Unsere Panamakanal Tour in ein vergessenes Paradies

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Warst Du schonmal in Panama? Ja…? Dann hast Du sicherlich auch die eindrucksvolle Miraflores Schleuse am Panamakanal besucht oder zumindest auf einer der Brücken von Panama Stadt einen kurzen Blick auf die Einfahrt zum Panamakanal erhascht, …oder?

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Selbst wenn Du bisher noch nicht in Panama warst, hast Du ganz sicher bereits vom Panamakanal, der auf 82 Kilometern quer durch Panama den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, gehört.

Doch was die meisten Menschen trotz des immensen Bekanntheitsgrades des Panamakanals nicht wissen – es gibt noch eine verborgene Welt: Ein kleines Paradies fernab der riesigen Frachter, Tanker und Kreuzfahrtschiffe die täglich die kommerzielle Wasserstrasse des Panamakanals durchfahren.

Ozeanriesen Panamakanal
Riesige Tanker verkehren durch den Panamakanal.

Eine vergessene Welt, in der die Zeit scheinbar stehengeblieben ist und die eine einzigartige Flora und Fauna beheimatet. Die Rede ist hier von den großen Urwäldern in der Panamakanal-Zone, die jeweils in einem ca. 8 Kilometer breiten Streifen an beiden Seiten des Panamakanals verlaufen.

Eine Panamakanal Tour durch die vergessenen Urwälder der Kanalzone

Die 1432 Quadratkilometer große Zone rund um den Panamakanal wurde 1903 mit der Unterzeichnung des „Hay-Bunau-Varilla-Vertrages“ von den Amerikanern gegründet, die dann in den folgenden Jahren auch die Wasserstrasse des Panamakanals bauten.

Dieses „Sperrgebiet“ rund um den Panamakanal wurde somit seit 1903 lediglich für die Erbauung des Kanals und für eingeschränkte militärische Zwecke der Amerikaner genutzt. Erst mit der vollständigen Übergabe des Kanals an die Regierung Panamas im Jahre 1999 war wieder ein vollkommen freier Zutritt zur Panamakanal Zone möglich.

Kkreuzfahrtschiff Panamakanal
Auch große Kreuzfahrtschiffe nutzen den Panamakanal.

Durch diese militärischen Zugangseinschränkungen in Kombination mit der nur sporadischen Nutzung des Geländes rund um den Panamakanal durch die Amerikaner, konnte sich in der Kanalzone eine in ihrer Vielfalt kaum fassbare Flora und Fauna ungestört weiterentwickeln.

Zwar darf man nicht vergessen, dass für die Erbauung des Panamakanals auch etliche Quadratkilometer an ursprünglichen Urwald unwiederbringlich zerstört worden sind – doch umso schöner ist es daher, dass sich zumindest rund um den Panamakanal ein Refugium für zum Beispiel Brüllaffen, Kapuzineräffchen, Krokodile, Schildkröten, Echsen und eine wunderbare Vogelwelt gebildet hat. Eine Tier- und Pflanzenwelt die weitestgehend vom Eingriff durch Menschenhand verschont geblieben ist.

Eine Panamakanal Tour mit Yala Tours

Rund um Panama Stadt gibt es zwar unzählige Anbieter für eine Panamakanal Tour, doch die meisten dieser Touren beinhalten lediglich den Besuch der Miraflores Schleuse und eventuell noch eine Bootsfahrt auf der breiten Fahrrinne des kommerziellen Panamakanals.

Nur ganz wenige – eher kleinere – Anbieter hingegen bieten auch Bootsfahrten in das ausgedehnte Mangrovengebiet inkl. Wanderungen durch die schier undurchdringlichen Urwälder die den Panamakanal umgeben an.

Miraflores Schleuse
Die Miraflores Schleuse bei der Abfertigung eines Tankers.

Wir haben Panama bereits mehrmals, als Startpunkt für eine Tauchsafari hinaus auf den Pazifik, besucht und haben dort einen kleinen aber sehr empfehlenswerten Anbieter für spezielle Panama Touren gefundenYalaTours, ein kleines „Einmann-Unternehmen“ betrieben vom Schweizer Agrarökonomen Rainald Framhein.

Rainald bietet mit Yala Tours neben den Panamakanal Touren auch viele weitere interessante Ausflüge an – besonders erwähnenswert sind hier die Touren in den Regenwald rund um Gamboa oder auch hinüber an die Ostküste von Panama auf die San Blas Inseln.

Brüllaffen Regenwald Panama
Brüllaffen lauern in den Bäumen des Regenwaldes.

Zudem besitzt Rainald ein scheinbar unerschöpfliches Wissen über Panamas Flora, Fauna und die Geschichte des Landes – so das alle Ausflüge mit Yala Tours extrem informativ sind.

Falls Du mehr über die traumhaften San Blas Inseln erfahren möchtest, findest Du hier einen Artikel über unseren dortigen Besuch:

Schildkröte Panamakanal
Schildkröten sonnen sich auf alten Baumstümpfen.

Die Panamakanal Touren mit Yala Tours führen zunächst mit dem Auto aus Panama Stadt, vorbei an der Miraflores Schleuse (die optional besucht werden kann) in den Norden – in Richtung des Gamboa Rainforest Resort. Auf der Fahrt bieten sich bereits zahlreiche Einblicke auf den Kanal, die Urwälder und auch auf die „Ozeanriesen“, die den Panamakanal tagsüber durchqueren.

Kurz vor der Einfahrt ins Gamboa Rainforest Resort, befindet sich ein großes Rückstaubecken für den Kanal. Von diesem „See“ aus starten dann die eigentlichen Bootstouren in die riesige Wasserstrasse des Panamakanal – weiter in Richtung Norden, hinein in die „paradiesischen“Seitenarme der Kanalzone.

Panamakanal Funkstation
Tief im Urwald liegt eine Funkstation aus dem 2.Weltkrieg.

Wir waren so begeistert, von der Panamakanal Tour mit Yala Tours – dass wir diese bereits mehrmals auf unseren Besuchen in Panama absolviert haben. Sogar in eine der von uns organisierten Tauchgruppenreisen haben wir diese Ausflüge bereits als Zusatzprogramm inkludiert.

Hinein ins Paradies der Panamakanal Zone

Schon kurz nach Einfahrt in die Fahrrinne des Panamakanals trifft man auf die ersten „Ozeanriesen“, die aus der Perspektive eines kleinen Ausflugsbootes aus gesehen noch ein bisschen gigantischer ausschauen.

Doch schon nach kurzer Fahrt auf dem Kanal werden die vielen Seitenarme ersichtlich, die hinein in die Mangroven und Urwälder der Panamakanal Zone führen. Es dauert dann nicht lange bis zur Sichtung der ersten Bewohner dieser fantastischen Welt – Krokodile lauern an der Wasseroberfläche, Leguane sitzen auf den zwischen den Bäumen und Wasserschildkröten sonnen sich auf altem Treibholz.

Auf unseren Touren haben wir aber nicht nur die fantastische Tierwelt vom Boot aus beobachten können, sondern unternahmen auch einige interessante Wanderungen quer durch den Regenwald.

Panamakanal Tour Echse
Eine große Echse versteckt sich hinter einem Baumstumpf.

So haben wir zum Beispiel tief in den Wäldern eine alte Funkstation aus dem 2. Weltkrieg besichtig, die heute einer Vielzahl an Fledermäusen als Tagesunterschlupf dient. Wir trafen auf zahlreiche Kapuzineräffchen, die uns von den Bäumen aus neugierig beäugten und beobachteten auch die lautstarken Brüllaffen bei ihren Klettereien durch die Baumwipfel.

Wenn Du unsere Faszination für die Natur teilst können wir diese Panamakanal Tour mit Rainald von Yala Tours wirklich uneingeschränkt empfehlen. Ein erinnerungswürdiges Naturerlebnis, ein wenig Abseits der „ausgetretenen“ Touristenpfade.

Falls Du noch mehr Tipps rund um Panama sucht, findest Du hier die Reiseführer die uns persönlich am Besten gefallen haben – mit viele nützlichen Informationen und Ausflugstipps rund um das exotische Panama:

Panamakanal Tour Kapuzinieraffe
Ein Kapuzineräffchen schaut neugierig aus dem dichten Urwald hervor.

Noch mehr Tipps zu Panama Touren

Neben dem Besuch der San Blas Inseln und der beschriebenen Panamakanal Tour haben wir noch viele weitere tolle Dinge in Panama und bei unseren Tauchsafaris hinaus auf den Pazifik erlebt, über die wir in weiteren Artikel hier auf dem Blog berichten.

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4 Gedanken zu „Unsere Panamakanal Tour in ein vergessenes Paradies“

  1. Hallo Christian, ein sehr schöner Artikel der Laut auf Panama macht.

    Bisher wusste ich auch gar nicht, das es in diesem doch eher unbekannten Land auch Regenwald gibt. Das einzige, was man ja immer damit verbindet ist der Kanal, der ja zuletzt oft in den Medien war.

    Aber toll, dass es noch andere Blogs und Reisende gibt, die so versteckte Schätze und letzte Paradiese zeigen 🙂

    Viele Grüße, Carina

    Antworten
    • Hallo Carina,

      danke Dir für Dein Lob. Panama ist wirklich schön…und hat eine Menge zu bieten – gerade wenn man die touristischen Pfade mal verlässt.

      Beste Grüße,

      Christian

      Antworten

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