Meine Ausbildung zum PADI Tauchlehrer – ein Erfahrungsbericht

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Schon eine ganze Weile geisterte mir der Gedanke durch den Kopf, nach etlichen Jahren Taucherfahrung meinen Tauchlehrerschein zu machen und PADI Tauchlehrer zu werden. Ich wollte die Begeisterung und Faszination, die ich bei nahezu jedem Tauchgang empfinde, weitergeben und auch anderen Menschen das Tor zur wunderbaren Unterwasserwelt öffnen. Doch wo, wie und wann – das waren die Fragen die sich mir, angesichts meines, ohnehin schon gut gefüllten, Arbeitsalltags stellten.

Als absoluter „Genusstaucher“ hatte ich doch bisher kalte deutsche Gewässer so gut es ging gemieden und war weder mit einem Tauchclub noch einer Tauchschule in engerem Kontakt. Also machte ich mich auf die Suche nach einer seriösen und sympathischen Ausbildungsmöglichkeit, was sich als gar nicht so einfach erwies – bis ich endlich fündig wurde.

IDC in Essen bei Top IDC

Ulf Mayers DIVE COMMUNITY – heute TOP IDC in Essen machte auf mich von Anfang an einen sehr guten Eindruck. Nicht nur, dass es hier kompetente Antworten auf all meine Fragen gab, auch die Möglichkeiten, welche sich als PADI Tauchlehrer bieten, wurden mir hier detailliert erläutert, so dass ich mir sicher war die Tauchschule meines Vertrauens für meine Ausbildung zum PADI Tauchlehrer gefunden zu haben.

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Tauchausrüstung, Tauchphysiologie, Tauchphysik, allgemeine Fertigkeiten und Tauchumgebung und PADIs Recreational Dive Planer – dass waren die fünf Themengebiete, bei denen es galt, meine theoretischen Kenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen. Eine ganze Menge Stoff – vom PADI Open Water Diver bis zum PADI Open Water Scuba Instructor – doch dank der tatkräftigen Unterstützung des DIVE COMMUNITY Teams hatte ich schon bald keine offenen Fragen mehr.

Neben den fünf Theoriethemen galt es auch noch die PADI Standards zu verinnerlichen, den Aufbau von Theorielektionen und Briefings zu verstehen und diese richtig durchzuführen. Zudem die taucherischen Fertigkeiten und natürlich das praktische Unterrichten in Pool und Freiwasser zu erlernen.

Trotz der Masse an Anforderungen, von denen die meisten für mich doch recht neu waren, fühlte ich mich, dank erstklassiger Erläuterungen und Demonstrationen, steht’s gut aufgehoben und schneller als gedacht stand auch schon der Emergency First Respondse Instructor an, der, als Grundvoraussetzung für die Instructor Examination (IE), noch zu absolvieren war. Dann hieß es erstmal zwei Wochen auf den IE Termin warten und noch mal alles durchgehen, bevor sich die IE Gruppe freitagabends zur Einweisung traf.

Endspurt – der IE

Die Stimmung war durchaus angespannt, als die 15 Teilnehmer gebannt den Worten des Examiners folgten, der uns den Ablauf der nächsten zwei Tage erläuterte und uns zum Abschluss noch die Theorie- und Praxisthemen für jeden Einzelnen mit auf den Nachhauseweg gab. Samstag- morgen war es dann soweit: Theorie, PADI Standards, Theorielehrproben und Briefings standen als erstes auf dem Tagesplan – doch dank bester Vorbereitung durch Ulf, Katja und Frank, machte ich mir nur wenig Sorgen und bestand alles sicher im ersten Anlauf.

Am Nachmittag hieß es dann die Pool – Lehrproben und den Skillcircuit erfolgreich zu absolvieren und auch das klappte ohne jeden Zwischenfall, so dass ich den ersten Tag des IE erfolgreich hinter mich gebracht hatte. Sonntagmorgen ging es dann in die zweite Runde, an den Rahmer See in Duisburg, eines der erstklassigen Ausbildungsgewässer der DIVE COMMUNITY.

Zwei Freiwasser-Lehrproben und die Rescue Diver Übung musste ich noch hinter mich bringen um mein ersehntes OWSI Brevet in den Händen halten zu dürfen. Fünf Stunden später war es dann schon soweit – alles bestanden, ohne jegliche Probleme – danke DIVE COMMUNITY Team.

Rund drei Wochen später hielt ich es in den Händen – mein PADI OWSI Brevet. Doch eins war mir von vorne herein klar: Ein kleines Plastikkärtchen macht noch keinen guten Tauchlehrer. So gilt es für mich seitdem, fleißig Praxiserfahrung zu sammeln, weiter von erfahrenen Tauchlehrern wie Ulf, Katja und Frank zu lernen und meine Kenntnisse und Fertigkeiten weiter auszubauen – was ich mittlerweile auch mit 11 Instructor Specialties, dem MSDT und IDCS getan habe…

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16 Gedanken zu „Meine Ausbildung zum PADI Tauchlehrer – ein Erfahrungsbericht“

  1. Hey, ich habe deine Seite heute erst entdeckt, bin aber begeistert von deinem Mix aus unterschiedlichen Artikeln und vor allem Trekking und Tauchen, da mich beides ebenfalls sehr interessiert. Ich selber bin noch Tauchanfänger (PADI OWD, keine 20 TG), habe jetzt aber schon häufiger das Angebot DiveMaster-Ausbildung gegen Mitarbeit oder auch sogenannte DM-Internships entdeckt. Mich würde jetzt mal deine Meinung dazu interessieren. Meinst du auch ein Anfänger kann so etwas durchstehen und danach auch als wirklicher DM angesehen werden?
    Großes Lob für deinen Blog, werde mich sicher noch häufiger hier umsehen!

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    • Hallo Sophia,

      es freut mich sehr zu hören, dass Dir mein feel4nature.com Blog gefällt und Du dich auch für Tauchen & Trekking interessierst! 🙂

      Das mit den Devianter-Interships ist ein schwieriges Thema – die Grosszahl der Angebote ist einfach nicht sonderlich seriös. In den meisten Fällen sind das einfach Tauchschulen die eine günstige Arbeitskraft suchen, allerdings gibt es sicherlich auch einige wenige Tauchschule bei denen Du trotzdem eine fundierte Ausbildung und Taucherfahrung bekommst. Daher solltest Du, wenn Du dich für das Thema interessierst, die entsprechende Tauchschule genau unter die Lupe nehmen – viele Fragen stellen und evtl. auch schon ob es schon andere Taucher gibt, die dort ihre Ausbildung gegen Mitarbeit absolviert haben.

      Besser ist aber sicherlich, wenn Du erstmal selber mehr Taucherfahrung sammelst – so hast Du dann einer entsprechenden Tauchschule für ein „Intership“ auch etwas von Deiner Seite aus zu bieten – mit Deinen derzeit weniger als 20 Tauchgängen wirst Du in den meisten Tauchbasen den ganzen Tag nur Flaschen füllen und Papierkram erledigen…das bringt Dich sicherlich nicht weiter.

      Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter…?! Ich freue mich wenn Du öfters hier auf feel4nature.com vorbeischaust…

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
  2. Hallo Christian,

    ich bin vor einigen Tagen auf deinen Blog gestoßen und durchforste diesen nun auch schon seit einigen Tagen und finde immer wieder neue interessante Artikel. Ich liebe die Natur und das Tauchen…Trekking auch, vom Rücken eines Pferdes aus 😀
    Bei den Interviews mit den Tauchlehrer habe ich mich immer wieder gewunder: alle mache PADI, macht denn niemand bei den anderen Organisationen den Tauchlehererschein?
    Ich bin noch komplette Angfängerin (unter 20 Tauchgänge) und habe meinen Schein bei SSI gemacht…war das etwa eher eine schlechte Entscheidung?

    Viele liebe Grüße,
    Sonja

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    • Hallo Sonja,

      erstmal vielen Dank für Dein Lob…! 😉

      Da ich mittlerweile selber PADI Tauchlehrer-Ausbilder bin, kenne ich natürlich auch viele andere PADI Tauchlehrer und das erklärt sicherlich warum die meisten Tauchlehrer aus den Interviews hier von PADI sind. Allerdings musst Du dir keine Sorgen machen, der Verband spielt nur eine untergeordnete Rolle – auch wenn einige Taucher ganz gerne darauf „rumreiten“. Wichtig ist einzig und allein, dass Du dich bei Deinem Tauchlehrer wohl & sicher fühlst und er sich genügend Zeit für Deine Tauchausbildung nimmt. Die „Brevets“ werden von den Verbänden untereinander problemlos anerkannt, so dass Du z.B. Deinen AOWD jetzt auch bei PADI machen könntest…

      Ich wünsche Dir noch viele tolle Erlebnisse unter Wasser…

      Beste Grüße, Christian

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      • Hallo nochmal 🙂

        super, vielen Dank für die schnelle Antwort 😀
        Arbeitest du auch aktiv als Tauchlehrer? Oder war es für dich eher eine Möglichkeit deine Tauchkenntnisse noch weiter zu vertiefen?

        Viele liebe Grüße,
        Sonja

      • Hallo Sonja,

        klar arbeite ich auch als Tauchlehrer und assistiere auch bei der Ausbildung von Tauchlehrern. 😉 Die letzten beiden Jahre habe ich das allerdings nur als „Freelancer“ gemacht und lediglich gelegentlich Kurse gegeben, da ich mich mehr auf andere Projekte wie z.B. den Blog hier konzentriert habe. Zudem schreibe ich übrigens auch Fachartikel für die Blogs von PADI Europe…

        Ab April 2016 gehen wir runter nach Ägypten und leiten dort als Tauchlehrer und Diveguides das Tauchsafari-Boot MY Blue Pearl – vielleicht schaust Du ja mal auf eine Tauchsafari vorbei…? 😉

        Beste Grüße, Christian

      • Hallo Christian,

        oh das würde ich nur zu gerne, aber zum einen glaube ich habe ich nicht die benötigte Erfahrung (und auch ohne jegliche Ausrüstung) und zum andern bin ich noch ein armer Student der auf sein Gap Year hinspart (beginnt auch schon bald…Herbst 2016 gehts los <3).
        Ist die Seite von blueplanet-liveboats die richtige? Sieht auf jeden Fall toll aus. Das Rote Meer steht bei mir auch schon auf der Tauchliste…nur eben für etwas später 😀
        Ich hoffe du wirst dort viele tolle Erinnerungen sammeln und interessante Leute treffen 🙂
        Viele liebe Grüße,
        Sonja

      • Hey Sonja,

        wie viele Tauchgänge und welches Brevet hast Du denn? Häufig ist eine Tauchsafari übrigens gar nicht so viel teurer als das Tauchen in einem Hotel… 😉 Ja, die Seite von Blue Planet Liveaboards ist die richtige.

        Danke Dir für Deine Wünsche – beste Grüße, Christian

  3. Hey Christian 🙂

    ich habe bisher nur etwa 10 Tauchgänge, die alle von meienr Ausbildung sind. Habe zu Weihnachten letztes Jahr den AA Kurs von SSI geschenkt bekomme. Bin also wirklich noch komplette Anfängerin. Im Februar kommen dann nochmal 6-10 Tauchgänge in Thailand dazu.

    Liebe Grüße, Sonja

    Antworten
    • Hallo Sonja,

      das ist wirklich etwas wenig für eine Tauchsafari, da solltest Du erst einmal weiter Erfahrungen sammeln…und Thailand ist dafür sicherlich ein ganz gutes Tauchrevier. Ich wünsch Dir schonmal ganz viel Spass und eine gute Zeit in Asien…, würde mich freuen mal wieder von Dir zu hören.

      Beste Grüße, Christian

      Antworten
      • Hallo Christian,

        ja, dass dachte ich mir 😀
        Mit mehr Erfahrung würde ich aber gerne mal bei euch vorbeischauen (wahrscheinlich werdet ihr dann aber schon wieder wo anders sein :D)
        Vielen lieben Dank, dass werde ich bestimmt haben 🙂
        Ganz bestimmt hörst du wieder von mir 😉
        Viele liebe Grüße, Sonja

      • Hallo Sonja,

        melde Dich einfach wenn Du mal Lust auf eine Safari hast – ich kann natürlich auch nicht in die Zukunft schauen, aber es könnte schon gut sein, dass wir länger am Roten Meer bleiben. 😉

        Wünsche Dir bis dahin viele spannende Tauch- & Reiseerfahrungen…!

        Beste Grüße, Christian

  4. Hallo Christian, ich habe gerade die Seite entdeckt und konnte gar nicht aufhören zu lesen. Ich überlege seit einigen Jahren Tauchlehrer zu werden. Bin aktuell noch OWD und weiß ehrlich gesagt nicht wo ich anfangen soll. Tauchen ist immer wieder ein einzigartiges Erlebnis. Aktuell bin ich 26 und denke mir es muss doch noch mehr im Leben geben als einen 8 to 5 Job zu haben. Von dem Angebot Ausbildung gegen Mithilfe habe ich schob gehört und einiges klingt echt gut, aber 100% sicher weiß man es natinicht. Hast du einen Tipp? Und ist es möglich als „nur“ OWD im Ausland anzufangen?

    Antworten
    • Hallo Elisa,

      Ausbildung gegen Mitarbeit ist schon eine ganz gute Möglichkeit Tauchlehrer zu werden, zumal Du dabei auch gleich reale Erfahrung als DiveGuide und TL mit Kunden sammeln kannst und die Abläufe an einer Tauchschule kennenlernst. Leider gibt es auch immer wieder Tauchschulen, die das Ausnutzen und nur billige Arbeiter suchen – da musst Du einfach mal im Netz schauen, wer seriöse Angebote macht.

      Schreib doch einfach mal ein paar große Tauchanbieter wie z.B. Diving.de, EuroDivers etc. an, ob diese Dir ein Intership anbieten können.

      Als OWD kannst Du eigentlich nicht an einer Tauchbasis Arbeiten, wenn dann nur im Office. Es gibt zwar auch hier einige „schwarze Schafe“ aber schon aus Gründen der Versicherung solltest Du mind. Divemaster sein um Tauchgänge mit anderen Tauchern zu guiden oder Schnuppertauchen durchzuführen.

      Ich drücke Dir in jedem Fall die Daumen, dass Du einen Weg findest und noch viele tolle Tauchgänge erlebst.

      Beste Grüße aus Tucson Christian

      Antworten
      • Hey,
        Vielen lieben Dank für deine Antwort.
        Genau am besten die großen Tauchanbieter. Da sollte man eher Glück haben.
        Ich werde auf jeden Fall schauen und vergleichen welche Konditionen es gibt bzw. was die Ausbildung alles beinhaltet. Ich denke ich sollte mir noch finanziell eine Rücklage einrichten, falls irgendwas sein sollte. Denn mein Ziel ist es dann natürlich schon einige Jahre den Beruf auszuüben.
        Viele Grüße Elisa

      • Hallo Elisa,

        wir drücken Dir die Daumen, dass Du etwas passendes findest.

        Beste Grüße aus Nevada Christian

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