Deshalb solltest Du immer darauf achten, dass Dein Wohnmobil gut versichert ist und auch Glas, Unterboden und Schäden am Dach mitversichert sind. Bei vielen Anbietern bleibt aber am Ende trotzdem immer noch eine Selbstbeteiligung übrig. Diese Selbstbeteiligung, kannst Du aber bei vielen Wohnmobil-Vermittlern zusätzlich absichern, sodass Du die Selbstbeteiligung im Schadensfall erstattet bekommst.
Tipps zur Abholung, Kaution und Kreditkarte
Bevor wir zu unseren persönlichen Erfahrungen mit dem Mieten eines Wohnmobils in den USA kommen, wollen wir Dir noch kurz ein paar Tipps zur Abholung Deines Campervan oder Motorhomes beim Vermieter mit auf den Weg geben. Wichtig ist dabei vor allem, dass Du auf dem Schirm hast, dass Du ein Mietwohnmobil in Nordamerika erst einen Tag nach Deinem internationalem Flug abholen darfst.
In der Regel musst Du dafür im Vorfeld eine Uhrzeit für die Abholung ausmachen und zum Teil auch schon Deine Daten bei einem Online-Check-In eingeben. Vor Ort inspizierst Du dann dein Wohnmobil und solltest hier penibel alle Schäden angeben, denn ansonsten können Dir diese bei der Rückgabe in Rechnung gestellt werden.
Bevor Du dann deine Ausstattung im Wohnmobil einräumen und losfahren kannst, gilt es dann noch die Kaution für Dein Wohnmobil zu hinterlegen. Bei den meisten Anbietern benötigst Du dafür eine vollwertige Kreditkarte (Visa, Master, Amex), aber wir haben Wohnmobil Kautionen auch schon bei einigen Vermietern in den USA mit unserer Prepaid Visa-Karte hinterlegen können.
Unsere Kreditkarten-Anbieter, mit denen wir seit vielen Jahren einwandfreie Erfahrungen in den USA und überall anders gemacht haben – findest Du hier:
Selbst auf Nachfrage wirst Du von den meisten Anbietern hören, dass die Hinterlegung der Kaution mit einer Debitkarte nicht möglich ist. Doch bei unseren „Selbsttests“ war das, bei ausreichender Deckung auf der Kreditkarte häufig gar kein Problem. Da es immer mal ein generelles Problem mit der Zahlung geben kann, ist es generell am sichersten, wenn Du immer mehrere Kreditkarten zur Verfügung hast.
Unser persönliches Fazit zu USA Wohnmobilen
Mittlerweile sind wir selbst seit mehr als zwei Jahrzehnten beinahe jedes Jahr mit Mietwagen und Zelt, einem Campervan oder einem größeren Motorhome in den USA unterwegs und haben bisher fast ausschliesslich gute Erfahrungen gesammelt. Auch wenn Camping in den USA in den vergangenen Jahren sehr beliebt und es in einigen Nationalparks leider sehr voll geworden ist, so lässt sich mit einem bequemen Wohnmobil auch sehr leicht in die Nebensaison ausweichen.
Da Amerikas Straßen fast überall breit, die Park- und Campingplätze groß und der Sprit immer noch verhältnismäßig günstig ist, kommen auch Einsteiger relativ gut mit einem größeren Wohnmobil in den USA zurecht. Hinzu kommt die Tatsache, dass es auch heute noch viele Flächen in den Vereinigten Staaten gibt, auf denen kostenloses Wildcamping erlaubt ist. Sogar auf vielen Walmart Parkplätzen kann man zur Not immer noch für eine Nacht kostenlos stehen.
Wenn Du die USA mit einem Wohnmobil erkunden möchtest, solltest Du dich frühzeitig um die Buchung des passenden Wohnmobils kümmern und die Preisentwicklungen im Auge behalten. Oft gibt es zum Jahresende günstige Frühbucher-Angebote für das darauffolgende Jahr. Ideal ist es, wenn Deine Buchung bis kurz vor Urlaubsstart kostenlos stornierbar ist. So kannst Du ggf. noch eine Umbuchung vornehmen, wenn Du ein günstigeres Angebot findest.
Noch mehr Tipps zu Wohnmobil, Mietwagen & Co.
Das war er dann auch schon, unser USA-Wohnmobil-Guide mit unseren besten Tipps und persönlichen Erfahrungen zur Miete eines Motorhomes oder Campervans in den Vereinigten Staaten von Amerika. Wir hoffen sehr, dass wir Dir in diesem Artikel alle wichtigen Fragen beantwortet haben und Du nun weißt, welches Wohnmobil-Model und welche Ausstattung Du für deine Reise benötigst.
Solltest Du noch Fragen zu der Wohnmobil-Miete in den USA haben, dann schreibe uns doch eine Nachricht über die Kommentare unter diesem Artikel – wir melden uns dann rasch mit einer Antwort zurück. Das gilt natürlich auch, wenn Du deine persönlichen Erfahrungen mit einem Mietwohnmobil in Amerika mit uns und unseren Lesern teilen möchtest.
Hier auf unserem Reiseblog findest Du viele weitere hilfreiche Artikel rund um eine gelungene USA-Reise und natürlich kommen auch immer wieder neue Artikel mit aktuellen Tipps hinzu. Schon angesichts dessen lohnt es sich sicherlich immer mal wieder auf unserem Blog vorbeizuschauen.
Eine Auswahl an besonders beliebten Artikeln hier auf unserem Blog, bei denen es um das Thema USA Reisen geht – findest Du hier:
- Camper mieten in den USA: Oder reicht Doch ein Mietwagen?
- Die besten USA Reiseführer vom Osten bis zur Westküste
- Mietwagen USA: Die besten Tipps und was Du wissen musst!
- Unser Erfahrungen mit Escape Campervans in den USA
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