Camping USA, alles was du über Campingplätze wissen musst!

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Planst Du gerade deine erste Camping Reise in die USA und bist auf der Suche nach einen umfassenden Überblick, wie das „Drüben“ in Amerika auf den Campingplätzen so alles funktioniert und was es überhaupt für Campingmöglichkeiten gibt…?

Oder hast Du vielleicht schon erste Erfahrungen auf den amerikanischen Campgrounds gesammelt und eventuell sogar ein paar Enttäuschungen, in Form von „überfüllten Campingplätzen“ und „durchgefahrenen Nächten“, erlebt…?

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In beiden Fällen bist Du hier genau richtig, denn in diesem Artikel gibt’s alle wichtigen Informationen rund ums Camping in den USA, du erfährst welche Arten von Campingplätzen es gibt, was sie ausmacht, wie du dort übernachten kannst und auch wie du die meiste Zeit sogar vollkommen kostenlos in den USA campen kannst.

Als „Vollzeitreisende“ haben wir mittlerweile mehr als 100.000 Meilen in den USA zurückgelegt und waren zu Fuss – nur mit ultraleicht Rucksack und Zelt, mit dem Campervan und auch mit Zelt und Mietwagen teils monatelang in den USA unterwegs.

So konnten wir im Laufe der Zeit viele wertvolle Erfahrungen rund um die Campingmöglichkeiten in Amerika sammeln, die wir Dir in diesem Blog Artikel für Deine nächste USA Reise mit auf den Weg geben möchten…

Camping ist in den USA extrem populär!

Zuerst einmal solltest Du dich im besten Fall schon vor Deiner ersten USA Reise damit auseinandersetzen, dass Camping in den USA einen ganz anderen Stellenwert besitzt als bei uns Europäern und zum Teil auch einen anderen Hintergrund hat.

Der erste wichtige Punkt dabei ist die Tatsache, dass die meisten Campingflächen in den USA, im Gegensatz zu Europa, staatlich sind. Sprich sie werden von verschiedenen Behörden betrieben, gepflegt und verwaltet – was die stattlichen Campingplätze gerade ausserhalb der Nationalparks sehr erschwinglich macht und die Camping Kosten in den USA gering hält.

Camping Kosten USA
Camping in den USA bedeutet jede Menge Platz zu recht günstigen Preisen.

Dem geschuldet ist auch die Tatsache, dass eben diese Campingplätze meist auch nur über eine sehr einfach Ausstattung wie z.B. „Plumpsklos“ verfügen – aber, für alle die gerade die Nase rümpfen kommt jetzt die gute Nachricht:

In der Regel sind diese Plätze auch sehr großzügig angelegt, sprich es gibt sehr viel Platz zwischen den einzelnen Stellplätzen und nahezu jeder staatliche Campground verfügt über eine Sitzbank mit Tisch und eine Feuerstelle oder einen Grill auf jeder Stellfläche.

Hinzu kommt, dass die meisten Amerikaner Camping mehr als Mittel zum Zweck und günstige oder naturbelassene Übernachtungsmöglichkeit sehen, statt als Tätigkeit an sich – so wie es bei uns Deutschen oder Europäern oft der Fall ist.

Nur sehr selten sieht man daher tagsüber Amerikaner rund um einen Campingtisch vor ihrem Wohnmobil sitzen, die meisten sind tagsüber aktiv und erkunden die Nationalparks und anderweitigen Naturschönheiten rund um die Stellflächen und ziehen dann nach einer Nacht oder auch ein paar Tagen weiter.

Campingplatz USA kostenlos
In National Forests kannst Du kostenlos in traumhafter Umgebung campen.

Die Ausnahme sind dabei, vor allem auf kostenlosen Campingflächen, Rentner die dauerhaft in ihren Wohnmobilen leben oder gar „Car-Camper“ die mit ihren umgebauten Autos, Transportern oder Wohnmobilen durch das Land ziehen und mehr oder minder auf der Strasse leben.

Allerdings ist das in den Vereinigten Staaten etwas „Alltägliches“ und dieser Lebensstil wird ja auch innerhalb Europas immer populärer…

Welche Campingmöglichkeiten gibt’s in den USA überhaupt?

Natürlich gibt’s in den USA nicht nur staatliche Campingplätze auf denen Du auf deinem Road Trip übernachten kannst, aber gerade die staatlichen Campgrounds in den Nationalparks, quer verstreut über das Land, sind sicherlich am populärsten.

Dennoch gibt es in den USA noch einige andere Stellflächen für Zelte, Camper und RVs (Recreational Vehicle), die wir dir im Folgenden einmal in einer umfassenden Liste zusammengestellt haben…

Campingplatz Ausstattung USA
Selbst die einfachsten Campingplätze verfügen meist über eine Sitzgelegenheit und eine Feuerstelle.

Camping in den amerikanischen Nationalparks

Wie schon Eingangs erwähnt sind die staatlichen Plätze in den Nationalparks, -Monuments und -Recreation Areas sicherlich die bekanntesten im ganzen Land, schon alleine durch die zum Teil sehr hohe Besucherzahl der einzelnen Nationalparks.

Viele Nationalparks bieten dabei gleich mehrere Campingplätze, die bekanntesten und größten unter ihnen besitzen sogar häufig Plätze mit unterschiedlichen Komfortstandards.

Allerdings darf man beim Camping in den Nationalparks der USA keinen Luxus erwarten…

Die meisten Parks bieten zumindest einen größeren Platz, der auch über fliessendes Wasser und Duschen verfügt, oder es gibt zumindest am Visitor Center oder auch an einer anderen Stelle im Park die Möglichkeit irgendwo zu Duschen.

Häufig ist es allerdings auch so, dass die schöneren Campingplätze innerhalb der Nationalparks etwas Abseits vom Schuss liegen und sogenannte „Primitive Campgrounds“ sind, sprich es gibt zwar evtl. Trinkwasser, aber kein fliessendes Wasser in den Toilettenanlagen, sondern nur ein „Plumpsklo“.

Camping USA Komfort
Die meisten staatlichen Campgrounds sind recht einfach ausgestattet.

Die Stellplätze auf den großen Campgrounds in Amerikas Nationalparks, sind meist relativ großzügig angelegt und so hast Du immer eine Sitzgelegenheit mit Tisch und eine Feuerstelle an Deinem Platz, doch durch die Infrastruktur befinden sich viele von ihnen auch sehr nahe an einer Strasse durch den Nationalpark.

Das größte Manko der Nationalpark-Campingplätze ist sicherlich das hohe Besucheraufkommen an Tagesbesuchern und ausländischen Touristen, so dass es gerade während der Hauptsaison schwierig werden kann noch einen Stellplatz für den gewünschten Übernachtungstag zu ergattern.

Campingplätze in State und County Parks

Unter den Campingplätzen der State Parks und County Parks befinden sich noch einige wirkliche „Geheimtipps“ und viele von ihnen gehören zu den schönsten Campgrounds des ganzen Landes – so wie z.B. jene in den Redwood-Parks an der Südwestküste der USA.

Auch die Ausstattung der meisten State- und County Parks Campingplätze ist nochmal um einiges umfangreicher als die der großen Campgrounds in den Nationalparks – teils gibt es, neben Duschen, sogar Kochmöglichkeiten und Wifi.

Allerdings hat das auch seinen Preis, denn die State- und County Park Stellplätze mit Sitzgelegenheit und Feuerstelle sind fast immer die teuersten unter den staatlichen Stellplätzen – machmal gibt’s sogar unterschiedliche Preiskategorien je nach Lange unter den einzelnen Stellplätzen.

Grundsätzlich sind der überwiegende Teil der State Parks und County Parks aber nicht so stark frequentiert wie die Nationalparks.

Allerdings ist es auch hier nicht immer ganz leicht einen Stellplatz zu ergattern, denn gerade in Ferienzeiten, an Wochenenden und Feiertagen nutzen die Amerikaner vor allem die State Parks für ausgiebiges „Familien-Camping“.

Camping auf BLM und National Forest Campgrounds

Sowohl das „Bureau of Land Management“ (BLM), als auch der National Forest Service unterhalten in den USA zahlreiche Campingplätze in ihren Verwaltungsgebieten.

Viele davon sind traumhaft schön gelegen und bieten Dir jede Menge Platz rund um Deinen Stellplatz mit Sitzgelegenheit und Feuerstelle, zudem sind sie auch noch relativ günstig – in Einzelfällen sogar auch mal ganz kostenfrei.

Camping National Forest
In den National Forest Gebieten gibt’s häufig schön günstige Campingplätze.

Abstriche musst Du auf National Forest und BLM Campingplätzen auf jeden Fall in Sachen Komfort machen, denn nur auf den wenigsten von ihnen gibt es Trinkwasser oder gar Toilettenanlagen mit fliessendem Wasser – in der Regel musst Du hier mit einem einfach „Plumpsklo“ vorlieb nehmen.

Beim Camping auf den National Forest und BLM Campingplätzen musst Du dir eigentlich nur bei landesweiten Feiertagen, Ferien und besonders schönen und populären Campgrounds Gedanken darüber machen ob Du noch einen Stellplatz ergatterst, denn diese werden meistens nur von amerikanischen Camping- und Outdoorfans und einigen wenigen „eingeweihten Touristen“ genutzt.

Backcountry Camping in den USA

Das es in den USA noch viele weitere, teils wunderschöne und einsame Campingplätze fernab der Strassen und zum Teil sogar innerhalb der Nationalparks gibt bleibt für die meisten Touristen wohl für immer ein Geheimnis, dabei gehören viele von diesen sogenannten „Walk-In“ oder „OHV“ Backcountry Sites zu den schönsten der ganzen USA.

Alle haben sie gemeinsam, dass sie weit abseits der Strassen liegen und nur über Wanderwege oder „Dirt-Roads“ zu Fuss oder mit einem Allrad-Fahrzeug erreicht werden können.

Daher sind all diese Campsites sehr klein und einsam und gehören bis auf wenige Ausnahmen zu den „Primitive-Campgrounds“, die nicht über fliesendes Wasser verfügen, ausser vielleicht über einen vorbeilaufenden Gebirgsbach…

Backcountry Camping USA
Tief in den Wäldern und der Natur gibt’s wunderschöne Backcountry Campgrounds.

Trotzdem gibt es auch hier häufig einfache Sitzgelegenheiten, Feuerschalen, Zeltflächen und zum Teil auch einfache Schutzhütten – sogenannte Shelter.

Für viele dieser Campingplätze benötigt man ein spezielles Backcountry-Permit, dass man bei der verwaltenden Behörde für ein paar Dollar ausgestellt bekommt. Allerdings gibt es auch sehr begehrte Backcountry-Permits für die man sich über eine Lotterie bewerben muss, aber das erklären wir Dir einmal in einem anderen Artikel.

Wildcampen in den USA, Dispersed Camping & Boondocking

Immer wieder werden wir gefragt wie es denn mit dem „Wild Camping“ in den USA ausschaut und trotz der wildesten Spekulationen die wir manchmal zu hören bekommen ist die Antwort darauf ganz einfach: „Ja, es ist in bestimmten Gebieten erlaubt, wenn Du dich an die Regeln hältst!“

In den USA nennt sich das ganze „Dispersed Camping“ oder auch „Boondocking“ und ist in allen National Forests und auf Flächen des „BLM“ ausdrücklich erlaubt und kostenlos, es sei denn es wird mit Schildern auf anderweitige Regelungen hingewiesen.

Car Camping USA
Car Camping ist den USA nichts ungewöhnliches und auch wir haben schon zig mal im Auto übernachtet.

Daher kannst Du dich in diesen Gebieten bedenkenlos irgendwo mit Deinem Zelt, Auto oder Wohnmobil hinstellen solange Du mindestens 200 Fuss (ca. 60 Meter) von Privatbesitz oder Hauptstrassen entfernt übernachtest.

Dazu solltest Du genauso weit von Gewässern wegbleiben, keinen Müll hinterlassen, nicht unnötig die Flora beschädigen und nicht zentral auf Wiesen übernachten, da dies die heimischen Tiere stört. That’s it!

Einen guten Überblick wie viele National Forests es quer über die USA vertraut gibt – bekommst Du hier:

Beim „Boondocking“ und „Dispersed Camping“ musst Du natürlich auf alle Annehmlichkeiten verzichten und für Dein „Geschäft“ hinter dem nächsten Baum verschwinden, aber dafür übernachtest Du so auch in den schönsten Gegenden vollkommen kostenlos, häufig sehr einsam und ab von jeglichem Trubel.

Boondocking auf Parkplätzen, an Casino, Tankstellen & Co.

Neben den offiziellen BLM und National Forest Plätzen auf denen Du kostenlos übernachten kannst, gibt’s überall in den USA auch zahlreiche Möglichkeiten die Nacht über vollkommen legal auf Parkplätzen von Supermärkten, Casinos, Tankstellen und in Marinas zu übernachten.

Nach solchen Plätzen musst Du unterwegs ein wenig Ausschau halten oder Dir den ein oder anderen Tip von anderen Campern holen – gerade die amerikanischen Dauercamper haben dazu immer die besten Tipps auf Lager.

Darüber hinaus gibt’s auch einige Verzeichnis, die aber allesamt nicht annähernd vollständig sind – unsere besten Tipps dazu wie Du Campingplätze in den USA findest, gibt’s weiter unten im Artikel.

Übrigens – gerade entlang der Küsten sind die Campingkapazitäten in den USA schonmal recht knapp bemessen, daher solltest Du dir das Übernachten in Marinas (kleinen Häfen und Bootsanlegern) in jedem Fall im Hinterkopf behalten.

Das Übernachten ist zwar nicht in jeder Marina generell erlaubt – allerdings haben wir bisher überall auch Fischer getroffen die in ihren Autos übernachten um in der Früh auf’s Meer hinauszufahren und wir selbst hatten nie Problem wenn wir irgendwo in einer Marina übernachtet haben.

Private Campinglätze in den USA

Auch wenn wir selber keine Fans von privaten Campingplätzen in den USA sind, so möchte ich natürlich nicht verschweigen, dass es auch diese gibt – die bekannteste Kette von „Independent Campgrounds“ in den ganzen USA ist KOA.

Gerade in abgelegenen Gebieten sind viele der privaten Campingplätze, die keiner großen Kette angehören, nicht gerade im besten Zustand und bestehen oft nur aus einem „Schotterparkplatz“ mit Stromanschlüssen.

Wenn es also unbedingt ein privater Campingplatz sein soll, dann ist man bei einer großen Kette wie KOA noch recht gut aufgehoben. In der Regel sind deren Plätze zumindest gepflegt und verfügen über viele Annehmlichkeiten, bis hin zu Pools, Wasserrutschen und alltäglichem Animationsprogramm – allerdings hat das auch seinen Preis.

Wo campen wenn mal nichts mehr frei ist?

Wenn Du nicht gerade zu den USA Reisenden gehörst, die ihren Urlaub von vorne bis hinten durchplanen und dann auf der Reise ständig ihrem Zeitplan und ihren Reservierungen hinterher „hetzen“, wirst Du früher oder später sicherlich auch einmal tief in der Nacht vor einem vollen Campingplatz mitten im Nichts stehen und Dich fragen was nun…?

Selbst in so einer Situation gibt’s keinen Grund in Panik zu verfallen, im Gegenteil – bleib einfach locker und suche nach einem geeigneten Stellplatz zum Übernachten.

Oft siehst Du in typischen Gegenden wie z.B. dem Highway No.1 in Kalifornien schnell, dass Du nicht der Einzige bist dem das Schicksal übel mitgespielt hat. Sobald es dunkel wird siehst Du in solchen Regionen überall Wohnmobile, Camper und Autos am Strassenrand und auf Parkplätzen stehen, selbst wenn dort das Übernachten ausdrücklich auf Schildern verboten ist.

Boondocking Marina USA
Guten Morgen Bodega Bay, nach einer kostenlosen Nacht in der Marina kurz vor San Francisco.

Daher bleibe einfach ruhig und stelle Dich irgendwo dazu, wo Du sicher für die Nacht stehen kannst und wo am besten bereits auch Jemand anderes steht, schlaf Dich aus und am nächsten Tag wird alles besser.

Das haben wir selbst schon oft gemacht und das Schlimmste was uns bisher passiert ist (und das ist wirklich selten), ist dass uns am nächsten Morgen ein Ranger geweckt hat und freundlich darüber belehrt hat, dass man hier nicht campen dürfe. Bis heute waren alle Ranger immer sehr freundlich und verständnisvoll, nachdem wir die Situation erklärt hatten, dass wir nirgends mehr ein freien Campingplatz finden konnten.

Camping Kosten, was zahlt man in den USA

Auch wenn der US-Dollarkurs im Moment etwas in den „Seilen hängt“, so ist Camping zumindest auf den staatlichen Campingplätzen in den USA verhältnismässig günstig – manchmal sogar vollkommen kostenlos.

Am teuersten unter den staatlichen Campgrounds sind normalerweise die State- und County Parks, diese liegen zwischen 18,- und maximal 35,- US-Dollar pro Nacht.

Auch die Nationalparks fangen bei ca. 18,- USD an und kosten normalerweise nicht mehr als 25,- US-Dollar. Wobei es in der Nebensaison auch schonmal besondere Rabatte gibt, wenn der Campingplatz nicht mehr voll bewirtschaftet wird.

Zum Beispiel haben wir mitten im Rocky Mountains Nationalpark schon mehrmals kostenlos für einige Nächte übernachtet, da nur noch eine Toilette auf dem Campingplatz geöffnet war und das Wasser bereits abgestellt wurde. Auf unserem aktuellen Trip konnten wir auch wieder direkt im Glacier NP für vergünstigte 6,- statt 18,- Dollar übernachten, da auch hier der Service bereits „gekürzt“ wurde.

Camping Moab USA
Herrlich, Camping für 12,- Dollar direkt am Colorado River in Moab.

Noch günstiger wird es auf Campingplätzen die von der National Forest oder BLM Behörde verwaltet werden, hier wird bei den meisten „offiziellen Plätzen“ eine Gebühr von 8,- bis 15,- Dollar fällig. Allerdings gibt’s auch einige dieser Campgrounds, die komplett kostenlos sind.

Darüberhinaus gibt’s noch einige Möglichkeiten auf BLM Flächen oder in National Forest Gebieten komplett kostenlos zu übernachten, gerade im Umkreis großer Nationalparks wie z.B. dem Grand Canyon oder Joshua Tree gibt’s sogenannte Overflow-Camping Areas auf die Camping-Reisende kostenlos ausweichen können, wenn die Campingplätze im Park bereits voll sind.

Während die staatlichen Campingplätze, wie gesagt eher erschwinglich sind, so sieht das zum Großteil bei den privaten Plätzen ganz anders aus.

Selbst einfache Schotterparkplätze mit Stromanschlüssen, schlagen bei den privaten Campgrounds mit mind. 20,- Dollar pro Nacht zu buche und auf KOA Campgrounds zahlt man selbst für einfache Stellplätze ohne Stromanschluss gut und gerne mal 50,- US-Dollar und mehr.

Für wen sind welche Campinglätze in den USA geeignet?

Mal abgesehen von Backcountry Campsites, die Du nur zu Fuss oder mit einem „OHV“ (Off-Highway Vehicle – 4×4) erreichen kannst, und Plätzen auf denen ausschliesslich Zelte zugelassen sind (Walk-In oder Tent Sites), ist ansonsten die Größe Deines Fahrzeuges (Wohnmobil, Camper, Mietwagen) das einzige Kriterium ob ein Campground für Dich geeignet ist oder nicht.

Gerade die schönsten Campingplätze in Canyons, in den Bergen usw. sind oft nur über enge Strassen zu erreichen und daher für große Wohnmobile nicht immer erreichbar – die magische Grenze liegt hier für viele Campgrounds bei ca. 22 Fuss (ca. 6,70 Meter) Fahrzeuglänge oder etwas mehr.

RV Camping USA
Mit einem großen RV kann es auf einigen Campingplätzen schnell eng werden.

Damit einhergehend ist die Tatsache, dass große Wohnmobile häufig einen Strom-Anschluss und daher einen sogenannten „Full-Hook-Up“ Platz benötigen, die es gerade auf den „Primitive Campgrounds“ eher selten gibt – aber letzten Endes liegt die Entscheidung ob Du nun wirklich Strom benötigst oder nicht natürlich ganz bei Dir.

Auf großen und vor allem privaten Campgrounds sind die „Full-Hook-Up“ Stellplätze fürs Camping nicht nur mit Strom, sondern auch mit Kabel-, Wasser- und Abwasseranschluss und einigen anderen Annehmlichkeiten verknüpft – was aber natürlich auch seinen Preis hat.

Noch ein kleiner Hinweis bzgl. der Größe Deines Wohnmobils – für besonders große RVs gibt’s auf einigen Campgrounds sogenannte „Pull-Throught“ Campsites. Diese sind so geschaffen, dass Du auch mit einem sehr großen Wohnmobil vorwärts hineinfahren und auch wieder vorwärts hinaus fahren kannst.

Wie du auf Campingplätzen in den USA bezahlst?

Die Bezahlung auf dem überwiegenden Teil der stattlichen Campingplätze erfolgt über eine sogenannte „Self-Registration“ – dafür füllst Du einfach einen Umschlag mit Deinen Daten und der Stellplatznummer auf der übernachten möchtest aus, legst den zu zahlenden Betrag in den Umschlag und schmeißt diesen in die „Deposit-Box“.

Den kleinen Abreisszettel am Umschlag füllst Du auch aus und hängst ihn dann an Deinen Stellplatz, wo es meistens einen Pfosten mit einem kleinen „Clip“ und Deiner Stellplatznummer gibt.

Einige der großen National- und State Parks haben, genau wie die meisten privaten Campingplätze, auch Kassenhäuschen an denen Du deinen Platz direkt bezahlen kannst und zugewiesen bekommst – hier bekommst Du dann einen Beleg den Du an Deinem Stellplatz aufhängen musst.

Solltest du den Campground in den Parks vorher reservieren?

Auch wenn Du jetzt vielleicht große Augen machst – aber unsere ganz persönliche Antwort auf diese Frage ist: „NEIN“ – denn nichts ist schlimmer als ständig seinem Zeitplan hinterher zu fahren und so haben wir persönlich auch noch nie einen Campingplatz reserviert.

Wichtig ist, dass Du in sehr touristischen Gebieten, wie z.B. den großen Nationalparks, an Feiertagen, Wochenenden etc. am besten bereits zwischen 9.00 und 11.00 Uhr auf dem Campground bist auf dem Du übernachten möchtest um Dir dort Deinen Platz zu reservieren.

Sollte das einmal nicht klappen, dann hast Du immer noch die Möglichkeit auf bereits belegten Stellplätzen nachzufragen, ob Du dort vielleicht für die Nacht mit stehen darfst wenn Du die Hälfte der Gebühren bezahlst – denn in den USA dürfen auf einem Stellplatz meistens 2 Fahrzeuge mit bis zu 8 Personen stehen.

Das haben wir schon sehr oft gemacht und die meisten Amerikaner sind da sehr relaxed und freundlich – zudem lernt man so auch viele nette Menschen kennen.

USA Camping umsonst
Gratis Camping in der Anza Borengo Desert, ganz allein und mit viel Platz.

Sollte das alles einmal nicht funktionieren, dann verfügen die meisten großen Nationalparks noch über sogenannte „Overflow Camping Areas“, wo sich diese genau befinden kannst Du auf der Website der Parks herausfinden oder im Visitor Center erfahren.

Aber auch wenn das alles nicht klappt – gerate nicht in Panik und stelle Dich einfach irgendwo sicher für die Nacht hin. Wir haben sogar schon Camper in Parkbuchten von Nationalparks gesehen, die dort über Nacht gestanden haben, weil sie keinen Campingplatz mehr gefunden haben.

Solltest Du dich damit trotzt allem nicht Wohlfühlen und lieber im Voraus einen Platz reservieren wollen, so kannst Du das für fast alles Nationals-, State Parks und vielen anderen stattlichen Campingplätzen auf folgenden Webseiten tun:

Private Campingplätze, wie z.B. die KOA Campgrounds, kannst Du direkt auf deren Webseite reservieren.

Wie Du Campingplätze in den USA findest

Nach den ganzen Informationen über Camping in den USA, stellt sich natürlich jetzt noch die Frage: „Wie findest Du eigentlich einen geeigneten Campingplatz für die Nacht in Deiner Umgebung?“

Zuerst einmal kannst Du in sehr touristischen Gebieten darauf vertrauen, dass es an jeder Ecke Campgrounds gibt, die in der Regel auch recht gut ausgeschildert sind – aber besser ist es sicherlich, wenn Du dir schon im Vorfeld einen Überblick verschaffst, welche Campgrounds für Dich in Frage kommen.

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Dazu lohnt sich nach wie vor ein klassischer USA Reiseführer, der Dir auch ein paar Umgebungsinformationen mit auf den Weg gibt. Wir nutzen seit jeher die Reiseführer des Reise-Know-How Verlags, die auch zahlreiche Tipps für sehr schöne Campingplätze enthalten.

USA Camping Verzeichnis
Wir nutzen auf Reisen seit langem die Reiseführer von Reise-Know-How.

Ein paar Beispiele der Reiseführer die wir, als Taschenbuch oder Kindle Version, nutzen – findest Du hier:

Dazu nutzen wir seit einigen Jahren auch Apps auf dem iPhone, darunter u.a. Google Maps und einige amerikanische Campingverzeichnisse der Firma „Allstays“ mit denen wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

Eine Übersicht zu den iPhone Camping USA Apps die wir selbst nutzen – findest Du hier:

Auch wenn die iPhone & iPad Apps recht praktisch sind, so lohnt es sich doch manchmal auch auf Internet-Verzeichnisse zurückzugreifen, da es dort noch den ein oder anderen Geheimtipp gibt oder man sich gerne an einem größeren Bildschirm einen Überblick verschaffen möchte.

Einen Überblick über die Camping USA Verzeichnisse die wir selbst nutzen um kostenlose oder staatliche Campgrounds zu suchen – findest Du hier:

Darüberhinaus findest Du auch zahlreiche staatliche und private Campgrounds auf den „Reservierungs-Seiten“, die wir bereits weiter oben erwähnt haben.

Noch mehr Tipps rund um Camping in den USA

OkiDoki, das waren sie also unsere besten Tipps und Erfahrungen rund um Camping in den USA und sicherlich wird es noch viele weitere Artikel über unsere USA Geheimtipps und Erfahrungen rund um unsere USA Reisen hier auf dem Blog geben.

Hier auf unseren „Outdoor- und Aktivreiseblog“ feel4nature findest auch jetzt schon viele weitere Interessante Artikel mit Tipps rund um Reisen in die Vereinigten Statten von Amerika und zu unserem Leben als „Vollzeit-Reisende“.

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77 Gedanken zu „Camping USA, alles was du über Campingplätze wissen musst!“

  1. Hey, da hast du aber eine umfangreiche und super informative Liste zusammengestellt, großes Kompliment! 🙂
    Auch wir sind lieber auf den staatlichen Campgrounds. Das einzige, zu dem ich eine etwas andere Meinung habe, ist das Reservieren von Campgrounds, wobei ich mich da auf die Hauptsaison beziehe – wir sind auf die Sommerferien angewiesen. Wenn wir tagsüber unterwegs sind und keine Chance haben, schon vormittags am Ziel anzukommen (und das ist auf unseren Roadtrips eben meist so), dann würde ich für die beliebteren NP-Campgrounds IMMER empfehlen, frühzeitig zu reservieren (am besten sofort, wenn der Reservierungszeitraum eröffnet wird). Wir hätten mehrere tolle CG-Erlebnisse nicht haben können, wenn wir uns auf gut Glück einen Platz gesucht hätten – und Overflow Areas sind meist alles andere als das, was wir uns unter einem tollen amerikanischen CG vorstellen… 😉

    Antworten
    • Hallo Klaus,

      letzten Endes müsst Ihr das mit dem Reservieren natürlich so machen, wie ihr es für richtig haltet – aber für uns persönlich zählt die Flexibilität während einer USA Reise einfach mehr als ein Platz auf einem NP Campground. Da wir meistens mehrere Monate am Stück in den USA unterwegs sind haben wir da auch keinen Stress, wir planen meist kurzfristig so, dass wir in „überfüllten“ Gebieten Abends ankommen und dann einfach irgendwo für die Nacht stehen und am nächsten Morgen sicher wir uns dann einen Platz und bleiben dort dann auch mehrere Tage oder gar Wochen.

      Es ist einfach generell besser mehr Zeit an einem Ort zu verbringen und dann steht man auch bzgl. der Campgrounds nicht unter Druck, jeder NP bietet im Prinzip so viele Highlights, dass man ein Jahr dort verbringen könnte und hätte trotzdem nicht alles gesehen. 😉

      Hinzu kommt, dass die meisten Overflow-Campingflächen der NPs ganz und gar nicht „hässlich“ sind. Im Umkreis der meisten NPs finden sich traumhafte NF Campgrounds, die oft viel günstiger, schöner und großzügiger sind als die NP Campgrounds – aber das ist sicherlich auch Geschmacksache.

      Ich wünsche Euch viel Spass auf Euren kommenden Reisen…

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
      • Wenn man mehrere Monate Zeit zur Verfügung hat, sieht die Sache natürlich auch nochmal ganz anders aus…
        Ich plane unsere Reisen auch einfach gerne, aber wie du schon meintest, es ist schlicht auch Geschmackssache.
        Euch auch weiterhin tolle Reisen! 🙂

      • Hallo Klaus,

        ja sicherlich spielt der zeitliche Faktor eine große Rolle, aber ich persönlich denke ein bisschen Flexibilität und Spannung darf auch auf kürzeren Reisen nicht fehlen. 😉

        Vielen Dank für Deine Wünsche – auch Euch weiterhin tolle Reisen.

        Beste Grüße, Christian

    • Hallo Julia,

      super, dass Dir unser Artikel weiterhilft.

      Solange Du dich von Großstädten fern hältst ist das Reisen mit Hund in den USA gar kein Problem – wir lernen immer wieder Menschen kennen, die mit Hunden wandern und campen.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  2. Was heisst eigentlich genau, dass ich bei einem NF CG ca. 60m von der Strasse entfernt sein muss? Heisst das, dass ich einfach die Strasse in einem NF mit dem Fahrzeug verlassen darf und in die „Praerie“ abseits der Strasse fahre?

    Antworten
    • Hallo Tobi,

      nein, dass heißt es so nicht – schliesslich solltet Du darauf achten, dass Du keine Flora und Fauna beschädigst. Mit den Strassen sind nur Hauptstrassen gemeint von denen Du runter musst und dann kannst Du dir im NF entlang der Strassen ein geeignetes Plätzchen suchen.

      In den meisten NF gibt’s aber kostenlose Campgrounds oder Haltebuchten zum Campen, die Du vorwiegend nutzen solltest, wenn Du mit einem Fahrzeug unterwegs bist – mit Zelt und Rucksack, so wie wir häufig unterwegs sind, ist es aber vollkommen ok Querfeldein durch die Wälder zu streifen und Dir dort dann einfach ein Plätzen zum Übernachten zu suchen. 😉

      Beste Grüße von den Malediven, Christian

      Antworten
  3. Vielen Dank für die vielen Hinweise 🙂
    Mal noch eine Frage:
    Wie läuft das genau ab, wenn man morgens / im Laufe des Tages an einen Campground kommt, dort dann einen Platz aussucht oder zugewiesen bekommt – kann man dann nochmal weg? Muss / kann man den Platz dann irgendwie reservieren? Wäre ja wirklich schade, wenn man dann den ganzen Tag auf seinem Platz hocken bleiben müsste 😉 Und wie ist das wenn man mehrere Tage an einem Campground nächtigt und seinen Platz gerne behalten möchte, man aber tagsüber unterwegs ist? Wir werden mit einem Campervan unterwegs sein – Zelt o.ä. würde also nicht stehen bleiben. Würde mich sehr über eine Antwort freuen, liebe Grüße 🙂

    Antworten
    • Hallo Jo,

      schön, dass wir Dir mit unserem Artikel ein wenig weiterhelfen konnten.

      Bzgl. der Reservierung von staatlichen Campgrounds ist es grundsätzlich so, dass Du bei Buchung eines Platzes einen Beleg hast, den Du an einem Pfosten an Deinem ausgewählten Platz befestigen kannst. Eigentlich reicht das schon vollkommen aus, doch bei den Amerikanern ist es nicht unüblich, dass diese auch einige Sachen auf Ihrem Platz stehen lassen um diesen definitiv als „besetzt“ zu kennzeichnen – das können ein paar Stühle oder auch nur eine Tischdecke und ein Wasserkanister sein.

      In den großen NPs ist es zudem so, dass Du dort auch vom Personal registriert wirst – da wäre es dann eigentlich auch gar nicht mehr nötig die Site irgendwie als „Besetzt“ zu kennzeichnen. Daher kannst Du also in dem einem wie dem anderen Fall, den Campground auch wieder verlassen nachdem Du einen freien Platz ausgewählt hast.

      Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter…

      Beste Grüße aus Norwegen Christian

      Antworten
      • Mit dem Stehenlassen von Campingstühlen wäre ich allerdings vorsichtig, wir haben das auch so gemacht, bis sie uns geklaut wurden… 🙁

      • Hallo Klaus,

        das ist natürlich schade, dass ihr solche Erfahrungen gemacht habt – uns ist sowas noch nicht passiert.

        Allerdings sind wir in der Regel auch nur auf kleinen Campingplätzen abseits der Touristenpfade und dort trifft man eigentlich nur auf Gleichgesinnte, die sich gegenseitig unterstützen.

        Aber selbst wenn mal eine Campingstuhl geklaut werden sollte – die paar USD sind dann wohl eher auch kein Drama. 😉

        Beste Grüße aus Norwegen Christian

  4. Wir sind seit Jahren in Usa mit dem Zelt unterwegs, allerdings nur im Westen, aber ich kann Carsten nur zustimmen. Die CG’s in den NP sind recht günstig, liegen so zwischen 15 und25$, in den State Parks 15$. Wir wurden nur abgewiesen, wenn der Platz voll war. Manche Plätze haben sogar extra reservierte Plätze nur für Wanderer und Radler. Noch eine Möglichkeit ist, ganz höflich jemanden zu fragen, ob man sein Zelt mit auf den Platz stellen kann und dann die Gebühren selbstverständlich zu übernehmen. Und wir kennen nix Schöneres, als abends am campfire zu sitzen.

    Antworten
    • Hallo Amor,

      vielen Dank für Deine Erfahrungen zum Camping in den USA – einiges davon sehen wir ganz genauso!

      Beste Grüße von den Kanaren Christian

      Antworten
  5. Hallo ihr lieben,

    wir wollen dieses Jahr zum wiederholten Male in die USA.
    Dieses Mal mit Van von escape.

    Muss man auf dem Campgrounds auf der tentside oder der Rv Plätzen stehen?

    Grüsse aus der Schweiz

    Kai

    Antworten
    • Hallo Kai,

      die meisten Campgrounds – außer den Privaten – unterscheiden nur selten zwischen Tent & RV Campsite. Sollte das aber der Fall sein, zählt der Escape Camper zu den RVs.

      Beste Grüße aus Arizona Christian

      Antworten
      • Hi,
        ich habe nochmal eine Nachfrage bezüglich den Sites.
        Wir sind im September/ Oktober mit einem Escape Maverick unterwegs. Ich war so „naiv“ anzunehmen, dass es kein RV ist, so im klassischen Sinne 😉
        Also habe ich natürlich tent only gebucht aber das wäre ja dann nicht korrekt und wir würden wieder weg geschickt werden, oder??

        Dann könnte man nämlich die Site auch vorher schon wieder für andere öffnen. Der CG ist jetzt natürlich komplett ausgebucht d.h. eine Umbuchung ist nicht möglich.

        Lieben Dank für deine Rückmeldung und viele Grüße
        Andrea

      • Hallo Andrea,

        das kann ich Dir leider nicht zu 100% sagen, da das je nach Campingplatz unterschiedlich sein kann. Bei einigen Campgrounds sind „Tent Only“ Sites „Walk in Sites“ also Plätze wo Du irgendwo Parken musst und dann mit zu Deiner Campsite gehst. Bei anderen Campingplätzen sind Stellplätze für Zelte auch schonmal reine, Dry Camping Sites (also nur ohne Wasser, Abwasser & Strom) auf denen Du auch den Escape Camper hinstellen könntest.

        Wenn Du aber explizit „TENT ONLY“ – also „Ausschliesslich Zelt“ gebucht hast, wird es da wohl zumindest preislich eine Diskrepanz geben, denn ein Campervan ist eben kein Zelt. 😉

        Am besten ist, Du schreibst dem Campground einfach mal eine eMail und schilderst dort das Problem. Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter…

        Beste Grüße aus Utah

        Christian

  6. Hallo,
    mein Freund und ich werden im Sommer 7 Wochen an der Westküste und in Richtung Las Vegas mit einem Campervan unterwegs sein. Der Artikel hat schonmal sehr geholfen.
    Verstehe ich das richtig, dass in National Forests immer am Straßenrand geparkt werden darf, sofern es nicht als verboten gekennzeichnet ist? Gibt es ein Verzeichnis mit NFs, in denen es verboten ist?
    Vielen Dank für die Infos.
    Grüße Claire

    Antworten
    • Hallo Claire,

      solange Du im NF weit genug von der nächsten Hauptstrasse entfernt bist, kannst Du dort „campen“ – wenn nicht anders ausgeschildert. Oft siehst Du aber in beliebten Gebieten auch die Plätze im NF wo Abends RVs stehen. Eine Übersicht der NF und BLM Campgrounds findest Du in den empfohlenen Apps.

      Wir wünschen Euch in jedem Fall viel Spass auf Eurem Trip im Sommer.

      Beste Grüße aus Moab Christian

      Antworten
  7. Hallo zusammen!

    Sehr schöner Artikel! Hat uns in unserer Reiseplaung sehr weitergeholfen! Ich wollte nur mal fragen, ob es denn möglich ist, einen Stellplatz auf einem Campground zu reservieren, bsw wie beschrieben in der Früh, dann aber noch den Tag über mit dem Wohnmobil in der Gegend herumzufahren und erst am Abend wieder zu kommen?
    LG

    Antworten
    • Hallo Alex,

      es freut uns, dass Dir unser Artikel weiterhilft und natürlich kannst Du einen Platz in der Früh „blocken/reservieren“ und dann den Tag über unterwegs sein. Bei den meisten Self-Registration Campgrounds hast Du einen Beleg, den Du an Deinen Platz „anpinnen“ kannst und bei den größeren Plätzen, an denen Du einen Platz zugewiesen bekommst ist so oder so vermerkt wo Du stehst.

      In der Praxis solltest Du die Campsite irgendwie zusätzlich als belegt kennzeichnen – wir lassen z.B. immer einen angebrochenen Wasserkanister und eine Decke auf dem Tisch, andere lassen auch ihre Campingstühle dort. So vermeidet man Diskussionen, dass irgendjemand den Platz einnimmt…

      Ich hoffe das hilft Dir weiter.

      Beste Grüße aus Kalifornien Christian

      Antworten
  8. Hallo ihr lieben?
    Wart ihr eigentlich auch schonmal auf so typischen amerikanischen Jahrmärkten?
    So wie man sie eben aus dem Fernsehr kennt,mit Wettessen,Rodeo reiten,Trödelmarkt usw?
    Ich würde sowas gern in meinem Trip einplanen.
    Finde im Internet aber keine festen Termine.
    Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.

    Danke schonmal.

    Antworten
    • Hallo Franziska,

      sorry – da müssen wir leider passen. In den USA sind wir nur ganz selten in Städten unterwegs, die überwiegende Zeit verbringen wir draußen in der Natur und interessieren uns ganz offen gesagt auch nicht für Jahrmärkte oder Ähnliches.

      Wir wünschen Dir trotzdem noch viele tolle Reiseerlebnisse in den USA und drücken Dir die Daumen, dass es irgendwann einmal mit einem Jahrmarkt klappt. 😉

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
  9. Hallo Christian,
    wir werden ab 11.082018für drei Wochen mit dem Camper in KalfornienHWY1 und NP unterwegs sein. Wir wollen keine CG vorbuchen. Vielleicht hast du ja noch einige Tips für uns was das Übernachten angeht.

    Übrigens deine Seite ist richtig gut.

    Viele Grüße
    Ute

    Antworten
    • Hallo Ute,

      vielen Dank – es freut uns natürlich sehr, dass Dir unser Blog gefällt.

      Was für Tipps suchst Du denn genau…? Hier auf unserem Blog gibt’s noch einen aktuellen Artikel zum Thema Wildcampen und unseren Erfahrungen in den USA, vielleicht sind da ja schon ein paar Tipps dabei. Ansonsten lass mich einfach wissen wie wir helfen können… 😉

      Ansonsten wünschen wir Euch in jedem Fall schonmal eine tolle Reise!

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
  10. Hallo! Danke für den super Blog!
    Gibt es eine Zeit, bis zu der man normalerweise auf Campingplätzen einchecken muss?
    Danke und Grüße
    Vera

    Antworten
    • Hallo Vera,

      sofern ein Platz frei ist oder Du reserviert hast in der Regel nicht.

      Bei den privaten Campgrounds kann es schonmal ausnehmen geben, dass diese ein Tor oder eine Schranke haben und Du dann nicht mehr auf den Platz fahren kannst. Aber das sind wirklich Ausnahmen. Ansonsten kannst Du dich auch privaten Campgrounds spät Abends noch hinstellen und einfach am nächsten Morgen bezahlen.

      Ich hoffe das hilft Dir weiter…

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
  11. Hallo!
    vielen lieben Dank für die tollen Tipps. Was ich leider noch nicht rauslesen konnte und mich jedoch interessiert. Wie ist das mit einem Camper in den Großstädten? Darf man damit in Los Angeles, San Francisco, Las Vegas usw. fahren oder muss man außerhalb der Stadt parken?

    Vielen lieben Dank schonmal & liebe Grüße
    Sandra

    Antworten
    • Hallo Sandra,

      grundsätzlich ist die Einfahrt mit dem Wohnmobil in den großen Metropolen der USA nicht verboten, allerdings kann das durch den vielen Verkehr und vor allem durch fehlende Parkmöglichkeiten für Wohnmobile schnell ziemlich stressig werden. Daher würden wir Euch empfehlen, innerhalb der Städte nur in Ausnahmefällen mit dem Wohnmobil zu fahren.

      In den meisten Großstädten hast Du ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln und kommst damit viel schneller, günstiger (wegen der Parkgebühren) und stressfreier voran.

      Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter und wir freuen uns natürlich sehr, dass Dir unser Blog gefällt und weiterhilft.

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
  12. Hallo,

    Ich plane bereits die Tour für 2020, nächstes Jahr ist erst einmal noch Europa angesagt 🙂
    Wir möchten 4 Wochen mit nem RV den Südwesten der USA erkunden.

    Gerne würde ich 1_2 Campgrounds vorbuchen. Bsp Yosemite NP.

    Weiß jmd wann die Buchungen in der Regel möglich sind?

    Und wie gelangt man am besten vom campground vor einer Metropole wie LA in die city?
    Rein fahren mit dem Motorhome möchte ich ungern.

    Weiterhin viel Spaß auf euren Reisen
    Manuel

    Antworten
    • Hallo Manuel,

      da wir selbst nie Campgrounds im Voraus reservieren kann ich Dir das gar nicht so genau sagen, aber ich meine mal gehört zu haben, dass das ein Jahr im Voraus möglich ist. Die meisten Metropolen haben ein ganz gutes Nahverkehrssystem und somit ist die Fortbewegung dort kein Problem. Je nachdem wo der Campground liegt musst Du evtl. auch mal ein Taxi oder einen privaten Transfer nutzen.

      Wir wünschen Euch schonmal viel Spass auf Eurer Reise in Europa und den USA.

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
    • Bei den staatlichen Campgrounds ist ein Jahr im Voraus die Ausnahme, in der Regel sind es 6 Monate bei Nationalparks und 12 Wochen bis 6 Monate bei State Parks.
      Im Yosemite gibt es eine spezielle Regelung mit 5 Monaten Buchungsfenster, wobei am Stichtag (ist der 15. des Monats) dann immer für einen gesamten Monat gebucht werden kann.

      Antworten
  13. Hey,

    Vielen Dank für die Info.
    Der Plan ist Ende Mai zu starten, San Francisco dann die Küste entlang bis LA od. San Diego. NP in Richtung Gran Canyon u. zurück nach San Francisco über weitere Parks, erstmal grob, ob 4 Wochen RV oder 1 Woche Auto u. 3 Wochen RV ist nocht nicht klar.

    Muss ich mit Wetterproblemen rechnen Bsp. Yosemite bezüglich Anfahrt?
    Beim Death Valley wird vor der Hitze im Sommer gewarnt u. das man mit RV nicht überall rein darf.

    Könnt Ihr den Reisemonate Mai Juni empfehlen?
    Zeitlich halte ich mich aus den Feiertagen der USA raus.

    Gruss

    Antworten
    • Hallo Manuel,

      im Normalfall sollte das mit dem Wetter passen und auch die Tioga Rd, die von Osten in Yosemite führt schon offen sein – letzten Endes solltest Du dich aber immer über das lokale Wetter informieren, Schnee, Starkregen, Sturzfluten etc. können Dich in den Bergen und auf den Hochplateaus auch schonmal ausserhalb der typischen Saison erwischen und Strassen unpassierbar machen.

      Was das Death Valley angeht, so ist es dort im Mai/Juni tatsächlich schon recht heiß und somit zum Wandern etc. nicht wirklich empfehlenswert. Reinfahren darfst Du ins Death Valley schon (kontrolliert ja keiner) aber wenn Du einen Schaden am Fahrzeug hast, kannst Du dafür vom Vermieter haftbar gemacht werden. Gerade bei den großen WoMos können die teils steilen Ausfahrten aus dem Valley über die Berge schonmal ein Problem sein, was die Überhitzung des Fahrzeugs angeht. Mit kleineren Fahrzeugen waren wir aber auch schon im Sommer im Death Valley und hatten dabei keine Probleme.

      Wettertechnisch sind Mai & Juni sicherlich eine ganz gute Wahl – wobei es dann in den Wüstenregionen schon sehr heiß ist.

      Hoffe das hilft Dir weiter…

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
  14. Hallo,
    vielen Dank für den super Beitrag, der schon viele Fragen für unseren geplanten Roadtrip durch den Westen der USA beantwortet. Wir möchten gerne im September ca 3 – 4 Wochen dort verbringen und auch möglichst nur auf Campingplätzen übernachten. Könnt ihr September dafür empfehlen und werden wir dann auch freie Campingplätze finden? Auf vielen Infoseiten im Internet liest man oft, dass geraten wird die Plätze vorher zu reservieren, das würden wir aber auch lieber vermeiden, um zeitlich nicht so gebunden zu sein. Außerdem würde mich interessieren, wo ihr eure Wohnmobile bzw. Campervans bucht bzw. welche Anlaufstellen hier zu empfehlen wären und wie lange im Vorrraus ratsam wäre das Auto zu buchen.
    Vielen Dank und liebe Grüße.

    Antworten
    • Hallo Laura,

      der September ist im Westen der USA noch recht stark touristisch frequentiert – da kann es Dir in den populären Gebieten durauchs passieren, dass Du nicht den Platz findest, den Du haben wolltest. Als „USA Einsteiger“ kann es daher sinnvoll sein Plätze vorab zu reservieren…

      Was die WoMo und Mietwagen Vermieter angeht haben wir keine Präferenz – wir hatten fast überall schon gute WoMos und auch schon fast überall mal ein wenig Pech. Recht cool sind die kleinen Escape Campervans und ansonsten nehmen wir häufig einfach ein Full-Size SUV und schlafen darin im Kofferraum.

      Fernab davon findest Du hier im Blog noch unzählige weitere Tipps zum Reisen in den USA – also einfach mal durchstöbern.

      Ich wünsche Euch schonmal eine schöne Reise.

      Beste Grüße Christian

      Antworten
  15. Hallo Zusammen,
    wir planen im Sommer mit der Familie unsere erste Womo Tour. Diese führt uns durch Kalifornien. Absolute Anfänger. Sollten wir Campgrounds jetzt schon buchen? Behindert dann aber die Flexibilität. Wollen eine gute Mischung aus Städten und Nationalparks planen. Könnt ihr Plätze oder Campgrounds besonders empfehlen? Was gilt es besonders zu beachten? Bin auch schon fleissig Reiseführer am studieren;-)
    LG Sonja

    Antworten
    • Hallo Sonja,

      es gibt hunderte wunderschöne Campgrounds in der Region, so dass es schwer ist da Empfehlungen auszusprechen.

      Im Sommer und ohne Vorerfahrung könnte es stressfreier sein Campgrounds vorab zu reservieren. Wir machen das zwar nie, aber da kann es immer mal sein, dass man nicht wie geplant unterkommt und wenn man dann nicht weiß wo man sich hinstellen kann, wird es schnell stressig.

      Du findest hier auf dem Blog allerdings noch viele weitere Artikel zum Thema Camping & Wildcampen in den USA – einfach mal lesen, da sind alle wichtigen Infos drin.

      Wir wüschen Euch schonmal eine tolle Reise.

      Beste Grüße Christian

      Antworten
  16. Hallo,

    ich wollte mal fragen ob ihr es ausreichend findet, einen Camper für 19 Tage verfügbar zu haben, um damit von San Francisco über den Highway 1 bis nach Los Angeles, San Diego und dann den kompletten „Loop“ bis Moab und wieder zurück über Las Vegas und Yosemite nach San Francisco zu fahren.
    San Francisco ist hier nicht mit eingereicht, dafür haben wir 3 volle Tage am Anfang der Reise zur Verfügung. Die komplette Reisezeit beträgt 24 Tage.
    Vielen Dank.
    LG, Laura

    Antworten
    • Hallo Laura,

      fahrtechnisch ist das sicherlich machbar – aber so wirst Du überall nur eine kurze „Stippvisite“ einlegen können. Für uns persönlich wäre das nichts…, aber um sich einen ersten Überblick über das Gebiet zu verschaffen, kann das für den ein oder anderen Reisenden vielleicht eine gute Lösung sein. Daher kann ich Euch da leider keinen konkreten Ratschlag geben. Ist halt einfach stark abhängig davon, was Ihr von der Reise erwartet und was Ihr vor Ort unternehmen und sehen wollt.

      Für ein paar flüchtige Fotos von den bekanntesten Aussichtspunkten reicht die Zeit vielleicht – aber für größere Unternehmungen oder ausgefallene Wanderungen eher nicht.

      Ich hoffe das hilft Euch ein wenig weiter und wir wünschen Euch eine gute Reise.

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
  17. Hallo zusammen,

    was haltet Ihr von folgender Tour (2 Personen, kleinste RV).
    4 Wochen (Beispiel Hinflug 30.April)

    Ankunft SAN ( Aufenthalt 3 Tage )

    Highway 1 / 101 bis venice beach
    ( 2-3 Übernachtungen geplant zw. Start SAN u. Ziel Venice Beach)
    Zwischenstopps: Monterey, Big Sur,17miles,Morro Bay, Santa Barbara, Santa Monica

    Las Vegas (2 Nächte)
    Valley of Fire ( Tagesausflug u. weiter zum Zion NP)?
    Zion NP
    Abstecher zum Bryce Canyon, 1-2 Übernachtung?
    Grand Canyon
    Auf Grund der weiten Strecke vom Grand Canyon RICHTUNG Death Valley, Zwischenstopp wieder in Vegas oder wo?
    Death Valley
    Tioga Road Richtung Yosemite NP vorher Mono Lake u. Bodie
    Yosemite NP

    Gerne würde ich den Sequioa sehen bzgl. Mammutbäumen aber diese findet man auch im Yosemite, Abstecher trotz dem Umweg lohnenswert?

    SAN (1 Nacht) Rückreise

    Die Zeit die wir tatsächlich in den NP verbringen, werde ich nicht vorher festlegen, dass soll spontan geschehen.
    Mir ist es wichtig zu erfahren ob diese Tour in 4 Wochen nicht zu stressig ist.
    Wir wollen nicht auf der Flucht sein und je nachdem auch gerne mal 1,2,3,4 Tage vor Ort bleiben.

    Was meint Ihr?

    Danke für eure Hilfe

    Antworten
    • Hallo Manuel,

      es ist immer schwierig zum Reiseverlauf wirkliche Tipps zu geben, zumal wir hier in diesem Rahmen keine Reiseberatung durchführen können.

      Grundsätzlich ist die Tour so schon machbar, die TIOGA Road ist da allerdings ein „Wackelkanidat“ da diese auch schonmal erst im Juni eröffnet wird. Dieses Jahr z.B. sind viele Punkte im Yosemite NP aufgrund des vielen Schnees länger gesperrt.

      Ansonsten sind wir selbst kaum noch in den NPs unterwegs, da diese meisten zu voll sind.

      Als Zwischenstop auf dem Weg zum Grand Canyon zum Death Valley bietet sich die Lake Mead National Recreation Area an oder ihr fahrt einen südlichen Schlenker über das Mojave NP – das wirklich sehenswert ist.

      Meld Dich gerne wieder wenn Du irgendwelche Detailfragen hast – ansonsten wünschen wir Euch schonmal einen tolle Trip.

      Beste Grüße aus Escalante Christian

      Antworten
  18. Hallo! Ein super praktische Zusammenfassung die mir etwas die Unruhe vor dem Campingabenteuer genommen hat. Zwei (eigentlich drei) Fragen beschäftigen mich allerdings noch – vielleicht kannst du mir da weiterhelfen.

    Ich lese immer, dass die Nationalparks wie Yosemite und Grand Canyon South Rim „24 Stunde offen sind“ und man jederzeit ein- und ausfahren kann. Ich finde aber irgendwie nirgends heraus, bis wann ich auf einen reservierten Platz fahren kann? Wäre es rein theoretisch möglich auch Nach 23 Uhr auf einem reservierten Campground zu kommen und sich in seine Site zu stellen?

    Bis wann muss man morgens wieder seinen Platz verlassen? Und was macht man dann mit seinem Camper wenn man sich den Nationalpark an diesem Tag auch noch anschauen möchte?

    Beste Grüße

    Manuel

    Antworten
    • Hallo Manuel,

      freut mich, dass Dir unser Artikel schonmal ein wenig weitergeholfen hat und gerne helfe ich Dir bei Deinen Fragen.

      Die staatlichen Campgrounds sind Nachts offen und reservierte Plätze werden auch bei einem „no show“ in der Regel nicht weitervergeben – daher kannst Du dort ankommen wann Du willst, auch um 23.00 Nachts. Allerdings ist das natürlich für die anderen Camper nicht gerade toll, wenn Du so spät noch mit dem Wohnmobil auf den Platz „schipperst“. Daher ist es natürlich im Rahmen der Rücksichtnahme besser wenn Du noch vor Einbruch der Dunkelheit am Platz eintriffst.

      Bei privaten Campgrounds kann das alles aber anders sein, da musst Du die entsprechenden Betreiber am besten vorher kontaktieren.

      Verlassen musst Du die meisten Campgrounds wieder zwischen 11.00 und 12.00 Uhr am nächsten Morgen. In den NPs findest Du dann Parkplätze im Park oder „overflow-parking-areas“ mit Shuttlebus Anbindung.

      Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter und wir wünschen Dir schonmal eine tolle Reise.

      Beste Grüße aus Mexiko – Christian

      Antworten
      • Hi Christian,

        allerbesten Dank.

        Du hast natürlich recht mit dem Lärm. Ich habe die 23 Uhr auch eher gewählt, um eine Uhrzeit außerhalb des regulären Zeitraums zu schreiben.
        Mich würde es auch stören wenn jemand mitten in der Nacht versucht seinen 30ft RV einzuparken und dann noch umbaut.

        Du hast mir mit der Antwort auf jeden Fall weitergeholfen und ich kann meine Router weiter planen.

        Hab halt gerne einen Plan B in der Hand bzw. einen Puffer um eben nicht in Stress zu geraten mit dem Gedanken „ich muss bis 17:00 an dem Campground sein – komme was wolle“.

        Schöne Grüße nach Mexiko!

  19. Ihr lieben freundlichen Camper-Experten,

    ich fahre in 2020 (August/September) nach San Francisco und möchte dort auf einem Campingplatz Quartier machen, um die Stadt (mit öffent. Verkehrsmitteln) zu erkunden.

    Bin USA- Anfänger. Erst mal Danke für den Blog. Eine Frage ist mir unklar: Ich habe den Eindruck gewonnen, dass man schon nach kurzer Zeit wieder verschwinden muss; stimmt das?

    Und:
    Trotz langer Suche finde ich keine Übersicht über die Campingplätze, wo ich eine Mail direkt hinsenden kann. – Immer nur massenhaft Reklame (und tolle Bilder); aber keine Mail zum Reservieren. Ich suche einen Platz mit Anbindung an ÖPNV, aber trotzdem halbwegs ruhig.

    Camper:
    Bucht man den Camper (lieber wäre mir ein Gespann) besser bei einer deutschen Firma oder besser bei Firmen vor Ort? –

    Könnt ihr mir da irgendwie helfen?

    Antworten
    • Hallo Walter,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und schön, dass Dir unser USA Reiseblog schon in einigen Fragen weiterhelfen konnte.

      Die Campground rund um SF kannst Du entweder Online oder per Anruf- bzw. eMail reservieren. Nördlich der Golden Gate Brücke liegt z.B. der Kirby Cove Campground, den du hier unter diesem Link: https://www.recreation.gov/camping/campgrounds/232491 reservieren kannst.

      Auf manchen Campgrounds, wie z.B. dem auf dem PRESIDIO kannst Du nur max. 3 Nächte bleiben, auf anderen aber auch länger. Das mit den ÖPNV in SF ist allerdings nicht immer ganz einfach, da musst Du schauen von welchem Campground Du am besten Anschluss findest.

      Gut zum erkunden der Stadt sind in jedem Fall auch die „Hop On Hop Off“ Busse, die fahren alle bekannten Sehenswürdigkeiten an und Du kannst mit einem Tagesticket immer wieder aus- und zusteigen.

      Einen Camper solltest Du immer bei einem deutschen RV Vermittler buchen, denn dort sind die Konditionen und Versicherungsbedingungen in der Regel am besten. Wir buchen fast immer über Camperdays.de und haben dort stets gute Erfahrungen gemacht.

      Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

      Beste Grüße aus Nevada Christian

      Antworten
  20. Danke für eure wertvollen Erfahrungen!
    Wir wollen im August das erst mal mit dem RV in den Südwesten und einige Campingplätze reservieren. Oft findet man dann Beschränkungen bzgl. der max. Womo-Länge in Fuß, also z.B. max. 26 ft. Unser Camper ist 28 ft. lang. Wenn nun keine größeren Stellplätze mehr frei sind, kann ich das Risiko eingehen und einen eigentlich zu kleinen Platz buchen? Wird die Länge bei der Ankunft am Platz kontrolliert? Oder hat man evtl nur ein Problem beim einparken? Sind 1-2 ft (30-60 cm) entscheidend? Danke für eure Antwort!
    Ciao, Jörg

    Antworten
    • Hallo Jörg,

      das lässt sich leider nicht pauschal beantworten: Sicherlich gibt’s einige Plätze mit Längenbeschränkung auf die auch ein größeres RV passen würde und wo niemand irgendwas kontrolliert (was so oder so eher die Ausnahme als die Regel ist), aber darauf würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Die Längenbeschränkungen werden festgelegt wenn die Stellplätze zu kurz sind um ein längeres WoMo unterzubringen oder ein rangieren mit größeren Fahrzeugen nicht möglich ist. Häufig sind auch die Strassen zu den einzelnen Plätzen wegen des Wendekreises nicht für längere Fahrzeuge geeignet.

      Daher würde ich Dir raten dich an diese Vorgaben zu halten…, ansonsten hast Du nachher nur übermässigen Stress wenn Du irgendwo nicht zu Deinem reservierten Platz gelangen kannst oder von anderen Camper „zugeparkt“ wirst. Im August wird es so oder so fast überall „rappelvoll“ sein, da würde ich kein Risiko eingehen.

      Schau Dich mit einem großen Camper lieber nach BLM und NPS Flächen um wenn Du keinen passenden Platz mehr reservieren kannst – die sind meist sogar kostenlos und bieten in der Regel auch für große Fahrzeuge platz. Mit einem 28ft. Camper habt ihr ja eh alles dabei und braucht nicht unbedingt Sanitäranlagen etc..

      Wir wünschen Dir in jedem Fall eine tolle Reise durch den Südwesten der USA.

      Beste Grüße aus Utah Christian

      Antworten
  21. Hallo Christian,
    tolle Übersicht über die Campingoptionen in den USA (und insgesamt ein toller Blog) – vielen Dank dafür!
    Hast du Erfahrungen mit Wintercamping an der Westküste und in WA, ID, MT, WY und UT? Wir werden – wenn es denn möglich ist – mehrere Monate um den Jahreswechsel 21/22 mit dem RV in der Gegend unterwegs sein und ich habe bisher nur Erfahrungen mit Sommertrips. Für Anregungen, Infos, Tipps bin ich sehr dankbar 🙂
    Gruß Jobst

    Antworten
    • Hallo Jobst,

      besten Dank für Deine lobenden Worte.

      Wir waren im Winter in den USA bisher nur mit dem Mietwagen unterwegs, haben aber teilweise auch darin geschlafen. Da die Amerikaner nur begrenzt Winterreifen kennen und die Strassen bei starken Schneefall nicht überall geräumt werden ist das mit dem RV in jedem Fall ein gewagtes Unterfangen.

      Washington an der Küste und Utah sollten eigentlich gehen. Dort haben dann auch noch ein paar Ganzjahres-Campgrounds offen. Aber alles rund um die Rockies wäre mir persönlich mit einem RV zu spannend.

      Planst Du denn mit dem eigenen WoMo unterwegs zu sein oder mit einem Mietwohnmobil?

      Beste Grüße Christian

      Antworten
  22. Danke Das sind gute Infos
    Wir bereiten uns gerade auf eine viermonatige Reise mit einem Wohnmobil von CruiseAmerica vor. Start- und Zielpunkt ist Miami. Geplante Distanz 8-9.000 Milen
    Gruß Wolfgang

    Antworten
  23. Hallo,
    wir wollen im Herbst, genauer Anfang Oktober bis zum 15.10. einen Camper in Miami mieten und Florida erkunden. Jetzt habe ich aber gelesen, das viele Campgrounds im Oktober schon geschlossen haben. Finde aber leider nichts genaueres darüber, ob das in Florida z.B. auch so ist. Gibt es hier irgendwo Infos?
    VG Martin

    Antworten
    • Hallo Martin,

      die saisonalen Öffnungszeiten findest Du auf den Seiten der Nationalparks oder sonstigen Campingplatzbetreiber. Viele Plätze lassen sich in den USA mittlerweile auch über recreation.gov reservieren, so dass Du dort auch die Öffnungszeiten findest. In Florida sollten aber fast alle Campgrounds auch im „Herbst/Winter“ geöffnet haben. Um diesen Zeit ist dort Hauptsaison. Ich hoffe das hilft Dir weiter.

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

      Antworten
  24. Hallo Christian,

    wirklich eine tolle Übersicht über die Campingoptionen. Vielen Dank, das hat sehr geholfen! 🙂

    Bis zu welcher Uhrzeit kann man auf den Campingplätzen ankommen? Wir haben vor einen Roadtrip durch Florida im Oktober zu machen und dann ist man ja auch oftmals bis Abends unterwegs. Hast du da Erfahrungen?
    Viel Dank schon einmal.

    LG Jacqueline

    Antworten
    • Hallo Jacqueline,

      vielen Dank für Deine Nachricht und super, dass Dir unser USA Blog schon ein wenig weiterhelfen konnte.

      Bei den nationalen Campgrounds kannst Du im Prinzip ankommen wann Du möchtest, wenn Du a) reserviert hast oder b) es dort noch Platz gibt. Es ist schon eine Weile her, dass wir selbst in Florida campen waren, aber damals gab es dort einige State Parks, die Abends die Tore geschlossen haben – da solltest Du einfach mal auf die entsprechenden Webseiten schauen. Bei den privaten Campgrounds wie KOA & Co. musst Du glaube ich bis 8.00 pm anreisen, aber auch das kann variieren.

      Da es heutzutage in den ganzen USA immer schwieriger geworden ist spontan auf Campgrounds zu gehen, wirst Du eh vieles reservieren müssen.

      Ich wünsche Euch in jedem Fall eine tolle Tour durch Florida.

      Beste Grüße aus Südafrika Christian

      Antworten
  25. Hallo Christian,

    durch Zufall bin ich auf deinem Blog gestoßen und konnte mit dem Lesen nicht mehr aufhören.

    Meine Familie (insgesamt 6 Personen) wollen nächstes Jahr mit einem Camper von Aug bis Feb. durch die USA und Kanada fahren. Durch die Kinder bin ich etwas verunsichert wegen Einbrüchen, Überfällen oder dergleichen. Habt ihr sowas schon mal erlebt?

    Fahrt ihr zu den Campingplätzen an den jeweiligen Tagen „blind“ hin oder rechercheriert ihr sie vorher im Internet? Ich denke, das wie in der Natur nicht immer Wlan haben werden. Aber ich möchte mich auch vorher nicht allzuviel über alle möglichen Plätzen informieren. Ich finde so ein kleines Kribbeln was mich erwartet auch sehr schön.

    Grüße Antje

    Antworten
    • Hallo Antje,

      obwohl wir eigentlich jedes Jahr einige Monate zum Camping & Wandern in den USA verbringen, haben wir bisher noch nichts von vermehrten Einbrüchen, Überfällen etc. gehört und auch nichts aus erster Hand mitbekommen. Wo hast Du denn von solchen Vorfällen gehört…?

      Wir verbringen allerdings auch kaum Zeit in Großstädten oder sonderlich touristischen Gegenden, wo eigentlich in jedem Land ein wenig Vorsicht geboten ist.

      Das Camping in den USA hat sich in den letzten Jahren leider sehr verändert. Es ist überall sehr voll geworden und in den NPs, SPs oder vielen privaten Campgrounds musst Du mittlerweile fast immer Plätze reservieren oder in der absoluten Nebensaison dort sein. Wenn man sich ein wenig informiert, findet man allerdings in fast allen Gegenden auch immer noch kostenlose Plätze im National Forest oder auf BLM Flächen. Daher und da wir selbst fast ausschliesslich in der Nebensaison unterwegs sind (wir fliegen im November wieder für einige Wochen in den Südwesten der USA), buchen wir auch heute noch nur sehr selten mal einen Campingplatz im voraus.

      Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.

      Beste Grüße von den Malediven Christian

      Antworten
  26. Hi Christian,

    Danke für deine superschnelle Antwort.
    Ich habe von Einbrüchen, Diebstählen und dergleichen noch nie was gehört, liegt aber auch daran, das ich kaum privat Leute kenne, die eine solche Reise gemacht haben. Wenn man mit Kindern unterwegs ist, bauen sich manchmal Ängste im Kopf auf :-)).

    Im Dezember werden wir in Karlifonien sein (weil wir einen kurzen Abstecher nach Hawaii planen). Hast du einen guten Tipp in welcher Gegend / Campingplatz wir die Weihnachtszeit verbringen könnten?
    Zählt die Weihnachtszeit bei den amerikanischen Campern zur Nebensaison?

    Ich nehme mal an das die Temperaturen an der Westküste schon zum campen einladend sind, wenn du selbst im November noch dort hinfliegst, oder? (Wir wollen jetzt gar nicht so viel Gepäck mit rübernehmen, da ich denke man packt eh zu viel ein und eine zusätzliche Decke für die Nacht kann ich uns auch dort kaufen).

    Bei den BLM Stellflächen habe ich es so verstanden, das sie meist schwer zu erreichen sind, oder? Unser vorreservierte Camper ist ca. 9m lang, da wir in den 6 Monaten ja auch Platz und Raum für Teenager und jüngeren Kindern brauchen.

    Es gibt ja auch CampingApps. Hast du da gute Erfahrungen gemacht? Am besten welche die auch offline funktionieren? Ich habe mal WikiCamp USA und RV Parky runtergeladen. Bei beiden Apps komme ich bei der gleichen Region unterschiedliche Stellplätze ausgewiesen. Oder manchmal auch gar keine, obwohl ich dann bei google wieder welche finde…

    Vieleicht mache ich mir einfach zu viele Gedanken, weil die Reise noch in zu langer Zukunft liegt und mal besonders lang ist. Campingerfahrungen haben wir eigentlich genug, da wir mit unserem eigenen Wohnwagen ständig unterwegs in Europa sind.

    Ich wünsche dir und deiner Frau noch eine schöne (Natur)Zeit auf den Malediven. Ich freue mich für euch das ihr so viel Reisen könnt. (und uns wird schon immer nachgesagt, das wir viel zu viel Reisen, aber bisher halt „nur“ alle Ferienwochen die es im Jahr gibt – immerhin 12 Wochen im Jahr 😉 )

    Grüße Antje

    Antworten
    • Hallo Antje,

      wahrscheinlich ist es tatsächlich wichtig, so eine tolle und lange Reise einfach auf sich zukommen zu lassen.

      Letzten Endes muss man wohl einfach akzeptieren, dass es überall auf der Welt gefährliche Ecken, Situation und Menschen gibt und die Daumen drücken, dass man schon irgendwie mit Glück und gesundem Menschenverstand um sie herum manövriert. Auch wenn das ja die letzten Jahre der beliebte Lösungsweg war…, aber einfach zu Hause bleiben und voller Angst im Keller sitzen weil man sich dort in Sicherheit wähnt ist meiner Meinung nach nicht der richtige Ansatz für ein erfülltes Leben.

      Wie dem auch sei. Einige Ecken in Kalifornien sind schon nicht schlecht über Weihnachten, aber zu der Zeit sind tatsächlich auch noch einige Amerikaner mit ihren RVs unterwegs. Nördlich von L.A. kann es direkt an der Küste in der Zeit häufig regnen und durch die Topografie hält sich dass dann in der Regel auch schonmal ein paar Tage oder gar Wochen. Persönlich würde ich Dir da einen Abstecher in die Wüste (Mojave NP, Anza Borrego ST, Joshua Tree NP oder Death Valley NP) empfehlen. Dort hast Du auch im Winter Nachts keine Minusgerade, häufig sonnige Tage und einen traumhaften Sternenhimmel.

      Viele amerikanische Camper-Nomaden verbringen den Winter und die Feiertage auf den Campgrounds und BLM Flächen in Quartzsite, Arizona – das ist nur 3 Stunden von L.A. entfernt und wirklich ein Highlight, da die Leute dort sehr hilfsbereit und gesellig sind. Wenn man gut mit „alternativen Lebensentwürfen“ umgehen kann, dann ist auch Slab City am Salton Sea ein Geheimtipp für den Winter.

      Das mit den BLM Flächen ist übrigens so nicht richtig. Egal ob BLM oder National Forest…, viele Camping Flächen und Campgrounds liegen an Hauptstrassen oder sind über ein gute Schotterstrasse erreichbar. Wir kennen mittlerweile im ganzen Südwesten solche günstigen Camping-Möglichkeiten und nutzen als App in neuen Gebieten immer Allstays Camp & Tent.

      Was uns persönlich angeht, so werden wir im November und Dezember vor allem auf dem Colorado Plateau und am Grand Canyon unterwegs sein. Da friert es Nachts zwar schon kräftig, aber mit der richtigen Ausstattung ist das auch im Zelt kein Problem und wenn es mal zu kalt wird, schlafen wir einfach im SUV. 😉

      Melde Dich gerne wieder wenn Du noch Fragen hast. Ansonsten wünsche ich Euch weiter eine gute Reisevorbereitung.

      Beste Grüße Christian

      Antworten
  27. Lieber Christian!
    Danke für deinen ausführlichen Beitrag zum Thema Camping, er hat mir schon sehr geholfen. Mein Freund und ich planen im Juli/August einen Roadtrip für 25 Tage im Südwesten mit Grand Canyon und Co. und wollen auch zum Yellowstone Nationalpark hinauffahren. Grundsätzlich würden wir es vorziehen keine Campingplätze zu reservieren, um flexibel zu bleiben. Wir hätten auch kein Problem abseits eines Campingplatzes, in zum Beispiel einem National Forest, zu übernachten. Ich habe mir die Kommentare von dir bezüglich der anderen Fragen durchgelesen und bin mir nun unsicher, ob es ratsam ist in der Hauptsaison nicht zu reservieren? Was wären zum Beispiel die Optionen, wenn im Yellowstone NP kein Stellplatz mehr frei ist? Muss man dann jedes Mal außerhalb des Parks einen Platz suchen oder gibt es da andere Optionen?
    Wir mieten einen Camper von Escape Campervans. Hast du damit Erfahrungen? Welche Straßen dürfen damit nicht befahren werden? Laut der Mietbedingungen, sofern ich das richtig verstehe, dürfen damit keine asphaltierten Straßen befahren werden, was die Campingmöglichkeiten auch einschränkt?
    Danke dir!
    LG Kathi

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    • Hallo Kathi,

      ich freue mich sehr, dass Dir unsere Artikel schon einmal ein wenig weitergeholfen haben.

      Leider sind diese aber schon etwas älter und im Juli/August wirst Du mittlerweile mit ziemlicher Sicherheit in allen beliebten Parks Campingplätze reservieren müssen. In einigen Parks dürfte es jetzt unter Umständen sogar schon schwierig werden überhaupt noch einen Platz auf den Campingplätzen zu bekommen. Da müsstest Du mal bei Recreation.gov schauen.

      Im Umkreis von jedem Nationalpark findest Du aber eigentlich genügend kostenlose Flächen im National Forest oder auf BLM Land. Da musst Du dich einfach mal mit den entsprechenden Apps und Karten auseinandersetzen.

      Was den Yellowstone als Beispiel angeht, so gibt es zwischen dem Grand Teton und Yellowstone einen National Forest, von dem auch Strassen abgehen. Dort kann man sich einfach an den Rand stellen. Auch wenn das nicht die „feine“ Art ist, aber mit einem Escape Camper kannst Du auch auf jedem Parkplatz im Nationalpark übernachten. Sollte mal ein Ranger kommen, sagst Du halt, dass Du Sterne fotografieren möchtest. Solange man da nett und freundlich bleibt und erklärt, dass man woanders halt keinen Platz mehr bekommen hat, hatten wir so nie Probleme.

      Was auch häufig klappt, ist einfach mal andere Camper zu fragen, ob sie den Platz mit Dir teilen. Da ihr ja eh im Campervan schlaft. 😉

      Leider ist gerade der Westen der USA an vielen Stellen im Sommer mittlerweile extrem überlaufen, da muss man etwas erfinderisch und flexibel sein oder sich gut auskennen.

      Ja. Wir waren selbst schon einige Male mit einem EscapeCamper unterwegs, dazu findest Du auch Artikel hier auf dem Blog. Du kannst damit jede Straße befahren, nur auf Gravel-Roads entfällt der Versicherungsschutz. Das hält aber im Grunde genommen niemand auf.

      Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter. Ich wünsche Euch in jedem Fall viel Spass auf Eurem USA Trip.

      Beste Grüße vom Roten Meer Christian

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  28. Hi Christian,

    endlich kommen wir unserer Reise näher 🙂

    In deinem Reiseführer Südwesten USA interessiert mich die Tour 35 in Escalante.
    Wir sind ja mit einem Wohnmobil (ich denke ca. 9m) unterwegs.
    Kannst du dich bei deinen Recherchen erinnern, ob es möglich wäre, den ersten Teil der Strecke : von Escalante auf Highway 12 über BLM 200 (Hole-in-the-Rock Road) bis zum Parkplatz Peek-a-boo Gulch Parking Area mit unserem Wohnmobil bei trockenen Straßenverhältnis zu fahren? Das letzte Stück von 1,5 km (0,6Meilen) würden wir laufen ehe wir uns auf denWanderweg machen.
    Weißt du eventuell noch, ob man die Nacht auf dem Parkplatz verbringen darf, oder bekommen wir dort ärger? Denn die Tour wird ja doch ganz schön lange dauern. Aber die gezeigten Fotos sind jeden Meter wert, denke ich.

    Grüße Antje

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    • Hallo Antje.

      Die Hole in the Rock Road ist die meiste Zeit des Jahres mit einen Fahrzeug mit High Clearance und 2WD gut zu befahren. Allerdings ist gerade dieses Strasse auch ein echter Reifenfresser und mit einem Wohnmobil wird das sicherlich recht anstrengend. Daher solltet ihr den Reifendruck mind. 1/2 Bar ablassen und wenn ihr wieder auf festen Strassen unterwegs seid, dann wieder auffüllen. Am Ortsausgang von Escalante sind einige Tankstellen, da kann man das für 1 Dollar machen.

      Halbwegs aktuelle Berichte zum Zustand der Strassen im GSENM findest Du hier: https://www.nps.gov/glca/learn/news/road-conditions.htm

      Die Hole in the Rock Road liegt auf BLM Land und einige Ecken glaube ich auch auf National Forest Gebiet. Daher kannst Du dort überall frei übernachten, auch auf dem Parkplatz am Trailhead. Allerdings würde ich mit dem RV tatsächlich direkt am Abzweig der Hole in the Rock Road irgendwo auf der ersten Parkfläche sicher parken und nicht weiter reinfahren.

      Melde Dich gerne wieder, wenn Du noch weitere Fragen haben solltest und ansonsten wünsche ich Euch viel Spass auf Eurem Trip.

      Beste Grüße

      Christian

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  29. Hallo Christian,

    vielen Dank für den tollen, informativen Artikel. Wir möchten im Sommer als fünfköpfige Familie einen Roadtrip durch den Westen machen. Wir planen zu zelten und überlegen gerade, ob es besser ist in einem Familienzelt oder in 2-3 kleinen Zelten zu übernachten. Wir wissen jedoch nicht, ob es überhaupt erlaubt ist, mehrere Zelte auf eine Parzelle zu stellen. Unserer Erfahrung nach, wäre das platzmässig kein Problem, aber wir wissen eben nicht, ob man das darf. Habt ihr dazu Erfahrungen? Liebe Grüße Kerstin

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    • Hallo Kerstin.

      Nach den aktuellen Regeln dürfen auf einer staatlichen Campsite max. 6 Personen in zwei Zelten übernachten. Allerdings glaube ich nicht, dass es Probleme gibt, wenn ihr als Familie noch ein drittes kleines Zelt aufstellt. So wie wir das erlebt haben, sind die Park Ranger überall sehr kulant und freundlich, solange man sich gut/anständig benimmt.

      Ganz persönlich würde ich Euch vom Gefühl her, auch eher zu drei kleineren Zelten raten. Nicht überall ist wirklich Platz um ein großes Zelt anständig aufzustellen.

      Ich wünsche Euch schon einmal viel Spass auf Eurer Reise durch die USA.

      Beste Grüße aus Südafrika Christian

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      • Lieber Christian,
        vielen Dank für deine schnelle Antwort! Das hilft uns sehr weiter für unsere Planung!
        Dir und euch eine gute Zeit in Südafrika!
        LG Kerstin

  30. Lieber Christian,
    ich möchte mich an dieser Stelle einmal ganz herzlich bedanken, für die Millionen von Tipps, die Ihr hier zur Verfügung stellt. Beim Planen unseres USA-Aufenthalts im Mai/Juni bin ich auf Eure Seite gestoßen und diese enthielt genau die Tipps, die in keinem Reiseführer stehen. Wir waren mit einem kleinen Camper (VW-Bus-Gattung) unterwegs. Ich habe anfänglich sehr gehadert, wie ich das Thema Buchen von CP umgehen kann, denn für uns ist es ein Graus, unseren Urlaub terminiert zu verbringen. Gerade in den Nationalparks sollten CP ja möglichst Monate im voraus gebucht werden. Eure Seite hat soviel Mut gemacht, dass wir auch am Grand Canyon auf gut Glück ein Plätzchen zum Schlafen finden werden. Wir waren 17 Tage im Südwesten unterwegs und davon 2 Nächte auf Full-Hook-Up-Plätzen. Die andere Zeit haben wir auf traumhaften Dispersed-Plätzen übernachtet, am Grand Canyon z. B. 5 km vor dem Eingang mitten im Wald. Alleine sind wir übrigens da auch nie gestanden. Wir haben uns immer sicher und wohl gefühlt. Überall trifft man tolle Leute, die alle das gleiche wollen wie man selbst. Einen einfachen Platz ohne viel Getüddel aber in grandioser traumhafter Umgebung. Ich habe viele Plätze einfach nur gegoogelt nach „Dispersed Camping“ oder „Boondocking“ in der Nähe des Ortes, bei dem wir übernachten wollten. Mit Leuten reden, hilft übrigens auch viel. Die haben tolle Ideen. Wir sind gefahren bis etwa 1 Stunde vor Dunkelheit und haben dann geschaut, wo wir die Nacht bleiben wollen. Wir sind absolute Fans vom Freistehen und das ist wirklich so einfach im Südwesten auf einfachen Campgrounds oder Dispersed-Plätzen. Oft gab es sogar Tische und Bänke, Toilette und Wasser. Wir haben max 8$ bezahlt, meistens gar nichts. Ich wollte mich wie gesagt, einfach nur bedanken, weil wir auch Dank Eurer Seite einen traumhaften Urlaub im Südwesten der USA erleben durften. Never ever würde ich im Urlaub Terminen hinterher rennen. Hier ist die USA wirklich das Land der großen Freiheit wie es im Bilderbuch steht.
    LG Patricia

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    • Hallo Patricia,

      vielen Dank für Deine ausführliche Nachricht.

      Ich freue mich sehr, dass wir Dir mit unseren Tipps ein wenig weiterhelfen konnten und Ihr einen tollen Camping-Urlaub in den USA hattet. Wir sehen das ganz genau wie Ihr und reservieren in der Regel auch keine Campgrounds, auch da wir mittlerweile fast überall an den schönsten Ecken tolle Boondocking-Stellplätze kennen.

      Was mittlerweile ganz praktisch ist, ist die online Reservierung über Recreation.gov. Dort gibt’s auch viele Plätze des BLM und NFS und Du kannst online dann schon vorher schauen, was in der Umgebung Deines Reisezieles los ist. So erspart man sich mittlerweile auch mal eine unliebsame Überraschung, dass man hunderte Meilen gefahren ist und es dann am Zielort „rappelvoll“ war, da dieser gerade einen Instagram-Hype erlebt.

      Den Link in Deinem Kommentar habe ich übrigens rausgenommen, da die Webseite nicht mehr läuft. Was ziemlich schade ist, da das tatsächlich mal eine gute Anlaufstelle war.

      Ich wünsche Dir/Euch in jedem Fall noch viele tolle USA Reisen und alles Gute.

      Beste Grüße aus Thailand Christian

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