15 Tipps für richtiges Verhalten beim Strömungstauchen

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Wenn Du als Taucher, so wie wir, rund um die Welt reist um die fantastischsten Tauchspots live zu erleben – um Haien, Walen und anderen faszinierenden Unterwasserlebewesen hautnah zu begegnen, dann wirst Du bei Deinen Tauchgängen oftmals mit starken Strömungen konfrontiert.

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Egal ob Galapagos oder andere pazifische Top-Tauchgebiete, Bali, die Malediven oder auch Ägypten – dort wo es unter Wasser richtig „kachelt“, also die Strömung Dir förmlich die Tauchmaske vom Gesicht reisst, genau dort versammeln sich die großen Jäger der Unterwasserwelt…denn genau hier ist das Wasser besonders Nährstoffreich und es wimmelt nur so vor Leben.

Probleme mit dem richtigen Verhalten beim Strömungstauchen

Das Strömungstauchen erfordert, genau wie z.B. das Tauchen bei schlechter Sicht oder in extremer Kälte, ein gewisses taucherisches „Können“ und Routine um sich in der Strömung richtig unter Wasser zu verhalten und um das Strömungstauchen wirklich geniessen zu können.

Dabei treffen wir auf unseren Reisen immer wieder auf Taucher, die gar nicht mit dem Strömungstauchen „warm werden“ oder sogar Angst davor haben – Taucher, die sich nicht wirklich ausgiebig mit dem Thema Strömungstauchen beschäftigen und unter Wasser vollkommen unnötig gravierende Fehler begehen.

Strömungstauchen Absteigsseil
In einigen Tauchgebieten steigt man beim Strömungstauchen an einem Abstiegsseil herab.

Daher findest Du im Folgenden unsere „15 Tipps für richtiges Verhalten beim Strömungstauchen“, die Dir dabei helfen sollen ein besserer Taucher zu werden und auch das Strömungstauchen in Zukunft richtig zu genießen.

Hast Du deine Scheu erstmal abgelegt und weißt Dich beim Strömungstauchen richtig zu Verhalten – dann gibt es kaum etwas schöneres als mit der Strömung unter Wasser zu spielen, sie für sich zu nutzen und die fantastischen Naturschauspiele genau dort zu erleben, wo es richtig „zur Sache“ geht.

Tipps zur richtigen Vorbereitung zum Strömungstauchen

Den Anfang machen wir dabei mit ein paar grundlegenden Tipps zur richtigen Vorbereitung zum Strömungstauchen, denn schon hier begehen viele Taucher gravierende Fehler oder machen sich das Leben einfach unnötig schwer…

01.

Tauche nur wenn Du dich wohl fühlst!

Dieser Grundsatz gilt natürlich für jeden Deiner Tauchgänge, aber gerade wenn es um anspruchsvollere Tauchbedingungen geht fühlen sich einige Taucher gezwungen mit anderen mitzuhalten oder müssen sich scheinbar selbst etwas beweisen.

Jedoch solltest Du diesen Grundsatz besonders bei Strömungstauchgängen beherzigen um Dich nicht selber in Gefahr zu bringen oder ein schlechtes „Taucherlebnis“ zu haben – schliesslich kosten Tauchgänge auch Geld und das Ziel sollte es immer sein seinen Tauchgang „voll und ganz“ zu genießen.

02.

Es ist OK Deinen Tauchgang abzubrechen!

Auch das sollte natürlich für jeden Tauchgang gelten, aber wir stellen bei unseren Tauchreisen rund um den Globus immer wieder feste, dass viele Taucher beim Strömungstauchen damit offensichtlich ein großes Problem haben.

Gerade bei Strömungstauchgängen kann es vorkommen, dass der Tauchgang anders verläuft als geplant, Du einen interessanten Punkt verpasst oder auch einfach mit den Bedingungen unter Wasser überfordert bist.

Spass beim Strömungstauchen
Das wichtigste bei jedem Tauchgang: Habe Spass und geniesse jede Sekunde.

In diesem Fall solltest Du einfach einen „Haken“ an den Strömungstauchgang machen, vom Riff wegschwimmen, langsam den Aufstieg einleiten und Deine Signal-Boje setzen (Sicherheitsstop nicht vergessen).

03.

Mehr Blei beim Strömungstauchen!

Beim Strömungstauchen musst Du häufig rasch Absteigen um nicht am Riff vorbei zu „sausen“ oder um schnell in den Strömungsschatten zu gelangen – dies ist mit etwas mehr Blei gerade für Taucheinsteiger deutlich einfacher und auch ein negativer Einstieg (dazu kommen wir gleich noch) gelingt Dir viel leichter.

Hinzu kommt, dass Strömungen unter Wasser nicht immer horizontal verlaufen – sondern durch „Verwirbelungen“ auch Auf- bzw. Abtrieb erzeugen können und Du daher manchmal rasch Deine Tarierung anpassen musst. Mit etwas mehr Blei kannst Du so beim Strömungstauchen viel einfacher einen unkontrollierten Aufstieg vermeiden.

04.

Achte auf Deine Stromlienenform!

Klar, auch dieser Punkt ist nicht nur für das Strömungstauchen wichtig – aber gerade hier musst Du besonders darauf achten, dass Deine Ausrüstung eng am Körper fixiert und Du eine gute horizontale Körperhaltung hast, damit Du der Strömung so wenig Widerstand wie möglich bietest.

05.

Nimm nur mit was Du auch nutzt!

Angelehnt an den vorherigen Tipp solltest Du vor allem nur die Ausrüstung mit zum Strömungstauchen nehmen, die Du auch wirklich brauchst und auch einsetzen kannst.

Dazu zählt insbesondere auch Deine Unterwasserkamera – falls Du eine nutzt. Lass diese besser erst einmal an Land wenn Du dich an das Thema Strömungstauchen „herantastest“ und sammle ausreichend Erfahrung mit den verschiedenen Arten von Strömungen. Erst dann kannst Du auch wirklich sicher, gute Bilder unter Wasser machen.

06.

Nutze eine Boje mit Reel!

Die größte Gefahr beim Strömungstauchen im offenen Meer besteht darin abgetrieben zu werden, soweit – dass Dich die Bootscrew evtl. nicht mehr findet. Je rauer dabei die Oberflächenbedingungen (Wellengang) und je abgelegener der Tauchspot, desto höher ist das Risiko verloren zu gehen.

Deshalb solltest Du beim Strömungstauchen nicht nur eine Boje mit einer 5 bis 8 Meter langen Schnur dabei haben, wie so viele „Urlaubstaucher“ – sondern Deine Boje an einer professionellen Reel befestigen.

Strömungstauchen Boje
Eine Signalboje mit Reel sollte jeder Taucher griffbereit dabei haben!

So kannst Du deine Signalboje (SMB) auch aus einer größeren Tiefe „abschiessen“, sofort wenn Du das Riff verlässt, Dich mit der Strömung ins Blauwasser treiben lässt und die Bootscrew kann an der Oberfläche so leicht verfolgen wohin Dich die Strömung treibt.

Bei reinen Blauwassertauchgängen in Strömungsgebieten – wie man sie häufig an der mittel- und südamerikanischen Küste findet – kannst Du so auch die ganze Zeit mit „gesetzter“ Signalboje tauchen und brauchst keine Angst haben verloren zu gehen.

Wir nutzen auf unseren Tauchgängen eine Kombination aus einer MARES Divers Alert Boje und einem Scubapro Reel. Weitere Infos dazu – findest Du hier:

Die MARES Boje hat ein „Schwanenhalsventil“, so dass die eingefüllte Luft nicht aus der Boje entweichen kann – zudem ist sie auch mit dem Mund aufzublasen und qualitativ sehr hochwertig.

Die Scubapro Reel nutzen wir, da diese sehr komfortabel ab- und einrollbar ist und durch eine Sperre läuft man nicht in Gefahr, dass sich die Reel ungewollt abwickelt.

Falls Dir so eine Reel zu groß ist, kannst Du alternativ auch ein „Finger-Reel“ benutzen – wie dieses hier:

Für ein „Finger-Reel“ braucht man allerdings ein wenig Geschick, so dass Du den richtigen Umgang damit etwas üben musst.

07.

Wähle die richtigen Flossen!

In unserer „Kaltwasser-Region“ sind „Slpitfins“ unter den Tauchern sehr beliebt, doch für das richtige Strömungstauchen haben die allermeisten „Splitfins“ einige gravierende Nachteile.

Das geteilte Flossenblatt einer „Splitfin“ soll den Wasserwiderstand verringern und so dafür sorgen, dass der Taucher sich beim Flossenschlag weniger anstrengt. Bei starker Strömung und einem schnellen Flossanschlag werden die meisten „Spiltfin-Modelle“ jedoch instabil, verwirbeln das Wasser ungünstig und bieten somit kaum noch Vortrieb.

Strömungstauchen Flossen
Die Wahl der richtigen Flosse kann beim Strömungstauchen ein Vorteil sein!

Daher solltest Du beim Strömungstauchen auf eine klassische Fussteil-Gummiflosse oder sogar auf eine „Apnoeflosse“ setzen.Das feste Fussteil der Flosse verbindet Deinen Fuss zudem stabiler mit der Flosse und bietet Dir beim Strömungstauchen so auch noch eine bessere Kraftübertragung als eine Geräteflosse mit „Booty“.

Drei sehr gute Flossen, die wir selber seit Jahren nutzen – findest Du hier:

Tipps zum richtigen Verhalten beim Strömungstauchen

Nachdem wir nun bestens auf das Strömungstauchen vorbereitet sind, kümmern wir uns bei den nächsten Tipps jetzt um das richtige Verhalten während des Tauchgangs…los geht’s!

08.

Schnell Rein & Runter!

In strömungsreichen Gewässern herrscht nicht nur in der Tiefe eine Strömung, sonder auch an der Oberfläche und diese kann in Einzelfällen sogar noch in eine andere Richtung verlaufen. Daher ist es beim Strömungstauchen sehr wichtig, dass Du schnell abtauchst und zügig an Tiefe gewinnst – Druckausgleich natürlich nicht vergessen!

Daher solltest Du bei Tauchgängen vom Boot in jedem Fall einen „Negativen Einstieg“ anwenden – sprich nach dem Sprung ins Wasser gar nicht mehr auftauchen. Dazu entleerst Du dein Tarierjacket komplett, so dass keine Luft mehr darin ist – am besten Du „saugst“ die letzte Luft noch durch den Inflatorschlauch hinaus.

Bevor Du nun ins Wasser springst – oder Dich vom Schlauchboot rückwärts hinein rollst, atmest Du einmal tief durch Deinen Lungenautomaten ein und beim Abtauchen ins Wasser beginnst Du damit langsam komplett auszuatmen.

Da Du ja beim Strömungstauchen etwas mehr Blei dabei hast (Tipp Nr.3) solltest Du mit dieser Technik direkt anfangen weiter abzusinken – ohne noch einmal zurück zur Oberfläche zu kommen.

Negativer Einstieg
Bei Strömung solltest Du immer rasch mit einem negativen Einstieg abtauchen.

Danach ist es wichtig, dass Du erst einmal keine Luft in Dein Jacket füllst sondern Dich voll und ganz auf den Abstieg konzentrierst – so kannst Du besonders schnell an Tiefe gewinnen. Erst wenn Du den Grund vor Dir siehst solltest Du einen großen „Stoß“ Luft in Dein Tarierjacket geben und dann evtl. noch ein paar kleinere „Stöße“ um eine neutrale Taxierung herzustellen.

Weitere Tipps zum Thema „perfekte Tarierung“ – findest Du auch in diesem Artikel:

09.

Versuche die Strömung zu nutzen!

Wann immer möglich solltest Du beim Strömungstauchen mit der Strömung tauchen (Drift-Tauchgang) und das ist auch in 99% aller Tauchgänge der Fall. Nur in ganz wenigen Situationen lohnt es sich mal ein kleines Stück gegen die Strömung zu schwimmen– z.B. wenn Du einen besonderen Punkt am Riff erreichen möchtest, wie die Riffspitze wo sich die Strömung teilt und meistens die großen Jäger zu sehen sind.

Mache aber keinen Wettkampf daraus! Wir sehen auf unseren Tauchreisen immer wieder Taucher, die sich für besonders cool halten weil sie sich um jeden Preis gegen die Strömung vorwärts kämpfen…in Wirklichkeit ist dieses Verhalten allerdings lediglich besonders Dumm! Der „kluge Taucher“ nutz die Bedingungen unter Wasser immer zu seinem Vorteil.

10.

Achte auf den Fini!

Tauchgänge in mittlerer bis starker Strömung sind gerade für Einsteiger besonders aufregend und manchmal auch anstrengend, daher solltest Du beim Strömungstauchen öfters mal auf Deinen Finimeter schauen – damit später keine böse Überraschung droht und Dir ausreichend Luft für einen sicheren und entspannten Aufstieg zur Verfügung steht.

11.

Lass den Riffhaken daheim!

Viele Taucher scheinen es offensichtlich besonders „cool“ zu finden am Riffhaken in der Strömung zu hängen, doch als umsichtiger Taucher solltest Du keinen Riffhaken benutzen! Mit einem Riffhaken ist es – genau wie mit Handschuhen – besonders einfach sich irgendwo im Riff „festzukrallen“ ohne zu wissen was man da eigentlich gerade berührt oder gar zerstört.

Daher ist es wesentlich umsichtiger sich ein wenig über die örtliche Korallenwelt zu informieren und sich dann an einem geeigneten Punkt im Riff nur mit einem oder zwei Fingern festzuhalten und dabei darauf zu achten, dass Du die Flossen anhebst um damit nicht andere Teile des Riffs zu zerstören. Dazu kommt noch, dass Du so viel dichter am Riff und damit besser von der Strömung geschützt bist – so wirst Du auch noch einmal weniger Luft verbrauchen.

Strömung Riff
Halte Dich bei Strömung lieber mit bedacht am Riff feste, statt einen Riffhaken zu nutzen.

Wer beim Strömungstauchen einen Riffhaken nutzt hat kein Gefühl für das Riff, er merkt nicht in was er seinen Haken haut oder ob die Stelle auch wirklich geeignet ist um ihn zu tragen…daher lass den Riffhaken einfach daheim, die Korallenriffe werden es Dir danken!

12.

Tauche dicht am Riff!

Gerade bei stärkeren Strömungen solltest Du immer besonders nahe am Riff tauchen – pass aber auf, dass Du möglichst nichts berührst. Nahe am Riff wird die Strömung durch kleine Blöcke, Korallen und andere Hindernisse „verwirbelt“ und ist so in der Regel wesentlich schwächer als 1 oder 2 Meter über dem Riff.

13.

Suche nach Strömungsschatten!

Wenn Du beim Strömungstauchen doch einmal gegen die Strömung tauchen musst oder an einem Punkt verweilen möchtest, dann solltest Du nach „Strömungsschatten“ Ausschau halten – also Punkten im Riff an dem weniger oder keine Strömung herrscht.

Solche Punkte findest Du in der Regel an Riffkanten oder hinter größeren Korallenblöcken – es gibt aber auch immer wieder Stellen mit Strömungsschatten im Riff die nicht so leicht ersichtlich sind.

Gute „Helferlein“ um solche Punkte am Riff zu finden sind die schlechten Schwimmer, wie z.B. Kugel- oder Kofferfische – da wo Du sie auf dem Riff siehst herrscht meist weniger oder gar keine Strömung. Auch kleinere Fischschwärme können hilfreich sein…stehen sie alle mit dem Kopf in eine Richtung, so kommt daher auch die Strömung – schwimmen sie durcheinander ist hier ein Punkt der im Strömungsschatten liegt.

An Weich- oder Fächerkorallen kannst Du auch gut festmachen wo am meisten Strömung herrscht – neigen sie sich zur Seite stehen sie in der Strömung, stehen sie aufrecht oder schwingen „seicht“ hin und her herrscht dort Strömungsschatten oder zumindest weniger Strömung.

14.

Keine Panik in der Strömung!

Gerade als Einsteiger in das Strömungstauchen kann man schnell ein „mulmiges“ Gefühl bekommen wenn einen die Strömung aufnimmt oder man sich trotz Flossenschlag keinen Millimeter vorwärts bewegt. Das wichtige in solchen Situation ist aber vor allem, dass man die Ruhe bewahrt und erst einmal „analysiert“ was da gerade wirklich passiert.

Strömungstauchen keine Panik
Bleibe auch bei starker Strömung ruhig und gerate nicht in Panik.

Strömungen sind niemals konstant, sondern eher „pulsierend“ – sprich in einem Moment sind sie stärker und nur ein paar Sekunden später werden sie wieder etwas schwächer – besonders bei Strömungen, die durch den Wellengang an Riffwänden ausgelöst wird ist das der Fall.

Wenn Du also merkst, dass die Strömung anfängt gegen Dich zu „arbeiten“, dann solltest Du erst einmal versuchen die Position zu halten und nicht gleich wild drauf los paddeln! Warte einen Moment und analysiere was wirklich passiert und wenn die Strömung nicht nachlässt versuche seitlich zu ihr zu tauchen, um einen Punkt zu finden an dem die Strömung schwächer ist, so dass Du leicht gegen sie antauchen kannst.

15.

Nicht aus der Puste kommen!

In einigen Ausnahmefällen helfen aber alle guten Tipps nicht weiter, da ist man einfach der Strömung ausgesetzt und muss ein paar Meter dagegen anschwimmen. Wenn Du einmal in eine solche Situation beim Strömungstauchen gerätst musst Du in jedem Fall darauf achten, dass Du nicht aus der Puste kommst!

Durch das schnellere atmen produzierst Du mehr Kohlenstoffdioxid, das sich in Deinem Körper ansammelt und nicht ausreichend „abgeatmet“ werden kann – durch den höheren Druck unter Wasser kannst Du so schnell Kopfschmerzen, Schwindelanfälle oder Schlimmeres bekommen…zudem verbrauchst Du auch um ein vielfaches mehr Deiner Atemluft!

Weitere Tipps zum Thema Luftverbrauch beim Tauchen – findest Du hier:

Daher suche Dir alle paar Meter eine Stelle im Riff, halte Dich feste und Ruhe Dich einen Moment aus – bevor Du weiter gegen die Strömung antauchst. Solltest Du nicht am Riff tauchen, dann versuche einen Moment einfach nur die Position zu halten – statt voran zu kommen. Sollte das alles nichts helfen und Du merkst, dass Du immer mehr aus der Puste kommst, dann denke an Tipp Nr.2 und brich Deinen Tauchgang ab!

Noch mehr Tipps zum richtigen Verhalten beim Tauchen

Ich hoffe diese ausführliche Zusammenstellung zum Thema Strömungstauchen und richtiges Verhalten hilft Dir ein wenig weiter, Deine Strömungstauchgänge in Zukunft noch mehr zu geniessen und Dein taucherisches „Können“ weiterzuentwickeln.

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10 Gedanken zu „15 Tipps für richtiges Verhalten beim Strömungstauchen“

  1. Generell gute Tipps, nicht einverstanden mit Tipp 11, Strömungshaken. Wer „mit Bedacht“ sich mit zwei Fingern am Riff festhalten kann, der kann ganz sicher auch den Riffhaken so setzen. Filmen und Fotographieren ist unter Strömungsbedingungen mit nur einer Hand häufig kaum zu schaffen. Wenn man schon an exponierten Stellen tauchen will, möchte man die „Action“ ja auch festhalten, nicht nur schauen! In ordentlicher Strömung möchte ich sehen, wie der Taucher mit den Monsterflossen (und dem „Schleppanker“ in den Händen) im Tipp 7 vernünftig filmt mit nur einer Hand!

    Antworten
    • Hallo Peter,

      es freut mich, dass Du die Tipps generell gut findest. Was die „Riffhaken“ angeht, so ist es ja grundsätzlich vollkommen ok wenn Du da anderer Meinung bist – allerdings kann ich Dir sagen, dass man selbst als UW Foto- & Videograf auch gut ohne „Riffhaken“ zurecht kommt, wenn man weiß wie – der Taucher auf dem Foto mit den „Monsterflossen“ und dem „Schleppanker“ bin nämlich ich und immerhin ist mein Video- & Fotomaterial so gut, dass ich Teile davon bereits an National Geographics und den Discovery Channel verkaufen konnte.

      Ich räume gerne ein, dass ein „Riffhaken“ für professionelle Aufnahmen in manchen Gegenden durchaus hilfreich sein kann – aber gerade reine „Hobbyfotografen“ müssen nicht immer alles in jeder Situation filmen oder fotografieren! Wenn die Bedingungen wirklich zu „heftig“ sein sollten, dann sollte man einfach mal auf das fotografieren verzichten und sich lieber darauf konzentrieren, sich taucherrisch zu verbessern und das Riff nicht zu beschädigen.

      Während mehreren tausend Tauchgängen rund um den Globus habe ich leider schon viel zu häufig miterleben dürfen, was so mancher Taucher mit seinem „Riffhaken“ alles anstellt und beschädigt. Daher rate ich lieber komplett davon ab! 🙂 Zudem kann ich Dir sagen, wenn man erstmal in der Lage ist, die Strömung richtig „zu lesen“ und weiß wo man Strömungsschatten findet, dann findet man in den meisten Situationen auch eine geeignete Stelle an der man sicher gute Bilder & Videos machen kann. Und wie gesagt, sollte das tatsächlich mal nicht der Fall sein – dann verzichte selbst ich lieber auf die Aufnahmen und geniesse einfach das „Schauspiel“ und Hobbyfotografen sollten das erst recht tun.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  2. Prima Tipps, guter Artikel.
    Nur beim Thema „Riffhaken“ bin ich bei Peter bzw. sehe das etwas differenzierter.
    Klar knallt man nicht den Haken volle Lotte in einen lebendigen Korallenblock irgendwo im Ari Atoll. Aber ein vorsichtig in den Fels gesetzter Riffhaken ist imho auch nicht schädlicher als das gern praktizierte „an-zwei-Fingern-festhalten“. Und manchmal bläst es einfach so stark, dass man sich mit zwei Fingern einfach kaum mehr halten kann. Da sah ich an einigen Malediven Spots auch schon Taucher, die krallten sich dann halt doch mit beiden Händen im Steinkorallenblock fest. (wobei da Riffhaken und auch Handschuhe aus guten Gründen verboten sind.) Für meine Galapagos Reise kommt aber definitiv ein Hook ins Gepäck.

    Schönen Abend!
    Conny

    Antworten
    • Hallo Conny!

      Schön, dass Dir der Artikel gefällt und Du die meisten Tipps Prima findest. Das Thema Riffhaken ist natürlich etwas „kontrovers“ und letzten Endes muss das jeder für sich selbst entscheiden.

      Allerdings ist mir nicht ganz klar, wieso man sich an der „dünnen Leine“ des Riffhakens besser festhalten können sollte – als mit einem Finger direkt nahe am Riff? Dazu kommt einfach, dass man einen Riffhaken zwar vielleicht vorsichtig setzen kann – wie Du es ausdrückst – aber man hat halt kein wirkliches Gefühl…wie in den Fingern…wo man sich da gerade festmacht und vor allem ob der „Korallen Block“ einen überhaupt tragen kann.

      Auf den Galapagos Inseln wirst Du übrigens erst recht keinen Riffhaken brauchen – ich war schon mehrmals dort und es gibt da keine Tauchplätze bei denen man einen Haken überhaupt sinnvoll einsetzen könnte… 😉

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  3. Hi Christian,

    Also was Galapagos angeht kann ich nur sagen, gerade bei den zwei Spots Wolf und Darwin, dort wo die Hammerhaie sind, ist es fast unmöglich, sich ohne Haken zu halten. Dort war so eine starke Strömung, daß die Luftblasen fast waagerecht wegfegten.

    Dort gingen die Tauchgänge dann immer gleich:
    Neg. Abtauchen, festhalten für 30 min, Loslassen und Aufstieg….

    Ich hatte leider keinen Haken, und habe mich an einen Felsblock drücken lassen von der Strömung.

    Man muß dazu sagen, daß dort auch fast keine Korallen sind…

    Faszinierend war dann, als wir uns verständigten, den Aufstieg zu beginnen, wie man schlagartig über das Riff wegfliegt, und ins Blauwasser getrieben wird, und sobald man keinen Anhaltspunkt mehr hat, glaubt, auch nicht mehr zu treiben….

    LG Uwe

    Antworten
    • Hallo Uwe,

      ich war schon 2x auf einer Galapagos Safaris und hatte trotz der starken Strömungen keine Problem ohne Riffhaken – das ist alles eine Übungssache aus meiner Sicht. Allerdings ist das ja nur meine ganz persönliche Ansicht und letzten Endes kann natürlich jeder machen was er möchte bzw. womit er sich sicher fühlt…

      Beste Grüße vom Roten Meer, Christian

      Antworten
  4. Hallo keine Ahnung ob das noch jemand liest aber ich Frage doch mal.
    Mein Vater taucht seit sechs Jahren um den Globus und hatt dabei schon mehrere Tauchlogbücher oder wie das heisst gefüllt.
    Kurz bevor er los ist sagte er dann was von Strömung und einen Tiefenpunkt ab dem der druck nicht mehr die Weste füllen kann und es nur abwärts geht?
    Ein GPS bekommen Sie da verpasst das ich mich ums wiederfinden wenig sorgem mache aber in welcher tiefe das beschäfitigt mich schon.
    Der Mann ist 72 und fit. Unterwegs ist er schon ändern könnte und wollte ich nicht.
    Aber ist das jetzt gefärlich oder nicht? Kann da jemand meine Sorge nehmen?
    Danke im voraus und schön ist es wahrlich wenn ich die Bilder sehe, da kann man sich für jeden Taucher mitfreuen.
    Gruß Max

    Antworten
    • Hallo Max,

      natürlich lesen wir die Kommentare auf unserem Blog… 😉

      Deine Ausführungen sind allerdings etwas durcheinander, so dass ich Dir nicht ganz folgen kann – worauf Du eigentlich hinaus möchtest?

      Die Strömungen von denen Du da sprichst sind wohl „Unterströmungen“ die einen in die Tiefe reißen können, sowas gibt’s vor allem in Asien – aber auch in anderen Tauchgebieten. Grundsätzlich kann man aber mal festhalten, dass die Tauchlehrer und DiveGuides vor Ort (wo immer Dein Vater gerade tauchen ist) die Bedingungen kennen und Tauchgruppen daher nur an „sicheren“ Orten ins Wasser lassen…

      Also solltest Du dir keine Sorgen machen. 😉

      Beste Grüße von den Malediven, Christian

      Antworten

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