10 Gründe warum Du den Appalachian Trail wandern solltest!

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Da Du hier auf meinem feel4nature Blog gelandet bist, hast du wahrscheinlich schonmal vom 3.500 Kilometer langen Appalachian Trail gehört, oder? Vielleicht denkst Du ja gerade sogar ganz konkret darüber nach auch einmal den kompletten Appalachian Trail wandern zu gehen – fast 6 Monate lang zu Fuß, nur mit Rucksack & Zelt durch die Wildnis des Appalachen Gebirges an der amerikanischen Ostküste zu streifen?

Viele Menschen die sich für eine Wanderung auf dem A.T. interessieren sind durch die Dokumentation „ 3000 Kilometer zu Fuß : Durch die Wildnis Amerikas“ auf den Appalachian Trail aufmerksam geworden, lassen sich aber dadurch abschrecken – dass Sie denken es wäre wahnsinnig teuer auf dem Appalachian Trail wandern zu gehen.

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Da eine Wanderung auf dem A.T. aber in Wirklichkeit gar nicht so teuer ist wie die meisten denken habe ich in der Vergangenheit schon einmal einen Artikel zu den Kosten des Appalachian Trail geschrieben, um mit diesem Vorurteil aufzuräumen – diesen findest Du hier:

Die größte Hürde um auf dem Appalachian Trail wandern zu gehen, ist es sicherlich seine laufenden Kosten in der Heimat zu minimieren – die Kosten während der eigentlichen Wanderung hingegen kann man sehr klein halten.

In diesem Artikel soll es nun allerdings nicht um die Kosten oder die Ausrüstung für den Appalachian Trail gehen, sondern ich möchte Dir heute „10 Gründe nennen – warum auch Du unbedingt auf dem Appalachian Trail wandern gehen solltest!“

Warum auch Du unbedingt den Appalachian Trail wandern solltest

Vielleicht fragst du dich gerade, warum „zum Teufel“ heutzutage überhaupt noch jemand 3500 Kilometer am Stück zu Fuß gehen sollte – wo man doch mit dem Auto, der Bahn oder gar mit dem Flugzeug wesentlich schneller vorankommt? Und wenn man schon zu Fuß geht, warum dann nicht wenigstens auf Straßen oder Bürgersteigen durch irgendwelche Städte mit ihren Sehenswürdigkeiten laufen…?

Wenn es schon ein Wanderweg sein muss, warum dann ausgerechnet der Appalachian Trail – was macht diesen längsten markierten Fernwanderweg der Welt so besonders? Warum ist es anders auf dem Appalachian Trail wandern zu gehen, als z.B. eine Tour über die Alpen zu machen oder auf dem Jakobsweg zu pilgern…?

Appalachian Trail Markierung
Der Appalachian Trail ist der längste durchgehend markierte Fernwanderweg der Welt.

Ich verrate es Dir – es sind die folgenden 10 Gründe, die es so besonders machen auf dem Appalachian Trail zu wandern. Einige von ihnen kannst Du sicherlich auch auf anderen Wanderwegen dieser Welt erleben, aber nur auf dem Appalachian Trail findest Du sie alle in solch geballter Form und das auf einem Wanderweg, der durch seine gute Markierung und die ihn umgebende Infrastruktur für fast jeden Menschen zu absolvieren ist.

01. Wahre Freiheit spüren!

Freiheit assoziieren wir in unserer Gesellschaft fast ausschliesslich mit Geld – genug Geld zu haben um alles zu tun was wir uns wünschen. Doch in Wahrheit macht Dich Geld nicht frei, es schafft Verpflichtungen und schürt die Angst vielleicht eines Tages weniger davon zu haben.

Wahre Freiheit findest Du nur dort wo Du wenig zum Leben brauchst, wo Besitz nur eine untergeordnete Rolle spielt – einem Ort an dem Du jeden Tag aufs neue entscheidest was Du den Tag über machen möchtest…so ein Ort ist der Appalachian Trail.

Klar! Wenn Du zu einer Wanderung auf dem Appalachian Trail aufbrichst, dann willst Du natürlich auch die kompletten 3.500 Kilometer in 6 Monaten schaffen…bevor der Winter herein bricht. Doch das ist ganz alleine Deine Entscheidung, jeden Tag auf dem Appalachian Trail kannst Du vollkommen frei entscheiden wie weit Du läufst oder ob Du lieber einen Tag Pause machst.

Das ist wahre Freiheit – ohne Druck von Außen entscheiden zu können wie man seine Zeit nutzt…

02. Körperliche Fitness!

Wenn Du dich für 6 Monate aufmachst um auf dem Appalachian Trail wandern zu gehen, dann wirst Du in dieser Zeit fast jeden Tag 20 Kilometer und sogar mehr zu Fuß zurücklegen – das macht Dich körperlich fit, Du wirst abnehmen und Dich einfach besser fühlen.

Dabei stärkst Du auch Deine gesamte Muskulatur und wirst so ziemlich sicher weniger Probleme mit Rückschmerzen & Co. haben, als die typischen 9-to-5 „Bürohocker“. Vorausgesetzt natürlich Du übernimmst dich nicht…

Auch Dein Kreislauf, Lunge und Herz werden sich den Belastungen des Appalachian Trail anpassen und Du wirst jeden Tag merken, dass Du die Berge ein wenig leichter hinaufsteigen kannst.

03. Erkennen was Du wirklich im Leben brauchst!

Alles was Du mit Dir nimmst um auf dem Appalachian Trail zu wandern, muss in Deinen Rucksack passen und jedes überflüssige Teil, ja jedes Gramm zuviel wird Dir die Wanderung etwas schwerer machen.

So wirst Du schnell realisieren, was Du zum Leben wirklich brauchst.

Zudem wirst Du durch das einfache Leben auf dem Appalachian Trail schnell merken welchen Wert verschiedene Dinge wirklich haben. Selbst alltägliche Kleinigkeiten, die für uns alle selbstverständlich sind – wie z. B. ein weiches Bett, ein Essen im Fast-Food-Restaurant oder auch nur eine Dose Cola – werden in Dir beim Wandern auf dem Appalachian Trail wahre Glücksgefühle auslösen.

04. Bewusstsein für die Perfektion der Natur entwickeln!

Wenn Du dich 6 Monate fast jeden Tag auf dem Appalachian Trail in der Natur bewegst, in abgelegenen Gegenden fernab jeglicher Infrastruktur – dort wo sich die Natur auch heute noch halbwegs frei entfalten kann, dann wirst Du schnell erkennen wie perfekt und effizient die uns umgebende Natur funktioniert solange der Mensch nicht unnatürlich und aus Profitgier in sie eingreift.

Dieses Bewusstsein für die Natur wird Dich viele Dinge in Deinem Leben vielleicht mit ganz anderen Augen sehen lassen, Dir in Zukunft dabei helfen ein bewussteres Leben zu führen und Dinge zu hinterfragen über die Du dir vorher wahrscheinlich keine Gedanken gemacht hast.

05. Lerne die Kraft Deines Geistes kennen!

Bei einem 3.500 Kilometer langen Wanderweg wie dem Appalachian Trail denken viele Menschen, dass das schwierigste daran die körperliche Herausforderung ist – doch das ist nicht der Fall.

Wenn Du auf dem Appalachian Trail wandern gehst, dann wirst Du in erster Linie mit den psychischen Anforderungen zu kämpfen haben…Du musst Dich motivieren, jeden Tag aufs neue eine Etappe zu wandern. Du wirst dich häufig an steilen Anstiegen und in kalten Nächten fragen, warum Du das eigentlich machst – auf dem Appalachian Trail wandern.

Dadurch wirst Du lernen, dass Du mit einem eisernen Willen sogar Deinen eigenen Körper „besiegen“ kannst, weiterlaufen kannst – auch wenn Dir die Beine wehtun, Du noch so müde und erschöpft bist.

Appalachian Trail Elch
Auf dem Appalachian Trail ist die Natur in ihrer schönsten Form allgegenwärtig.

06. Ehrliche Herzlichkeit und Uneigennützigkeit erfahren!

Auf dem Appalachian Trail wirst Du eine ganze Menge an Menschen kennenlernen, die Dir ohne Hintergedanken helfen und die Dich vollkommen uneigennützig unterstützen – einfach weil sie das was Du machst toll finden.

Es sind die sogenannten „Trail Angels“ – ehrenamtliche Helfer und Unterstützer die selbst schon einmal den Appalachian Trail gewandert sind oder eine ganz besondere Beziehung zu diesem Wanderweg haben.

Sie werden Dich mit Essen & Getränken versorgen, Dich vielleicht in die nächste Stadt oder zurück auf den Appalachian Trail fahren, Dir eine Unterkunft und Ihre Gastfreundschaft anbieten ohne daraus einen persönlichen Vorteil ziehen zu wollen. 

Da solche Menschen in unserer heutigen Gesellschaft sehr selten geworden sind, wird das wahrscheinlich eine der wunderbarsten Erfahrungen in Deinem Leben werden – einige dieser Menschen und die Erlebnisse die Du mit ihnen teilst wirst Du niemals wieder in Deinem Leben vergessen.

07. Langsam Reisen lernen!

Wir steigen im kalten Deutschen Winter in das nächstbeste Flugzeug und ein paar Stunden später sind wir fast am anderen Ende der Welt und geniessen den Sonnenschein – so weit, so gut.

Doch dadurch haben wir Menschen in der Gegenwart verlernt Distanzen wirklich wahrzunehmen, wir sehen auf unseren Reisen kaum noch wie sich die Landschaft um uns mit jedem Kilometer verändert.

Es ist fast ein bisschen so, als ob die Seele bei unserer alltäglichen, schnellen Art zu Reisen nicht mehr mitkommt.

Wenn Du auf dem Appalachian Trail wandern gehst, dann ist das ganz anders. Du wirst jeden Meter Deiner Reise bewusst erleben,wirst erleben wie sich die Landschaft um Dich herum langsam verändert und die Jahreszeiten im Laufe Deiner Wanderung wechseln.

Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste ja bekanntlich: „Nur wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen!“

08. Selbstbewusstsein stärken!

Wenn Du 6 Monate lang, nur mit den Dingen die in Deinen Rucksack passen auf dem Appalachian Trail in der Natur unterwegs bist…dann wirst Du zwangsläufig mit einer ganzen Menge an Problemen und Herausforderungen konfrontiert.

Schlechtes Wetter, defekte Ausrüstung und körperliche Erschöpfung sind dabei nur einige der Dinge die Du beim Appalachian Trail wandern meistern musst.

Mit jeder „Hürde“ die Du auf Deiner Wanderung auf dem Appalachian Trail nimmst, mit jedem Problem das Du alleine löst wird Dein Selbstbewusstsein wachsen und Du wirst lernen wozu Du wirklich fähig bist. Du wirst realisieren, wo Deine Stärken und Deine Schwächen liegen und für die Zukunft wissen wie Du diese am besten für Dich einsetzt.

09. Klare Gedanken fassen & Deine Kreativität fördern!

In unserem „stressigen“ Alltag haben wir Menschen fast vollkommen vergessen wie es ist sich nur mit seinen eigenen Gedanken zu beschäftigen. Hier „piep“ das Smartphone, dort kommt eine neue eMail an…auf dem iPad surfen wir mal kurz auf Facebook – wir sind quasi rund um die Uhr beschäftigt…mit allem nur nicht mit uns selbst.

Beim Wandern auf dem Appalachian Trail hast Du die meiste Zeit keine dieser alltäglichen Ablenkungen um Dich herum. Es gibt nur Dich, den Weg und die Natur die Dich umgibt. Dadurch wirst Du lernen Dich mit Deinen Gedanken zu beschäftigen, lernen über Dinge nachzudenken – ganz ohne äussere Ablenkung.

10. Echte Freunde fürs Leben finden!

In unserer heutigen Gesellschaft sind Freundschaften häufig an einen persönlichen Status gebunden – man umgibt sich mit Menschen weil sie einen im Leben weiterbringen sollen, zu ihnen aufschaut oder weil man sich mit ihnen im Job oder im Rahmen gesellschaftlicher Anerkennung misst.

Wenn Du auf dem Appalachian Trail wandern gehst, spielt Dein gesellschaftlicher Status absolut keine Rolle – egal ob Du Banker, Müllmann oder Bäcker bist…auf dem Appalachian Trail bist Du nichts weiter als ein Wanderer, ein „Appalachian Trail Thru Hiker“ – so wie alle anderen auch.

Durch dieses „Treffen auf Augenhöhe“ wirst Du auf dem Appalachian Trail eine Menge Menschen kennenlernen, zu denen Du ansonsten im Leben wahrscheinlich niemals Kontakt gehabt hättest – es wird Dein Leben bereichern…der ein oder andere wird vielleicht ein „echter“ Freund auf Lebenszeit.

Appalachian Trail Übernachten
Auf dem Appalachian Trail übernachtest Du die meiste Zeit im Zelt oder einem Shelter.

Möchtest Du auch auf dem Appalachian Trail wandern?

Wenn Du nicht vorher schon vollkommen begeistert von dem Gedanken warst auf dem Appalachian Trail zu wandern – dann hoffe ich sehr, dass ich mit diesem Artikel Dein Interesse geweckt habe mehr über den Appalachian Trail zu erfahren und ihn vielleicht eines Tages selber von Georgia bis nach Maine oder auch in umgekehrte Richtung zu wandern.

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Viele nützliche Tipps zu einer Wanderung auf dem Appalachian Trail findest Du übrigens in diesen Artikeln :

Mitte März 2015 geht es für uns von feel4nature zurück zum Wandern auf den Appalachian Trail und natürlich gibt’s hier im Blog auch ausführliche Berichte zu unserer Wanderung.

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25 Gedanken zu „10 Gründe warum Du den Appalachian Trail wandern solltest!“

  1. Oooh, das wäre wirklich mal ein Traum! Ob man da auch mit Packpony laufen könnte? 😉 Ich denke aber, ich fang etwas kleiner an und steigere mich langsam.

    Antworten
    • Hey Sandra,

      ich glaube das wäre auch nicht machbar – mit dem AT & dem Pony…da müsstest Du schon alternative Routen gehen. Selbst auf den paar Meilen, die wir bisher gelaufen sind waren etliche Passagen an denen man auch klettern musste…das wird Dein Egon wohl nicht schaffen. 😉

      Aber langsam steigern ist ja auch ok…

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  2. Ich habe vor einigen Jahren mal eine Doku zum Appalachian Trail gesehen und mir da vorgenommen, den Trail irgendwann mal in meinem Leben zu wandern. Man hatte das Gefühl, dass das schon eine familiäre Atmosphäre unter den Wanderern war. Wenn ich mir jetzt den aktuellen Bericht durchlese, dass es so viel Müll dort gibt oder viele Wanderer das Ganze als Leistungssport betrachten, finde ich das sehr schade. Für mich ist Wandern eigentlich dazu da, die Natur und die Ruhe zu genießen, anstatt von einem Ort zum Nächsten zu hetzen. Ich hoffe, dass es sich doch wieder ändert und es zur Zeit vielleicht eine Art Hype gibt, der die Leute anzieht, die eigentlich nicht wirklich am Wandern in der Natur interessiert sind.

    Antworten
    • Hey Stefan!

      Ja, es ist wirklich schade wie sich das alles verändert hat in den letzten Jahren – aber auf den Malediven erleben wir gerade etwas ganz ähnliches.

      Es wäre schön, wenn sich dieser Trend wieder umkehren würde…aber ich habe da so meine Zweifel. Erfahrungsgemäß wird das alles „ausgeschlachtet“ bis vom wahren Reiz einer Sache nichts mehr da ist. Wie gesagt…schade…

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
    • Hallo Sabine,

      klar kann man den Appalachian Trail auch mit Hund laufen – viele Thru Hiker machen das auch. Einiges Manko ist die Tatsache, dass Hunde in manchen Gegenden wie z.B. den Great Smoky Mountains nicht erlaubt sind. So muss man diese Gebiete entweder mit seinem Hund umgehen oder eines der Angebote extra für Hiker mit Hund in Anspruch nehmen – es gibt viele Tierpensionen, die sich auf das Thema spezialisiert haben und Hunde in Pflege nehmen solange man in den Gebieten in denen Hunde verboten sind unterwegs ist.

      Ich persönlich würde allerdings eher dazu tendieren, solche Gebiete einfach zu umgehen…, so viele sind es auch nicht.

      Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.

      Beste Grüße aus Mexiko, Christian

      Antworten
  3. Hihi,

    vielen Dank für diesen informativen Artikel. Ich möchte diesen Trail – auszugsweise – unbedingt angehen, nur derzeit fehlen mir die Leute dazu. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich will, also werde ich auch …!
    Dein Artikel hat mich jedenfalls darin bestärkt, es anzugehen.

    LG

    Ana

    Antworten
    • Hallo Ana,

      Du kannst den AT auch problemlos alleine gehen – man findet sehr leicht Anschluss zu den anderen „thru hikern“. Also lass Dich nicht unterkriegen und folge Deinem Herzen… 😉

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  4. Hallo Christian,

    ich habe vor kurzem den Film „Picknick mit Bären“ gesehen und somit auf dem AT aufmerksam geworden. Seit dem lässt mich das Thema nicht mehr in Ruhe. Ich bin absolut begeistert von dem Gedanken, den AT zu wandern. Ich hoffe, dass ich dieses Projekt in den nächsten 2 Jahren umsetzen kann.
    Vielen Dank für deinen Artikel. wird nun öfters bei dir vorbei schaffen.

    LG Daniel

    Antworten
    • Hallo Daniel,

      es freut mich, dass Dir unser Blog gefällt und dass Du nun öfters vorbeischaust. 😉

      Ich drücke Dir die Daumen, dass Du dein Vorhaben mit dem AT zeitnah umsetzen kannst…

      Beste Grüße aus Malibu,

      Christian

      Antworten
  5. Hallo!
    Ich habe schon seit mehreren Jahren Berichte und Bücher über den AT gelesen (Picknick mit Bären, Dunkle Nacht am hellen Tag, …).
    Leider gehöre ich schon zum Club der 60+ und bin nicht sicher, ob ich das noch schaffe. Er bleibt vielleicht ein Traum ….

    Antworten
    • Hallo Tosca,

      vom Alter würde ich mich keinesfalls abhalten lassen, sofern es Dir gesundheitlich gut geht. Es gibt viele 60+ Wanderer auf dem AT und sollte der AT aus finanziellen oder anderen Gründen nicht machbar sein – dann gibt’s eine Menge schöner und kürzerer Wege mit denen man mal anfangen kann. Alles besser als es auf die „lange Bank“ zu schieben…

      Träume muss man sich erfüllen, egal wie alt man ist und wenn es wirklich einmal keinen Weg dazu gibt, dann sollte man sich einfach ein paar Alternativen suchen. 😉

      Beste Grüße aus Arizona, Christian

      Antworten
  6. Hi Christian
    Ich bin den A.T. dieses Jahr NoBo gewandert. 163 Tage dauerte dieses Abenteuer und war eines meiner besten Erlebnisse.

    Danke für die meines Erachtens sehr treffende Top10 und beste Grüsse.
    Bowler

    Antworten
    • Hallo Bowler,

      erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Wanderung auf dem A.T. und toll, dass Du unsere Top10 nachempfinden kannst.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  7. Hallo Christian,
    wie kann es sein, dass Ihr beiden innerhalb von 6 Monaten Eure Meinung über den AT so entscheidend geändert habt? Ist es wirklich so schlimm auf dem AT geworden?
    Frage deshalb so intensiv, weil ich Anfang April in die Staaten reise um genau diesen Weg zu gehen. Möchte mit meinen 65Jahren meinen großen Traum natürlich nicht so mirnichtsdirnichts aufgeben aber wenn es tatsächlich so extrem
    geworden ist wie Ihr es in Eurem Bericht vom Mai 2015 schreibt bin ich am überlegen Ja/Nein. Möchte nicht wie in 2015, als ich den Jakobsweg von Stuttgart nach Santiago und weiter nach Fisterra und Muxia lief, in einer Herde von (ab Spanien) Schwätzern und gerne Groß getrieben werden.
    Grüße Euch was immer Ihr gerade treibt
    Claus

    Antworten
    • Hallo Claus,

      zeitlich täuscht das ein wenig, denn wir waren zwischen 2013 und 2015 nicht in der Gegend des Appalachian Trails unterwegs, daher liegen zwischen „Top & Flop“ ca. 2 Jahre und nicht nur 6 Monate. Allerdings hatten wir zwischenzeitlich auch von befreundeten Wildnis- und Fernwanderern schon gehört, dass sich das Publikum auf dem AT ziemlich wandelt.

      Aber ganz offen gesagt, denke ich man muss da fair bleiben, sicherlich hat sich nicht nur der AT in dieser Zeit verändert – sondern auch wir. Allerdings ist es schon so, dass durch die steigende Popularität eine Menge Menschen auf dem AT unterwegs sind – wobei wir 2015 auch von unserer Seite zeitlich etwas ungünstig gestartet sind, da wir keine andere Möglichkeit hatten. Der Durchschnitt der Wanderer ist zudem deutlich jünger und respektloser geworden , zumindest haben wir das so empfunden.

      Unterm Strich muss ich aber sagen, dass es sehr schwer ist jemandem einen Rat im Bezug auf den AT zu geben – weil das halt alles nur subjektive Eindrücke sind. Wir persönlich würden ihn sicherlich nicht mehr laufen, da wir es auf unseren Wanderungen mittlerweile deutlich einsamer und landschaftlich schöner haben wollen, als es uns der AT bieten könnte. Und da sind wir in jedem Fall nicht die Einzigsten, denn viele „Langstreckenwanderer“ aus unserem Bekanntenkreis sehen das ganz ähnlich wie wir…

      Wie Du das allerdings persönlich empfindest, kann ich beim besten Willen nicht sagen – mit einem Start im April wirst Du sicherlich weniger Wanderer treffen, als in Deinem Jakobsweg „Negativbeispiel“, aber ob der AT für Dich die wahre Erfüllung ist – wage ich Aufgrund Deiner Ausführungen zu bezweifeln. Der Großteil der Wanderer die wir auf unserer letzten Wanderung dort getroffen haben, haben entweder „Party“ gemacht oder waren typische Renner, die kein Auge für ihre Umgebung haben, sondern nur Meilen abreissen wie die Irren und das ist beides nicht wirklich unser Fall.

      Vielleicht solltest Du einfach mal überlegen, ob Du nicht einen alternativen Wanderweg wählst – denn die USA hat deutlich schönere Fernwanderwege zu bieten als den Appalachian Trail – er ist halt einfach nur der populärste, gerade bei uns in Europa.

      Wir werden ab Mai für 6 Monate in Alaska, Kanada und dem Nordwesten der USA für die Sonnenfinsternis 2017 unterwegs sein und dort dann viele kurze und lange Wanderungen unternehmen, u.a. wollen wir in Alaska einfach Querfeldein in die Wildnis und einige schöne Touren auf Vancouver Island unternehmen, wie z.B. den North Coast Trail. 😉 Das ist uns alles so gerade einsam genug…

      Meld Dich einfach wieder wenn Du noch Infos oder Tipps brauchst.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  8. Ahoi Christian,

    Ich bin auch mal wieder da. Du wolltest wissen was ich mit Gewicht sparen meinte. Soll heißen, komme ich mit superleichter Ausrüstung auch durch die auf dem AT sicherlich kommenden kalten Tage und Nächte? Und ich möchte nur das wirklich nötigste mitnehmen. Noch etliche Kilo zuviel auf den Rippen will ich auch erst mal noch 13 Kilo abwerfen, bevor ich mich, neben dem noch fehlenden Geld, auf den Weg machen kann. Dumme Frage: Wieviel Geld genau muß ich denn mindestens einplanen neben den Reisekosten. Man liest und hört ja doch die unterschiedlichsten Summen. Und wie sieht es mit vorherigem Training aus? Alles Fragen die Dir sicher schon viele Leute gestellt haben. Wenn Du zeit hast würde ich mich freuen wieder von Dir zu hören.

    Liebe Grüße aus Berlin

    Uli

    Antworten
    • Hallo Ulrich,

      zu den Kosten des Appalachian Trails gibt’s schon einen ausführlichen Artikel hier auf dem Blog:
      https://feel4nature.com/appalachian-trail-kosten-was-kostet-ein-thru-hike/2014

      Grundsätzlich ist es allerdings schwer das genau einzuschätzen. Es gibt tatsächlich Wanderer, die ohne einen Cent in der Tasche auf den AT aufbrechen – aber es gibt eben halt auch andere, die viel in Hotels übernachten etc. und ein paar tausend Dollar für den AT brauchen.

      Was das Training angeht, so solltest Du vor allem schauen, dass Du im Vorfeld viele lange Wanderungen machst – damit Du Dich an das Tagespensum auf dem AT gewöhnst. Ansonsten kommt die Fitness auf dem AT von ganz alleine, wenn Du es zu Beginn etwas langsamer angehen lässt, damit Du dich nicht verletzt.

      Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter…

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
      • Danke Christian. Jetzt bliebe nur die Frage nach dem Leichtgepäck. Ich frage wegen Zelt Iso-Matte etc. Und Wasserflaschen, die ich nach Gebrauch nicht wegwerfen möchte, sondern zur ständigen Nutzung mitnehmen will. Und Du hattest mir mal geschrieben, daß ich mein Gepäck lieber hier in Deutschland kaufen sollte.
        Gilt das auch noch?

        Viele Grüße

        Uli

      • Hallo Uli,

        ich beantworte mal Deine beiden Fragen in einer Antwort.

        Was das „Leichtgepäck“ angeht, so habe ich gerade hier auf dem Blog einen Artikel zu leichten Trekkingzelten geschrieben, die auch in Europa einfach zu beziehen sind. Ansonsten gibt’s viele amerikanische Hersteller wie TarpTent, BigAgnes, zPacks etc. die sehr gute ultraleichte Zelte bauen.

        Bei den Isomatten solltest Du die mal die Modelle von ThermaRest anschauen, die nutzen wir erfolgreich schon seit vielen Jahren.

        Bei den Wasserflaschen nutzen wir Nalgene Flaschen, die sind zwar leider auch aus Plastik, halten aber auch bei uns schon seit gut 6 Jahren und sind zudem Mikrowellen tauglich, was ganz gut ist um im Hotel mal irgendwo Wasser zu erhitzen.

        Was die Einreise in die USA angeht, so würde ich mir da mal keine Sorgen machen – sicherlich gibt’s Einzelfälle, die in den USA oder schon hier am Flughafen Probleme bekommen, aber das wird dann immer auch von den Medien künstlich hochgespiel. Sicherlich gibt’s solche Probleme oder Missverständnisse auch bei Reisen in andere Länder. Wir haben in jedem Fall noch nie etwas in dieser Richtung aus erster Hand mitbekommen…

        Ich hoffe das hilft Dir weiter.

        Beste Grüße, Christian

  9. So, das „Normale“ haben wir ja nun alles gehabt,bleibt nur die Unberechenbarkeit der US-Amerikaner und ihre Praxis der Einreiseerlaubnis. Hier mal heute das gesehene Beispiel einer Frau in Richtung meines Alters, die vor 47 Jahren mal an einer Demo, ich glaube vor einer amerikanischen Militäreinrichtung teilgenommen hatte, und deshalb erst mal am Flughafen stand und noch nicht mal einchecken durfte. Das hat erst zwei Jahre später geklappt. Wie sieht es da heutzutage wohl aus Christian? Kann einem da schon am Flughafen unliebsames zustoßen oder auch noch dann, wenn man schon in Amiland ist und rein will??? Ich bin auch mal des öfteren mit meinem losen Mundwerk im Netz unterwegs.

    Uli

    Antworten
  10. Hallo, ich würde gerne mal so ca. 3 -4 Monate mit Hund wandern. Muss aber nicht so weit weg sein! Alleine bzw. mit wirklichen Wanderern unterwegs wäre schön. Habt Ihr einen Tip?
    Liebe Grüße Heike

    Antworten
    • Hallo Heike,

      das ist natürlich nicht ganz einfach, Dir da einen passenden Tipp zu geben, da wir ja weder Dich noch Deinen Hund kennen.

      Im Zweifelsfall findest Du direkt vor der Haustüre den passenden Wanderweg, denn Deutschland ist von Fernwanderwegen durchzogen und recht „hundefreundlich“. Wenn es etwas „exotischer“ sein soll, würden uns noch Norwegen oder Schottland einfallen, in beiden Ländern findest Du ganz einfach Wanderwege, mit denen Du 3 bis 4 Monate füllen kannst.

      Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter…

      Beste Grüße aus Norwegen Christian

      Antworten
  11. Hallo zusammen
    Ich bin gerade auf dem AT unterwegs. Ich finde es wahnsinnig schade, habt Ihr derart negativ über den AT berichtet. Es ist nach wie vor ein ganz tolles Erlebnis ihn zu wandern. Natürlich hat es hier wie überall auch Menschen die den Sinn nicht verstehen. Aber das jetzt nur noch verrückte, rücksichtslose, junge Spinner unterwegs wären ist vollkommen überrissen. Auch das die Wege zugemüllt wären entspricht nicht den Tatsachen. Es gibt nach wie vor den „Spirit“ des weitwanderns hier. Ich finde es schade, dass Ihr derart verächtlich über diesen fantastischen Weitwanderweg hergezogen seit.
    Liebe Grüsse aus Greenwood Lake NY
    Swiss
    13.05.23

    Antworten
    • Hallo Roland,

      vielen Dank für Deine Einschätzung und Erfahrungen auf dem Appalachian Trail.

      Letztlich sind solche Dinge ja immer subjektiv und wir haben in einem anderen Artikel, ja nur unsere persönlichen Eindrücke aus geschildert. Da wir aber die USA und die amerikanische Wanderszene ganz gut kennen und dort jedes Jahr einige Monate unterwegs sind, denke ich schon, dass wir mit unserer Einschätzung nicht ganz falsch liegen.

      Trotzdem freut es mich sehr, dass es Dir auf dem A.T. gut gefällt und wünsche Dir dort und anderswo noch viele wunderbare Wandertage.

      Beste Grüße aus Südafrika Christian

      Antworten

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