Appalachian Trail „Thru Hike“ Planung – Alles was Du wissen musst (1.Teil) : Der Trail

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Leider mussten wir damals unseren ersten Versuch den Appalachain Trail an der amerikanischen Ostküste komplett zu wandern, wegen einer schweren Erkrankung abbrechen. Aber mittlerweile haben wir alle Appalachian Trail Etappen, über vier Jahre hinweg absolviert, einige Teile des ATs sind wir in den vergangenen Jahren sogar mehrfach gewandert.

Auch wenn wir also keinen „Thru Hike“, also den kompletten Appalachian Trail im Laufe eines Jahres gewandert sind, so haben wir durch unsere Erfahrungen auf den unterschiedlichen Appalachian Trail Etappen und durch die Gespräche mit vielen erfahrenen „Thru Hikern“ eine Menge gelernt.

Natürlich haben wir auch im Vorfeld zu unseren Wanderungen schon alles an Informationen rund um einen „Thru Hike“ auf dem Appalachian Trail in uns aufgesogen und vielleicht kennen wir den AT sogar etwas besser als viele andere deutsche „Thru Hiker“, da wir jedes Jahr für mehrere Monate in den USA zum Wandern und Campen unterwegs sind.

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Wenn Du auch von einen „Thru Hike“ auf dem Appalachian Trail träumst, findest Du hier auf unserem Outdoor Blog unsere besten Ratschläge und Erfahrungen, damit Du den Appalachian Trail erfolgreich bestreiten kannst. Den Anfang dabei machen wir mit der Streckenführung des Trails, weitere Teile wird es in jedem Fall zu den Themen Kosten, Ausrüstung, Proviant und Motivation geben.

Die Planungen im Vorfeld des Appalchian Trails

Der wirklich beste Tip, den wir Dir direkt zu Anfang geben möchten :

Halte es mit allem so einfach wie möglich und lasse Dich von der Länge des Trails nicht verrückt machen! Im Grunde genommen ist alles was Du auf dem Trail tun musst einen Fuß vor den anderen setzen.

Die zeitliche Planung des Trails

Auch wenn es viele Hiker gibt die versuchen Ihre Wanderung auf dem Appalachian Trail von Anfang bis Ende in Etappen durchzuplanen, raten wir Dir gleich…lass es sein! Denn keiner kann wirklich absehen was Dir in Deinen Tagen auf Deiner Wanderung passieren wird und es setzt einen nur unnötig unter Druck einem falschen Zeitplan hinterherzurennen.

Wenn Du schon im Vorfeld versuchst zu planen wo Du wann übernachten wirst und wie Du per „Maildrops“ am besten was, wann wohin schickst kostet das nur unnötige Zeit die Du anderweitig viel besser einsetzen könntest. Zudem machst Du dir so nur selber den eigentlichen „Spirit“ des Appalachian Trails kaputt.

Auf dem Trail geht es nicht darum, wann Du wo zu sein hast. Es geht darum die besondere Atmosphäre und die Natur zu geniessen und dass kannst Du wohl kaum wenn Du ständig unter Druck stehst, also „Lauf Deinen ganz persönlichen Trail!„.

Deine Ausrüstung auf dem Appalachian Trail

Man kann sicherlich Monate damit verbringen sich Gedanken über seine Ausrüstung zu machen und auch tausende Euros dafür ausgeben. Das einzige was Du aber wirklich im Auge halten solltest ist die Tatsache, dass Dein Rucksack nicht zu schwer wird. Dabei ist es ideal wenn Du unter 15 Kilogramm inkl. Proviant und normalen Wasservorrat bleibst. Was gut machbar ist, wenn man sich von Begin an vornimmt keine unnötigen Dinge mitzunehmen.

Allerdings sollte auch das Thema „Gewichtsreduktion“ der Ausrüstung nicht unbedingt übertrieben werden. Wir waren zu Begin deutlich schwerer auf dem Appalachian Trail unterwegs (es gab aber auch Hiker mit deutlich mehr Gepäck) und wir hatten nicht den Eindruck als ob uns das wirklich etwas ausgemacht hätte, auch wenn es das Tempo sicherlich etwas gedrosselt hat.

Denke also immer daran auch wenn Deine Ausrüstung noch so leicht ist und sie noch so teuer war – sie wird trotzdem keinen einzigen Berg, ja nicht mal einen Schritt für Dich auf dem Appalachian Trail übernehmen.

Wie hoch sind die anfänglichen Tagesstrecken auf dem Appalachian Trail

Gerade in den ersten Wochen auf dem Appalachian Trail gibt es keinen Grund Tempo zu machen. Ganz im Gegenteil, wer zu schnell zu lange Strecken geht wird den „Thru Hike“ schneller abbrechen als Ihm lieb ist.

Der Körper braucht eine Zeit sich an die Gegebenheiten auf dem Trail zu gewöhnen. Anfänglich sind Tagesetappen von 7 bis 10 Milen – von einem Shelter zum nächsten – vollkommen normal. Also keine Panik!

Was erwartet Dich auf dem Appalachian Trail?

Im Gegensatz zu den meisten anderen Langstreckenwanderungen ist der ca. 2.175 Milen (schwankt leicht von Jahr zu Jahr) lange Appalachian Trail nahezu über seine ganze Distanz ein reiner Bergpfad. Das macht den AT in alle seinen Etappen um einiges härter als es viele Wanderer erwarten, denn er führt wirklich über jeden Gipfel.

Grundsätzlich lässt sich der Appalachian Trail bei seinem Weg in Richtung Norden in 4 unterschiedliche Sektionen aufteilen :

Südliche Appalachen ca. 456 Milen – 40 Tage

Gleich auf den ersten 75 Milen durch Georgia geht es richtig los mit den Bergen, steiler wird es nur noch in New Hampshire, in North Carolina rund um Nantahala und in den Stekoah Mountains. Plane also zu Beginn ruhig weniger als 10 Milen am Tag und gib Deinem Körper Zeit sich anzupassen. In den Smokie Mountains wirst Du dann ca. 15 Milen am Tag laufen können und durch Tennessee, da es eher flacher ist, noch mehr.

Virginia und West Virginia ca. 554 Milen – 40 Tage

Hier kannst Du richtig Strecke machen, denn der Weg ist relativ einfach mit geringen Höhenunterschieden und einem guten Untergrund. Dazu kommt, dass Du hier schon ganz gut auf das Wandern auf dem Appalachian Trail eigestellt bist und dadurch auch immer schneller wirst. Viele Thru Hiker schaffen hier 20 Milen am Tag und mehr. Auf dem ganzen Abschnitt gibt viele Geschäfte am Weg, so dass Du auch nur wenig Proviant mit Dir tragen musst.

Mittleren Atlantic Staaten ca. 430 Milen – 32 Tage

In diesem Abschnitt ist es über weite Strecken nicht so steil und es gibt nur wenige größere Berge. So kannst Du auch hier zwischen 15 und 20 Milen am Tag laufen. Die große Ausnahme sind Teile von Pennsylvania – hier ist der Appalchian Trail teilweise extrem „felsig“, so dass sich Deine Tagesstrecke halbieren kann. Fahr in diesem Bereich das Tempo runter und überstürze nichts, damit Du dich nicht verletzt.

New England ca. 734 Milen – 57 Tage

Wenn Du bis hierhin zeitlich etwas hinterher hängst, kannst Du am Anfang der Zielgraden durch Connecticut, Massachusetts und den Süden von Vermont einiges an Strecke gutmachen. Danach wird der Appalachian Trail wieder um einiges steiler und steiniger. In den White Mountains schaffen selbst gut trainierte und erfahrene Wanderer nur etwa 10 Milen am Tag. In Maine erwartet Dich dann wahrscheinlich schon sehr wechselhaftes Herbstwetter. Wenn Du also auf den letzten Etappen zum Mount Katahdin gut in der Zeit liegst und Dich fit fühlst, lege ein paar Ruhetage während der schlimmsten Wetterkapriolen ein.

Den Appalachian Trail Richtung Norden oder Süden laufen?

Im Grunde genommen ist dies die einzige richtungsweisende Entscheidung, welche Ihr auf dem Appalalachian Trail treffen müsst. Was Ihr dabei bedenken solltet :

Northbound (NOBO)

Fast 90 Prozent aller „Thru Hiker“ auf dem Appalachian Trail laufen aus traditionellen Gründen – Northbound (NOBO) – also von Süden nach Norden. In der Regel starten „NOBO’s“ zwischen Mitte März und Mitte April und beenden den Appalachian Trail im Herbst auf dem Mount Katahdin. Die ersten Wochen läufst Du so durch eine noch winterliche Umgebung mit teilweise sehr kalten Nächten und evtl. Schnee. In den folgenden Wochen erwarten Dich dann tausende Mücken und unter Umständen große Hitze bei Deinem Weg durch die atlantischen Staaten in Richtung New England, zudem wirst Du hier dann auf ein Rudel an Southboundern „SOBO’s“ treffen die Dir entgegen kommen.

Entscheidend für alle „NOBO’s“ ist die Tatsache, dass langsame Wanderer riskieren den Appalachian Trail nicht abschliessen zu können, da der Baxter State Nationalpark und damit der Mount Katahdin am 15. Oktober für den Winter geschlossen wird.

Southbound (SOBO)

„SOBO’s“ starten wesentlich später – der Baxter State Nationalpark öffnet erst am 01. Juni seine Pforten – und in der Regel beenden sie den Trail erst im November oder Dezember. Die großen Nachteile als „Southbounder“ sind dicke schwarze Fliegen und schwierige Bachüberquerungen in Maine, daher sollte man als „SOBO“ auf jeden Fall erst im Juli starten um das schlimmste zu vermeiden. Dazu kommt noch, dass man als „SOBO“ im südlicheren Teil des Appalachian Trails mitten in die Jagdsaison und damit auch in den Winter hineinläuft.

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Es gibt aber auch einige Vorteile wenn Du von Norden nach Süden gehst. Zum einen bringst Du die härtesten Abschnitte auf dem Appalachian Trail (Maine und New Hampshire) gleich zu Begin hinter Dich und Du bekommst nur das Ende der Moskito Saison mit. Zum anderen durchläufst Du Teile des Appalachian Trails während der besten Zeit mit den schönsten Herbstfarben und Du wanderst ohne Zeitdruck, da der Springer Mountain im Winter nicht geschlossen wird.

Weitere Artikel aus der Serie „Appalachian Trail Thru Hike Planung“ – findest Du hier:

Ich hoffe dieser erste Einblick in die Planung eines „Thru Hike“ auf dem Appalachian Trail hat Euch gefallen und Ihr schaut auch wieder für die anderen Teile der Artikelreihe bei feel4nature vorbei. Um keine News mehr zu verpassen könnt Ihr uns auch auf unseren Facebook und Google+ Seiten folgen.

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10 Gedanken zu „Appalachian Trail „Thru Hike“ Planung – Alles was Du wissen musst (1.Teil) : Der Trail“

  1. Hi Christian und Nadja,

    dann ist es ja wieder in Euren Köpfen, das Fiber auf den AT! Freue mich, dass Ihr von den nicht immer guten Erfahrungen des ersten Versuchs Euch nicht habt abschrecken lassen, sondern vielmehr Ihr Euch intensiv vorbereitet, viel Erfolg wünsche ich dafür.

    Meine Planungen für den AT im nächstes Jahr sind auch immer noch präsent. Die Ausrüstung ist fast vollständig, Tages Trainigseinheiten häufig und eine, je nach Zeit im Herbst eine weitere mehrtägige Erfahrungswanderung sind geplant -ab 01.06. den Rothaarsteig und mehrtägige Etappen des Bergischen Panoramsteigs im Herbst.

    Wann ist denn Euer konkretes Startdatum im nächsten Jahr und geht Ihr NOBO oder umgekehrt?
    Selbst habe ich meinen Start noch nicht genau festgelegt, vermutlich aber recht früh (Ende Februar / Anfang März), möchte der Menge der vielen Hiker ein wenig entgehen.

    cu Wolfgang

    Antworten
    • Hallo Wolfgang,

      das A.T. Fieber hat uns nie wirklich losgelassen – ganz im Gegenteil. Das wir im ersten Anlauf einiges an „Lehrgeld“ zahlen musst gehört wohl dazu und wäre Nadja nicht so schlimm krank geworden hätten wir uns da wohl auch „durchgebissen“.
      Ich glaube bei uns vergeht trotzdem kein Tag, an dem wir nicht an die schönen Erfahrungen auf A.T. denken und am liebsten wäre uns wir hätten schon den März 2015 und es ging wieder los…

      Wir werden wieder NOBO starten und auch nochmal von Beginn an – wenn alles so klappt wie wir uns das vorstellen wohl auch wieder Mitte März. Da war der Andrang auch noch nicht so immens – wobei ich aber auch sagen muss, dass wir mit den vielen anderen Hikern die wir getroffen haben jede Menge Spass hatten. Unsere Ausrüstung haben wir auch noch weiter optimiert – wie Du ja an einigen Artikeln hier im Blog sehen kannst…

      Ich / Wir wünschen Dir viel Spass auf dem Rothaar- und Berg. Panoramasteig – davon wollten wir evtl. auch noch ein Stück gehen, aber jetzt geht es erstmal für einige Wochen nach Mexiko in die Sonne zum Tauchen. Falls das vom Wetter her passt hatte ich überlebt Mitte Juli vielleicht eine komplette Tour München – Venedig zu machen. Schauen wir mal ob das klappt und alles Schneefrei ist. 😉 Neuigkeiten dazu erfährst Du dann hier auf dem Blog.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
    • Hey Karin,

      schau mal im Blog – da gibt’s bereits einen Artikel über die Kosten auf dem Appalachian Trail.

      Da wir kaum in Städte & Hotels gehen kommen wir mit recht wenig Geld auf dem AT aus…ich Schätze mal im Schnitt werden wir im Monat ca. 500,- USD für uns beide ausgeben. Werde aber im nächsten Jahr noch was dazu schreiben…wie viel Geld wir tatsächlich gebraucht haben.

      Drück Dir die Daumen, dass es bei Dir mit dem AT klappt.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  2. Hallo Christian,
    ich habe mal eine konkrete Frage an dich.
    Wir werden im nächsten Jahr einen Ost-USA Tripp machen, bei dem wir u.a. dayhikes in einzelnen National bzw. State Parks unternehmen wollen. Wir würden gerne den Mt. Katahdin an einem Tag besteigen (genauer den Baxter Peak, der ja den Endpunkt des Appalachentrails darstellt) Nun meine Frage: wie schwer ist diese Besteigung, es soll ja mehrere Routen geben. Wir sind mittelmäßig trainierte Wanderer, haben zwei Kinder dabei (12 u. 14) und mein Mann ist leider nicht ganz Schwindelfrei. Können wir uns das zutrauen?
    Gibt es auch noch andere schöne Tagesrouten auf dem AT im Norden z.B. in den White Mountains?
    Wäre über ein paar konkrete Infos oder Seitenverweise sehr dankbar.
    Viele Grüße
    Christine

    Antworten
    • Hallo Christine,

      Deine Frage bzgl. des Baxter Peak ist wirklich nicht so leicht zu beantworten, da es immer sehr subjektiv ist wie schwierig man eine Wanderung empfindet. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass die Wanderung für Euch mit Kindern bei gutem Wetter machbar – aber sehr anstrengend ist. Auch der State Park selber, gibt die Besteigung des Gipfels als „Sehr Anstrengend“ an – aber bei solchen Angaben sind die Amerikaner eher ziemlich vorsichtig.

      Eine Übersicht über alle Routen und Wanderungen auf den Mt. Katahdin findest Du in jedem Fall hier: http://www.baxterstateparkauthority.com/hiking/hikeKathadin.htm

      Grundsätzlich kann ich Dir zu den anderen Routen auf dem AT sagen, dass Du diese „als Tageswanderer“ lieber meiden solltest, da der AT nur sehr selten durch die wirklich schönen Gebiete einer Region führt. Das ist zumindest meine persönliche Ansicht. Die von Dir genannten White Mountains sind mit die schönste Region im Nordosten und rund um den National Forest findest Du zahlreiche sehr schönen Wanderwege – Infos dazu bekommst Du im Visitor Center. Auch sehr schön allerdings nur bedingt für Tageswanderungen zugänglich ist die „100 Mile Wilderness“.

      Ansonsten haben uns in dieser Region auch die Wanderungen durch den Akadia NP sehr gut gefallen, die Kombination aus Bergen, dichten Wäldern und Meer ist wirklich toll. Auch die Region um die High Peak Wilderness weiter im Westen ist wirklich schön.

      Ich hoffe das hilft Dir schonmal ein wenig weiter…

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  3. Vielen Dank, Christian für die Infos. Das hat mir schon sehr weiter geholfen. Die Website der Parkverwaltung kenne ich und habe sie auch schon gelesen. Was das „sehr schwierig“ betrifft, wollte ich trotzdem mal mit einem europäischen Wanderer abgeklärt haben, da ich weiß wie übervorsichtig die Amerikaner bei der Einschätzung ihrer Trails sind. Werde mir die von dir genannten Parks mal ansehen, dort gibt es sicherlich viele schöne Trails. Und den AT laufen wir dann komplett, wenn die Kinder aus dem Haus sind. 🙂

    Antworten
    • Hallo Christine,

      super – dass ich Dir weiterhelfen konnte. Nur damit wir uns richtig verstehen, die Amerikaner sind bei den Schwierigkeitsgraden der Wanderungen tatsächlich sehr vorsichtig, aber es kommen durchaus einige kleinere Kletterpassagen in der Besteigung vor – allerdings alle auch für ungeübte Wanderer bei gutem Wetter machbar wie ich finde. 😉

      Den AT dann später mal komplett zu laufen ist sicherlich die bessere Idee, denn es ist eher die Community und das Feeling als die Schönheit der Natur, die den AT ausmacht. Aber auch da hat sich vieles übrigens arg zum negativen gewandelt, u.a. bauen sie gerade auch eine Pipeline die an weiten Teilen des AT vorbeigeht und es sind nur noch wenige wirkliche Long-Distance-Hiker auf dem AT unterwegs. 🙁

      Ich würde da an Eurer Stelle eher den PCT laufen, oder auch Teile des CDT, oder auch was kürzeres wie den Arizona Trail. Wir z.B. laufen in letzter Zeit viel Backcountry durch die Nationalparks. Da ist es einsam, es gibt viele Tiere zu sehen und trotzdem hat man eine gute Infrastruktur in der Nähe.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  4. Hallo Christian,

    ich hatte überlegt nach meinem Abitur in diesem März für 1 Monat einen Teil des AT zu laufen. Dabei würde ich gerne entweder in NY starten oder enden. Habt ihr ein paar gute Tipps wann ich den Trail am Besten laufe (habe Zeit von April bis September) und welche Strecke ich in der Zeit schaffen kann (ich wandere sehr gerne, bin aber nur normal sportlich).

    Vielen Dank schon mal im Voraus,
    Sarah

    Antworten
    • Hallo Sarah,

      von New York aus würde ich an Deiner Stelle am ehesten in Richtung Norden aufbrechen und dort vielleicht durch die White Mountains weiter in Richtung Norden zu laufen, allerdings ist der März dafür wohl zu früh, da dort dann in der Regel noch eine Menge Schnee liegt. Daher wirst Du in diesem Zeitraum wohl eher weiter südlich auf den AT müssen, denn dort ist der Schnee in der Regel selbst in den Höhenlagen Anfang März schon fast geschmolzen und auch die Temperaturen fallen Nachts nicht mehr so häufig unter die Frostgrenze.

      Sehr schön im Süden sind die „Smokies“, aber die sind gute 600 Meilen von New York entfernt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch nicht ganz so leicht zu erreichen. Ganz offen gesagt, würde ich mir an Deiner Stelle vielleicht überlegen einfach einen Mietwagen ab New York zu nehmen und von dort aus dann Richtung Süden zu fahren. Da kannst Du dann überall wo das Wetter mitspielt und es Dir gefällt einfach ein paar Tages- oder Mehrtageswanderungen auf dem AT unternehmen.

      Fernab davon gibt’s in den USA übrigens auch noch viele weitere interessante und deutlich kürzere Fernwanderwege als den AT – einige davon lassen sich auch im Frühjahr gut absolvieren.

      Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.

      Beste Grüße aus Norwegen Christian

      Antworten

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