10 hilfreiche Tipps & Tricks für UW Fotografie Einsteiger

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Du hast gerade Deinen Tauchschein frisch in der Tasche oder tauchst schon eine ganze Weile und nun möchtest Du Deine Abenteuer in der Unterwasserwelt als Fotos oder Videos für die Ewigkeit festhalten…?

Dann bist Du hier in diesem Artikel genau richtig, denn hier gebe ich Dir 10 wertvolle Tipps & Tricks für Unterwasserfotografie Einsteiger mit auf den Weg, die Dir helfen sollen von Beginn an bessere Bilder und Videos unter Wasser zu machen.

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Ich selber fotografiere mittlerweile ambitioniert und beruflich seit über 15 Jahren Landschaften, Wildlife- und Outdoormotive und vor ca. 10 Jahren habe ich dann auch mit der Unterwasserfotografie begonnen.

Daher kenne ich die Schwierigkeiten beim Einstieg in die Fotografie unter Wasser genau und weiß, dass man selbst als solider und talentierter „Überwasser-Fotograf“ zu Beginn seine Probleme hat ansehnliche Bilder unter Wasser zu „schießen“.

Das Einsteigen in die Unterwasserfotografie und seine Tücken

Auch wenn Du über Wasser schon seit vielen Jahren fotografierst, so bringt das Einsteigen in die Unterwasserfotografie einige Schwierigkeiten mit sich, an die man sich erst einmal gewöhnen muss.

Zu allererst musst Du einmal ein sicherer und ruhiger Taucher sein, damit Du Deine Tarierung gut beherrscht um Deine Bilder nicht zu „verwackeln“. Ein paar wertvolle Tipps & Tricks zum Thema Tarierung – findest Du in diesem Artikel:

Dazu kommt noch, dass die meisten interessanten Motive, wie Fische, Schildkröten uvm., unter Wasser ständig in Bewegung sind – das macht es auch nicht gerade einfacher interessante Fotos unter Wasser zu „schießen“.

Unterwasserfotografie BS Kinetics
Ich fotografiere mit einer Sony A99 im BS Kinetics UW Gehäuse & INON Z240 Blitzen. ©U.Lenz

Außerdem stellt die Unterwasserfotografie auch besondere Anforderungen an Deine Fotoausrüstung – für tiefere Tauchgänge brauchst Du zwingend ein Unterwassergehäuse und vor allem Licht in Form von Videolampen oder UW Fotoblitzen. Und all dies musst Du während Deines Tauchgangs auch noch „blind“ beherrschen können um gute Unterwasserfotos zu machen…

10 Einsteiger Tipps & Tricks in die UW Fotografie

Das Wichtigste ist erst einmal, dass Du dich mit den Grundlagen der Fotografie ein wenig vertraut machstund Dir eine geeignete Kamera inkl. Unterwassergehäuse anschaffst.

Wenn Du unter Wasser nicht nur ein wenig „knipsen“ möchtest, sondern darauf hinarbeitest ein guter Outdoor- und Unterwasserfotograf zu werden – dann solltest Du mal einen Blick in den folgenden Artikel werfen:

In diesem Artikel habe ich bereits viele wichtige Punkte zum Einsteigen in die Outdoor-Fotografie zusammengefasst, die Du quasi auch als Grundlage für die UW Fotografie sehen kannst.

Aber in diesem Artikel soll es ja um den Einstieg in die Unterwasserfotografie gehen und hier sind sie nun meine 10 besten Tipps & Tricks für gute Unterwasserfotos…

Tipp #1 – Lerne erstmal Tauchen ohne UW Kamera

Immer wieder sehe ich, wie bereits Einsteiger mit extrem wenig Taucherfahrung eine Unterwasserkamera mit auf ihre Tauchgänge nehmen und das ist wirklich gar keine gute Idee und sollte ein absolutes „no-go“ sein…!

Mal fernab davon, dass die so erstellten UW Bilder und Videos ausnahmslos eine absolute Katastrophe sind – so kann ich Dir als langjähriger PADI Tauchlehrer auch sagen, dass Du dich als Tauchanfänger dadurch nur unnötig in Gefahr bringst.

Vielleicht denkst Du, dass Du schon nach Deinem Tauchkurs alles unter Wasser unter Kontrolle hast, aber das ist leider ganz und garnicht der Fall…

Unterwasserfotografie Einsteigen
Lerne erst einmal das sichere Tauchen ohne UW Kamera…!

Jeder, wirklich jeder Taucher – egal wie talentiert er auch ist – muss erst einmal Taucherfahrung sammeln und kontinuierlich seine Tarierung verbessern, denn nur so ist man irgendwann auch auf schwierige Situationen unter Wasser und anspruchsvolle Tauchgänge entsprechend vorbereitet.

Dazu kommt noch, dass Du gerade als Anfänger mit einer UW Kamera in Gefahr läufst auch das Riff ungewollt zu zerstören, wenn Du Deine Tarierung während des Fotografierens verlierst und ins Riff „knallst“.

Tue Dir also selber den Gefallen und lass die UW Kamera erst einmal an Land und lerne richtig Tauchen,wenn Du dich dann sicher unter Wasser fühlst und eine gute Tarierung hast, dann kannst Du damit beginnen Deine UW Kamera auf einfache Tauchgänge mitzunehmen und Dich langsam zu steigern.

Alles andere bringt nur Dich, deine Buddys und die Unterwasserwelt unnötig in Gefahr…

Tipp #2 – Das richtige UW Fotoequipment für Einsteiger

Über das Thema UW Fotoequipment alleine könnte man endlos lange Artikel schreiben, da es mittlerweile für viele unterschiedliche Kameramodelle passende Unterwassergehäuse in allen Preisklassen gibt.

Genau wie bei der Fotografie über Wasser zählt aber letzten Endes nicht wie teuer das Equipment war, sondern in erster Linie wie gut Du als Fotograf bist um gute Bilder unter Wasser zu erstellen.

Unterwasserfotografie Kompaktkamera
Auch mit einer Kompaktkameras lassen sich heute schon sehr gute UW Aufnahmen machen.

Allerdings kannst Du auch nicht erwarten, dass Du mit einer 100,- Euro Kamera und einem günstigen UW Gehäuse aus Plastik absolute Weltklasse Bilder auf Deinen Tauchgängen erstellst.

Ich würde Dir empfehlen, Dich erst einmal zu entscheiden ob Du lieber Videos oder Bilder unter Wasser machen möchtest, denn davon hängt die Auswahl einer UW Kamera und vor allem des Zubehörs letztlich ab.

Wenn Du dich für Videos entscheidest, kann eine einfache Actioncam wie z.B. die GoPro Hero 4 inkl. DiveHousing bereits eine ganz gute und vor allem recht günstige Wahl sein.

Weitere Informationen zur GoPro und zum passenden Zubehör – findest Du hier:

Ich selber filme gerade vermehrt mit meiner GoPro Hero 4 Black Edition und bin erstaunt, was sich aus der kleinen Action-Kamera so rausholen lässt wenn man weiß wie es geht. Hier Mal ein Beispielvideo aus Mexikos Cenoten – erstellt mit der GoPro Hero4 Black Edition.

YouTube video

Wenn Du lieber Fotos unter Wasser erstellen möchtest, dann solltest Du zu Beginn zu einer guten Kompaktkamera mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten oder gleich zu einer Systemkamera, bei der Du die Objektive wechseln kannst, greifen.

Dabei ist es garnicht nötig sich gleich das neuste und teuerste Modell zu kaufen, denn der Kameramarkt bringt schon seit einigen Jahren häufig nur kleine Verbesserungen mit seinen neusten Modell en heraus.

Gute Einsteigerkameras sind zum Beispiel die Sony RX 100 III als Kompaktkamera und die Sony A6000 als Systemkamera mit zusätzlichem 35mm Objektiv. Weitere Infos zu den Kameras – findest Du hier:

Beide Kameras sind mehr oder weniger „Auslaufmodelle“ und zur Zeit recht günstig zu haben, mit etwas Glück findest Du sogar ein gutes gebrauchtes Modell.

Für beide Kameramodelle gibt’s zudem recht günstige Unterwassergehäuse für Einsteiger in die Unterwasserfotografie aus Kunstoff – allerdings sollte Dir bewusst sein, dass das Risiko eines Wassereinbruchs bei einem sehr günstigen Gehäuse meist wesentlich höher ist.

Weitere Infos zu günstigen UW Gehäusen für die Sony A6000 und die Sony RX100 III – findest Du hier:

Natürlich gibt’s für viele Kameramodelle auch professionelle Unterwassergehäuse von renommierten Herstellern wie BS Kinetics, Nauticam oder Subal – doch diese sind um ein vielfaches teurer und für Einsteiger in die Unterwasserfotografie meist kaum erschwinglich.

Unterwassergehäuse Profi
Professionelle UW Gehäuse mit Zubehör können schnell 5.000,- Euro und mehr kosten.

Halbwegs erschwingliche und sehr gute Unterwassergehäuse bietet im übrigen auch noch die Firma Olympus für seine Systemkameras an – hier findest Du einmal zwei Beispiele (UW Gehäuse + Systemkamera):

Wofür Du dich auch letzten Endes entscheidest: Wenn Du unter Wasser möglichst gut fotografieren möchtest, dann sollte Dein Unterwassergehäuse die Möglichkeit besitzen einen externen Blitz anzuschliessen und zu steuern.

Warum das so wichtig ist, erkläre ich Dir in den folgenden Tipps & Tricks zum Einsteigen in die Unterwasserfotografie…

Tipp #3 – Kenne Deine Unterwasserkamera & Dein UW Gehäuse

Sobald Du dann ein eigenes Unterwassergehäuse für Dein Kameramodell angeschafft hast, kann es auch schon fast losgehen mit der Unterwasserfotografie.

Doch vorher solltest Du dich in jedem Fall noch ausgiebig mit den Funktionen Deiner Kamera, den Knöpfen am Unterwassergehäuse und auch dem UW Gehäuse selbst vertraut machen – denn nur so wirst Du deine UW Kamera und ihre Funktionen dann auch problemlos auf Deinen Tauchgängen bedienen können.

Zudem ist es wichtig, dass Du dich mit Deinem Unterwassergehäuse möglichst gut auskennst um das Risiko zu minimieren, dass es zu einem Wassereinbruch und damit auch zu einer wahrscheinlichen Beschädigung Deiner Kamera kommt.

Manche Dichtungen am UW Gehäuse musst Du z.B. regelmässig einfetten und Du solltest natürlich auch wissen wie Du dein Unterwassergehäuse nach dem Tauchgang richtig reinigst.

Tipp #4 – Licht ist alles in der UW Fotografie

Während Du deinen Tauchschein gemacht hast, hast Du sicherlich gelernt, dass unter Wasser mit ansteigender Tiefe Stück für Stück die Farben „geschluckt“ werden – schon ab 5 Metern Wassertiefe enthält das Licht z.B. keine Rottöne mehr und in größeren Tiefen haben Deine Aufnahmen dann irgendwann nur noch einen starken „Blaustich“.

Um das zu verhindern brauchst Du unter Wasser entweder möglichst starke Videolampen zum erstellen von Unterwasservideos oder UW Blitze für die Unterwasserfotografie.

Unterwasserfotografie Licht
Für intensive Farben in Deinen UW Bildern brauchst Du in der Tiefe Blitze oder Videolicht.

Eine Auswahl an guten und günstigen Unterwasserblitze und UW Videoleuchten – findest Du hier:

Dazu kommt noch, dass je tiefer Du tauchst immer weniger Umgebungslicht vorhanden ist, so dass Du auch einen Unterwasserblitz oder Videolicht brauchst, damit Deine Bilder nicht zu stark „rauschen“ und der Autofokus Deiner Kamera reibungslos funktioniert.

Wenn Du also wirklich gute Bilder und Videos auf Deinen Tauchgängen erstellen möchtest, dann kommst Du einfach nicht um gutes UW Videolicht bzw. Blitze an Deiner Unterwasserkamera herum.

Tipp #5 – Nutze Licht- & Blitzarme an Deiner UW Kamera

Um Deinen Unterwasserblitz oder Deine Videoleuchte an Deiner Unterwasserkamera zu befestigen, solltest Du in jedem Fall professionelle Blitz- bzw. Videoarme auf einer Griffschiene benutzen – denn nur so kannst Du während der Aufnahme die Lichtquelle (Blitz oder Videoleuchte) weit genug vom Kameraobjektiv wegbringen.

Ein Beispiel wie so ein Blitz- bzw. Lichtarm und eine Griffschiene ausschaut – findest Du hier:

Wichtig ist das vor allem, da Du so weniger Schwebeteilchen im Wasser mit Deinem UW Blitz oder Leuchte anstrahlst – hast Du Deine Lichtquelle direkt auf Deiner Unterwasserkamera montiert oder nutzt sogar einen internen Blitz, dann stahlst Du alle Schwebeteilchen im Wasser frontal an und Deine ganzen Bilder oder Videos sind voller weißer unschöner Punkte.

Unterwasserfotografie Schwebeteilchen
Werden Schwebeteilchen frontal angeleuchtet sind sie auf Deinen UW Bildern sichtbar.

Außerdem verhindert das „Ausstellen“ der Lichtquelle zum Teil auch einen unschönen Schattenwurf des Motives wenn z.B. die Riffwand im Hintergrund des Bildes ist.

Tipp #6 – Gehe nah ran ans Motiv und nutze Weitwinkelobjektive

Egal wie gut Deine Blitze oder Videoleuchten auch sein mögen, das Licht reicht unter Wasser leider nicht unbegrenzt weit. Daher solltest Du bei Deinen Unterwasserfotos schauen, dass Du immer möglichst nah an das gewünschte Motiv herankommst.

Ansonsten werden die weiter entfernten Objekte nur noch in „Blautönen“ abgelichtet…

Damit das nicht passiert solltest Du im Falle einer Kompaktkamera keinesfalls den Zoom benutzen oder, sofern Du an Deiner Kamera die Objektive wechseln kannst, ein Weitwinkelobjektiv von 35mm oder weniger einsetzen.

Unterwasserfotografie Tipps Weitwinkel
Mit einem Weitwinkelobjektiv kannst Du nah ran an Dein UW Fotomotiv.

So hast Du dann, auch wenn Du relativ nah dran bist an Deinem gut ausgeleuchteten Hautmotiv, trotzdem noch genügen „Unterwasserlandschaft“ im Hintergrund deines UW Fotos und Videos.

Tipp #7 – Übe das Fotografieren unter Wasser an einfachen Motiven

Zum Einsteigen in die Unterwasserfotografie solltest Du dir zu Beginn erst einmal ein paar einfache Motive unter Wasser suchen, die sich gar nicht oder nur sehr begrenzt und langsam bewegen.

Korallen, Seesterne, Muränen etc. eigenen sich perfekt für den Start in die UW Fotografie und geben Dir die Möglichkeit in Ruhe Deine Kamera einzustellen, das Motiv zu fokussieren und auch bei mehreren Aufnahmen verschiedenen Dinge auszuprobieren.

So kannst Du dich schnell mit den Funktionen Deiner UW Kamera vertraut machen und lernst dabei noch diese quasi im „Blindflug“ zu bedienen.

Tipp #8 – Verfolge und bedränge keine Tiere unter Wasser

Wenn es dann ans fotografieren von bewegten Motiven wie Haien, Napoleons, Schildkröten oder auch kleineren Fischen geht, dann solltest Du immer beherzigen, dass Du die Tiere nicht bedrängst – oder wie würdest Du es finden, wenn Dir jemand eine Stunden lang mit der Kamera hinterherrennt und Dir dabei ständig in die Augen blitzt…?

Mal fernab davon, dass das aus meiner persönlichen Sicht eine Sache des Respekts gegenüber der Unterwasserwelt ist – so wirst Du durch das hinterher schwimmen auch keine guten Unterwasserbilder machen können.

Fotos mit Fischen auf der Flucht, die von hinten fotografiert wurden gibt’s definitiv schon mehr als genug auf der Welt…

Unterwasserfotografie Respekt
Gehe respektvoll mit der Unterwasserwelt um.

Stattdessen solltest Du lieber erst einmal ein wenig beobachten was Dein Motiv tut – einige Haiarten z.B. kreisen häufig und so lässt sich gut erahnen wo sie in den nächsten Minuten herschwimmen werden.Genau dort solltest Du dann langsam und kontrolliert hinschwimmen und Dich für Deine UW Fotos in Stellung bringen.

Auf diese Art hast Du vielleicht nach dem Tauchgang ein paar weniger UW Bilder oder Videoaufnahmen im Kasten, aber dafür dann auch gute Bilder auf denen man die Tiere nicht nur von hinten sieht.

Tipp #9 – Fotografiere Dein Motiv auf Augenhöhe

Für das Fotografieren von Lebewesen gibt’s eine wichtige Grundregel in der Fotografie, die genauso auch für die Unterwasserfotografie gilt:

„Fotografiere Lebewesen immer auf Augenhöhe. Das lässt sie lebendiger wirken und erweckt den Anschein als ob sie mit dem Betrachter des Bildes interagieren würden.“

Daher versuche immer mit Deiner Unterwasserkamera auf Höhe Deines lebenden Motivs zu kommen – Du wirst sehen, dass macht Deine Fotos gleich viel besser.

Wie bei allen Regeln in der Fotografie, kann man auch diese aus „künstlerischen Gründen“ brechen. Doch gerade als Einsteiger in die Unterwasserfotografie solltest Du zunächst einmal klassische Bilder erstellen und versuchen dabei möglichst gute Ergebnisse zu erzielen.

Tipp #10 – Fotografiere in Richtung Wasseroberfläche

Ein weiterer Trick um Fotos unter Wasser lebendiger wirken zu lassen ist das fotografieren in Richtung Wasseroberfläche oder sogar Gegenlichtaufnahmen direkt in die Sonne – wie Deine Bilder bei Gegenlicht werden hängt dabei ein wenig von der Qualität Deiner Kamera und dem verwendeten Objektiv ab.

Das entscheidende dabei ist die Tatsache, dass Du, wenn Du leicht nach oben fotografierst als Hintergrund einen Farbverlauf im Blauwasser erhältst, da das Wasser optisch in Richtung Oberfläche heller wird.

Unterwasserfotografie Trick  Lichtquelle
Wenn Du in Richtung Oberfläche fotografierst wirkt das UW Bild spannender.

Fotografierst Du einfach nur gerade oder sogar nach unten ins Blauwasser hinein, so wirken die Bilder oft ein bisschen langweilig, da der gesamte Hintergrund nur einen Blauton besitzt.

Extra Tipp für Unterwasserfotografie Einsteiger: Lerne wie Du deine UW Bilder richtig bearbeitest

Gerade in der Unterwasserfotografie spielt die Nachbearbeitung von Bild- und Videomaterial eine ziemlich große Rolle. Mit einem geeigneten Programm wie Adobe Lightroom oder Photoshop kannst Du in der Nachbearbeitung Deiner Unterwasserfotos oder Videos noch eine Menge verbessern.

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So kannst Du z.B. den Weißabgleich verbessern und einen „Blaustich“ größtenteils beheben oder auch unschöne Schwebeteilchen aus den Bildern wegretuschierten.

Unterwasserfotografie Bearbeitung
Mit gezielter Nachbearbeitung lässt sich das Ergebnis bei UW Bildern noch verbessern.

In weiteren Artikeln werde ich hier auf unserem feel4nature Blog dazu sicherlich noch ein paar weitere Tipps & Tricks verraten, wie man in der Unterwasserfotografie Bilder und Videomaterial gewinnbringend nachbearbeitet.

Eine sehr gute Quelle um Dich schonmal mit den Möglichkeiten der Bildbearbeitung vertraut zu machen ist die Seite und der YouTube Kanal von Pavel Kaplun – beides findest Du hier:

Auf seinem YouTube Kanal gibt Pavel jede Menge Tipps & Tricks zum Thema Bildbearbeitung und Fotografie und auf seiner Webseite gibt’s sehr informative Videotrainings zu kaufen, vieles davon wird Dir auch für das Einsteigen in die Unterwasserfotografie sehr hilfreich sein.

Noch mehr Tipps & Tricks zur Unterwasserfotografie und unseren anderen Leidenschaften

So…, und nun heißt es für Dich ran an die Praxis und ich hoffe sehr, dass Dir meine Tipps & Tricks zum Einsteigen in die Unterwasserfotografie ein wenig weitergeholfen haben bessere Fotos und Videos auf Deinen Tauchgängen zu erstellen.

Wenn Du noch mehr Informationen, Tipps und Tricks rund um das Thema „Einsteigen in die Unterwasserfotografie“ suchst – kann ich Dir dazu folgende Bücher empfehlen:

Hier auf unserem Blog findest Du übrigens immer wieder spannende Artikel rund um unser Leben als „Dauerreisende“ und unsere großen Leidenschaften – Tauchen, Trekking, Reisen und Natur.

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18 Gedanken zu „10 hilfreiche Tipps & Tricks für UW Fotografie Einsteiger“

  1. Du hast Rotfilter nicht erwähnt. Was hältst du von sowas?
    Ich finde Rotfilter in niedrigeren Tiefen ziemlich praktisch, und wenn man keine Lampen hat, macht das einen Riesenunterschied bei meiner Gopro.

    Antworten
    • Hallo Harri,

      ich persönlich bin kein großer Fan von Rotfiltern, sondern bin der Meinung, dass sich die „color-correction“ heutzutage deutlich besser in der „postproduction“ mit einer guten Software wie z.B. Adobe Speedgrade oder DaVinci lösen lässt. Darum habe ich diese hier nicht erwähnt…

      Aber Du hast schon Recht mit etwas Übung lassen sich mit einem Rotfilter ganz solide Ergebnisse erzielen, aber ein Rotfilter ist halt starr und liefert immer den gleichen Anteil an Rot und daher nur auf einer fixen Tiefe mit immer gleichem Lichteinfall das ideale Ergebnis. Beim Tauchen ist es jedoch nicht möglich, so konstante Rahmenbedingungen zu erhalten – jede Welle an der Oberfläche verändert die Lichtbedingungen massiv und zudem hält man auf einem „normalen“ Tauchgang auch nie konstant eine Tiefe.

      Daher ist ein Rotfilter rein technisch gesehen keine optimale Lösung – aber für Anfänger sicherlich aufgrund des Preis-/Leistungs-Verhältnis und der relativ einfach Einsatzmöglichkeit sicherlich keine schlechte Lösung. Daher besten Dank für den Tipp! 😉

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  2. Hallo Christian,
    einen gewissen technischen Vorteil beim Rotfilter sehe ich schon, zumindest, wenn man automatisch belichtet: er reduziert die Helligkeit im blauen und grünen Bereich des Spektrums und damit auch die Gesamthelligkeit, wodurch sich wiederum die Belichtungszeit verlängert, was dann vor allem dem rötlichen Anteil des Spektrum zu gute kommt. Damit sollten auch Raw-Aufnahmen von vornherein etwas mehr Rot enthalten und besser werden. Zumindest reime ich mit das so zusammen.
    Übrigens: schöne Web-Seite!
    Grüße
    Harri

    Antworten
    • Hallo Harri,

      was Du als Vorteil beschreibst, ist in der UW Fotografie eigentlich eher ein Nachteil – nämlich längere Belichtungszeiten. Eigentlich ist genau das eines der großen Probleme unter Wasser, da sich ja die meisten UW Lebewesen sehr flink bewegen. Daher sorgen längere Belichtungszeiten in der Regel eher für unscharfe Ergebnisse, bzw. schränken Dich stark ein bei den Dingen die Du ablichten kannst. Letzten Endes ist es nunmal wie es ist – für professionelle Bilder, gerade in größeren Tiefen, kommst Du an einem Blitz nicht vorbei.

      Fernab davon, höre ich allerdings heraus – dass Du anscheinend für Dich passende Lösungen gefunden hast und das ist ja letzten Endes das wichtigste. Also lass Dich von den technischen Hintergründen nicht verunsichern, sondern nimm sie eher als Anreiz Dich irgendwann technisch weiterzuentwickeln – wenn Du dann einmal Lust drauf hast. Denn letzten Endes ist doch das wichtigste, dass Du selbst mit Deinen Bildern zufrieden bist und Dir die UW Fotografie Spass macht. 😉

      Danke Dir übrigens auch für Dein Lob bzgl. der Webseite – es freut mich, dass sie Dir gut gefällt.

      Beste Grüße und noch viel Spass unter Wasser, Christian

      Antworten
  3. Hallo Christian, ein wirklich sehr hilfreicher Artikel! Vielen Dank dafür. Ich überlege gerade, meine Sony A6000 mit dem Neewer-Gehäuse auszustatten. Was mir aber überhaupt nicht klar ist, wie ein externe Blitz an die Kamera bzw. am Unterwassergehäuse angeschlossen wird. Ist bei dem von dir verlinkten INON-Blitz das Anschlusskabel dabei? Alternativ überlege ich mir das SEA LIFE – DC 2000 Pro Duo anzuschaffen. Kannst du mir mit dem Blitz helfen und wie ist deine Meinung zu A6000/DC2000? Ich wäre dir echt dankbar!

    Antworten
    • Hallo Ralf,

      erst einmal freut es mich sehr, dass Dir unser UW Foto Artikel weiterhilft. 😉

      Was den Anschluss eines UW Blitzes an ein „Neewer-Gehäuse“ angeht, so läuft das prinzipiell über ein sogenanntes Lichtleiterkabel – dafür gibt es vorne am Gehäuse ein durchsichtiges Fenster über das Du den internen Blitz der Kamera auslesen kannst. Prinzipiell lässt sich damit sogar TTL blitzen, aber die Ergebnisse sind nicht immer wirklich gut, da das Licht unter Wasser ganz anders „abgestrahlt“ wird als an Land.

      Von den Sealife Kameras halte ich persönlich nicht sonderlich viel – damit kommst Du rasch ans Limit. Aber im Zweifelsfall solltest Du dir die Kamera mal selbst anschauen und testen ob sie vorerst Deinen Ansprüchen genügt.

      Eine ganz gute Lösung für Einsteiger ist die SONY RX100 – diese gibts auch mit internem Blitz und lässt sich somit, was den externen Blitz angeht, auch in einem günstigen Gehäuse per Lichtleiterkabel steuern. Allerdings handelt es sich bei der RX100 um eine Kompaktkamera und somit fällt die Möglichkeit zum Objektivwechsel weg.

      Ganz offen gesagt – professionelle UW Fotografie ist einfach eine teuere Angelegenheit. Für ein wirklich gutes UW Gehäuse musst Du schon einen kleineren 4-stelligen Betrag + Blitzanlage ausgeben, alles andere ist eher schwierig und man muss sich selber die Frage stellen ob ich teueres Kameraequipment (auch die A6000 + Objektiv liegt ja fast im 4-stelligen Bereich) in ein 200,- Euro Kunstoffgehäuse UW stecken will? Da habe ich mit den Jahren viele Taucher kennengelernt, die ihre Kamera irgendwann geflutet haben… 😉

      Ich würde es an Deiner Stelle so machen, dass Du trotzdem erstmal ein sehr günstiges Gehäuse und evtl. eine halbwegs anständige Videolampe kaufst und damit erstmal im flachen Bereich bis max. 10 Meter anfängst UW zu fotografieren, da bekommst Du auch ohne Blitz bei guter Sonneneinstrahlung gute Ergebnisse hin. Wenn Du dann merkst, dass es Dir Spass macht – kannst Du ganz in Ruhe nach einer professionellen Lösung Ausschau halten und Dich entscheiden ob sich der finanzielle Einsatz lohnt.

      Solltest Du noch weitere Fragen haben – melde Dich einfach wieder. Ansonsten wünsche ich Dir viel Spass und Erfolg beim Einstieg in die UW Fotografie.

      Beste Grüße aus Österreich, Christian

      Antworten
  4. Also, das wäre auch nochmal ein Traum von mir – so ein Unterwasser-Equipment. Das erschließt einem nochmal ein komplett anderes fotografisches Gebiet. Ich finde es so schade, dass ich von meinen Tauchgängen keine bildlichen Erinnerungen habe. Danke umso mehr für deine hilfreichen Tipps!
    LG Nina

    Antworten
    • Hallo Nina,

      die UW Fotografie ist wirklich eine tolle Sache, vielleicht schaffst Du ja in nächster Zeit den Einstieg. Es freut uns in jedem Fall, dass wir Dir vielleicht mit unseren Tipps ein wenig weiterhelfen konnten…

      Beste Grüße von den Malediven, Christian

      Antworten
  5. Wow klasse Seite sehr gut gelungen, geschweige denn von den lobenswerten Fotos. Aber mit den hilfreichen Tipps und einer einigermaßen guten Unterwasserkamera bekommt man schon erstaunliches hin.
    Macht weiter so!

    Antworten
  6. Hallo Christian,
    ich, als Tauchanfänger (19 TG), finde Deine Seite extrem informativ, alles wird sehr logisch und genau erklärt. Hab tatsächlich, in der kurzen Zeit die ich erst hier bin, einiges gelernt. Vielen Dank dafür,
    Viele Grüße
    Bernd

    Antworten
    • Hallo Bernd,

      super – dass Dir unser feel4nature Blog gefällt und Du als Einsteiger in den Tauchsport eine Menge an Tipps für Dich mitnehmen konntest.

      Wir wünsche Dir noch viele tolle Tauchgänge und Erlebnisse unter Wasser.

      Beste Grüße aus Arizona Christian

      Antworten
  7. Toller Beitrag, Danke

    Ich habe allerdings teilweise andere Erfahrungen gemacht, und von einer guten Spiegelreflex (Nikon d800) im teuren Gehäuse auf eine 150 Euro Kuckidrucki (Olympus TG3) umgesattelt.

    Neben den über 20 fachen Kosten sind auch die Ergebnisse eindeutig besser.

    Das liegt an AF Wegen/Zeiten, Sensoreigenschaften und anderen Vorteilen der TG3.

    Antworten
    • Hallo Hans,

      vielen Dank für Deine Sichtweise – aber auch wenn ich Dir nichts böses möchte, wenn Du mit einer Nikon D800 nicht die Qualität der UW-Bilder erreicht hast, wie Du sie jetzt mit einer Olympus TG3 erzielst, dann warst Du wohl wahrscheinlich mit der manuellen Bedienung der D800 unter Wasser überfordert.

      Letzten Endes spielt das aber überhaupt keine Rolle – wichtig ist doch einzig und alleine, dass Du nun offensichtlich eine UW-Kamera gefunden hast, die zu Dir passt. Daher wünsche ich Dir weiterhin viel Spass auf Deinen Tauchgängen.

      Beste Grüße aus Utah Christian

      Antworten
  8. Hallo Christian,
    super Artikel zum Thema UW-Fotografie! Ich bin momentan noch mit einer GoPro unterwegs, um ein paar einfache Fotos und Videos zu schießen. Bisher hat mich der Kostenfaktor immer etwas abgeschreckt, in „ordentliches“ Equipment zu investieren. Früher oder später wird das aber kommen denke ich… 😉
    Danke für den tollen Beitrag und liebe Grüße,
    Steven

    Antworten

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